Body Parts

Informationen

OT:Body Parts

ca. 89 Minuten

USA 1991

Regie

  • Eric Red
Darsteller

  • Jeff Fahey
  • Paul Ben-Victor
  • Kim Delaney
  • u.a.

Body Parts

Story

Bill führt ein sehr harmonisches Leben, bis es eines Tages zu einem einschneidendem Erlebnis kommt. Als er im Auto sitzt löst sich ein Rad, was zu Folge hat, dass Bill in einem schlimmen Verkehrsunfall verwickelt wird. Er überlebt zwar, verliert aber einen Arm.

Er hat aber Glück, dass eine Ärztin im Krankenhaus, in dem er aufgenommen wurde, an einer neuen Transplantationstechnik arbeitet und es zufällig einen Arm eines Toten gibt, der ihm angenäht werden kann. Bill, der dem neuen Körperteil sehr skeptisch entgegenblickt, ist alles andere als froh. Es beruhigt ihn zwar wieder zwei Arme zu besitzen, doch wirklich glücklich ist er nicht.

Deshalb stellt er auch Nachforschungen an, die seinen Verdacht erhärten lassen. Bill hatte nämlich seltsame Dinge in seinen Träumen gesehen und konnte sie nur mit seinem neuen Arm erklären. Auf der Polizeiwache erhält er die Bestätigung, dass sein neuer Arm von einem Massenmörder stammt, der laut Polizeiakte zum Tode verurteilt wurde. Sein Zustand verschlechtert sich nach dieser Nachricht noch mehr und es kommt sogar vor, dass er seinen über alles geliebten Sohn mit dem neuen Körperteil schlägt und so seine Ehe in arge Probleme bringt.

Bill muss reagieren und so stellt er weitere Nachforschungen an, die ihm nichts gutes offenbaren. Offensichtlich wurden sämtliche Körperteile des Killers bei anderen Menschen transplantiert. Er macht sich nun auf die Suche nach diesen Menschen, um zu gucken ob sie einer ähnlichen geistigen Umwandlung unterliegen…

Kritik

„Body Parts“ ist ein durchschnittlicher Horrorfilm, der zwar eine interessante Geschichte erzählt, aber nur sehr schleppend in Fahrt kommt. Der Anfang ist zwar von dem entscheidenden Ereignis des Films geprägt, aber dennoch besticht er durch langatmige Dialoge, die keinerlei Spannung oder Atmosphäre aufkommen lassen. Hierbei wird dem Betrachter zwar klar, dass Jeff Fahey ein wirklich guter Schauspieler ist und durch seine stechend blauen Augen auch etwas mysteriös wirkt, aber trotzdem will keine wirkliche Unterhaltung aufkommen.

Dies ändert sich aber glücklicherweise im Verlauf, denn als der Protagonist auf die Suche nach den anderen „Body Parts“ geht, kommt ein wenig Abwechslung in den Streifen, der dann endlich zu unterhalten weiß. Es ist interessant zu verfolgen, wie ein Künstler endlich Erfolg hat, da er mit dem anderen angenähten Arm die Phantasien des Killers malerisch zu Papier bringt und wie ein Basketballspieler plötzlich einen Dunk nach dem anderen macht, obwohl er jahrelang ohne Beine im Rollstuhl gefangen war. Schließlich kommt es noch zu einer Begegnung mit dem Kopf des Massenmörders…

Zwischendurch gibt es einige Actionszenen, die zwar nicht über eine besondere Qualität verfügen, aber immerhin etwas ablenken. Meist handelt es sich dabei um Autoverfolgungen, die ja ohnehin Geschmacksache sind. Auch die Beziehung zwischen Bill und seiner Familie, die sich von Szene zu Szene verschlechtert, kommt nicht zu kurz und ist für den weiteren Verlauf ausschlaggebend. Denn Bill akzeptiert seinen Zustand nicht einfach, da er seine Frau und sein Kind über alles liebt, er merkt aber, dass sie mit seinem neuen Arm keine gemeinsame Zukunft haben. Deswegen beschließt er auch sein Leben zu riskieren und dem Treiben der Ärztin, was ohne Frage an die guten alten „Frankenstein“ Filme erinnert, ein Ende zu bereiten.

Dabei kommt es dann zum absoluten Höhepunkt des Films, denn gegen Ende werden sogar die Freunde des Splatters bedient, was man anfangs nicht für möglich hielt. Zwar gibt es immer mal wieder Ekeleinlagen, wie zum Beispiel die Szene als die Narben des Jungen, mit den neuen Beinen, in Grossaufnahme gezeigt werden, richtig blutig war es anfänglich aber nie, was sich dann aber glücklicherweise ändert. Allerdings sollte man, wenn man diese Szenen auch betrachten möchte, darauf achten, dass man nicht versehentlich zum 16er Verkaufstape von CIC greift, da dies um einige Szenen geschnitten ist.

Insgesamt ist „Body Parts“ also ein gelungener Streifen, der wegen seinem zähem Anfang aber nicht über das Mittelmass herauskommt. Für absolute Horrorfans, die sich so ziemlich alles antun, ist er empfehlenswert, für Leute, die nur ab und an mal im Genre vorbeischauen aber weniger.

Bewertung

SplatterBody Parts
SpannungBody Parts
StoryBody Parts
EkelfaktorBody Parts
AtmosphäreBody Parts
GesamtBody Parts

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