American Killer

Informationen

OT:The Majorettes

ca. 92 Minuten

USA 1986

Regie

  • Bill Hinzman
Darsteller

  • Kevin Kindlin
  • Terrie Godfrey
  • Mark V. Jevicky
  • u.a.

American Killer

Story

Ein geistesgestörter Killer terrorisiert den hiesigen Campus: Erst scheint es in einem amerikanischen Städtchen völlig normal zu laufen. Die Schüler der Highschool füllen ihre Rollen als Cheerleader oder Sportler gut aus und es gibt keinen Grund zur Klage, denn bald steht die Abschlussveranstaltung an und die Vorbereitungen laufen gut. Doch dann werden zwei Jugendliche, die sich gerade miteinander vergnügt hatten, brutal abgeschlachtet. Der Täter scheint schnell gefunden zu sein, da das Mädchen von einem stadtbekannten Drogendealer schwanger war. Aber als weitere Morde geschehen, rücken andere Verdächtige ins Rampenlicht. Ist es ein Serienmörder? Oder eine Pflegerin, die hinter einem großen Erbe her ist? Oder der Pfarrer, der ewig von sündigen Jugendlichen spricht? Oder der stets spannende Hausmeister? Fest steht nur, dass die Stadt vor einem Problem steht. Aber der heimische Sheriff probiert sein Bestes, um den Fall bestmöglich zu bearbeiten.

Kritik

Hört sich doch nicht schlecht an, oder? Und in der Tat – „American Killer“ beginnt nach einem leicht verkorksten Start recht nett. Verkorkst ist der Start deswegen, weil der Betrachter mit einem etwas billigen Blickfang auf den Film eingestellt werden soll, indem minutenlang irgendwelche Cheerleader gezeigt werden, die aber eigentlich niemand sehen will. Dann wird die Handlung aber klar besser und im Nu bekommt man es mit einem eiskalten Slasher in bester 80er Jahre Manier zu tun. Der Killer killt und keiner weiß wer es ist und warum er tötet. Es kommen einige Leute in Frage, sodass der Betrachter des Streifens munter mitraten kann. Nach dem temporeichen Start kommt „American Killer“ dann aber fast zum Stillstand, auch wenn einem wichtige Details über die Protagonisten erzählt werden. Das Ganze ist aber nicht besonders gut und vor allem nicht besonders unterhaltsam umgesetzt. Die Morde gehen zurück, Nacktaufnahmen und wenig unterhaltende Dialoge nehmen zu. Man bleibt als Zuschauer aber am Ball, da man schließlich wissen möchte, wer dieser Killer ist.

Und dann kommt es: Die Hammerwendung! Der Mörder wird enttarnt und durch diese Situation wird aus einem Slasher eine Trash-Produktion. Allerdings ist der Trash weniger unterhaltsam als nervig. Durch das Bekannt werden des Mörders formieren sich Grüppchen, die zuvor noch als potentielle Killer in Frage kamen, um aus der Situation einen Vorteil zu erlangen. Wollen wir mal hoffen, dass die Kehrtwendung dadurch resultierte das der Drehbuchautor John Russo erkrankte und irgendjemand, der sich mit der Thematik nicht auskannte, den Job übernahm… Durch den Wechsel der Story ist es schwer, Sachen wie Spannung und Atmosphäre zu bewerten. Anfangs sind sicherlich die spannenderen und atmosphärisch dichteren Momente vorhanden, insgesamt betrachtet bleibt einem aber nur Mittelmass, dass weit aus mehr Potential hatte, als es gezeigt hat. Unterdurchschnittlich müssen allerdings die Darsteller und die deutsch Synchronisation bewertet werden, die beide wirklich schlecht sind. Freunde des Splatters kommen leider nicht auf ihre Kosten. Das deutsche Tape von UFA ist zwar cut, ihm fehlen aber nur wenige Einstellungen, weswegen sich ein Kauf des Originals nicht lohnen wird. Insgesamt gesehen ist „American Killer“ ein mittelprächtiger Film, mit einer negativ bemerkenswerten Geschichte, die so nicht alle Tage erzählt wird. Am Rande muss man noch anmerken, dass sowohl Regisseur Bill Hinzmann als auch Drehbuchautor und Produzent John Russo beim Kultstreifen „Die Nacht Der Lebenden Toten", Romeros erstem Zombiefilm, beteiligt waren. Hinzmann als Zombie, Russo als Cutter und Drehbuchautor.

Bewertung

SplatterAmerican Killer
SpannungAmerican Killer
StoryAmerican Killer
EkelfaktorAmerican Killer
AtmosphäreAmerican Killer
GesamtAmerican Killer

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