Carmilla, der Vampir

Informationen

Verlag: Titania Medien

ca. 78 Minuten

Deutschland 2004

Regie

  • Stephan Bosenius
  • Marc Gruppe
SprecherDaniela Hoffmann
Carmilla, der Vampir

Story

Das junge Mädchen Laura hat im Alter von 6 Jahren ein fürchterliches Erlebnis, eines Nachts erhält sie in ihrem Schlafgemach Besuch von einem bezaubernden Wesen, das sie jedoch in die Brust beißt. Da keine Spuren dieser Tat an dem Mädchen festgestellt werden können, wird das ganze als böser Alptraum dargestellt und gerät auch lange Zeit in Vergessenheit. 12 Jahre später ist Laura zu einem hübschen jungen Mädchen herangereift und wird von ihrem Vater wie ein Augapfel behütet. Da es auf dem Schloss ihrer Familie keine gleichaltrigen Freunde für Laura gibt, beschließt ihr Vater die Nichte eines befreundeten Generals den Sommer über auf das Schloss einzuladen. Laura ist voller Vorfreude, doch im letzten Augenblick erreicht die Familie ein Brief des Generals, dass seine Nichte plötzlich unter mysteriösen Umständen verstorben sei. Kaum hat die schreckliche Nachricht die Familie erreicht kommt es vor dem Schloss zu einem Unfall mit einer Kutsche. Eine edle Dame von adligem Geschlecht, die sehr in Eile ist steigt aus der Kutsche und klagt über die mangelnde Zeit und ihre kranke, nicht bei Bewusstsein scheinende Tochter. Laura´s Vater hat sogleich Mitleid mit dem kränklichen Mädchen und sieht in ihr eine Gefährtin für seine eigene Tochter. Er bietet der edlen Dame schließlich an, sich um ihre Tochter zu kümmern, bis sie von ihrer Reise zurückgekehrt sei. Mit der Bitte, ihre Tochter weder nach ihrer Herkunft, Familie noch über ihre Vergangenheit zu befragen, willigt die Adlige schließlich ein und lässt ihre Tochter zurück. Als das kranke Mädchen wenig später erwacht, stellt es sich als Carmilla vor und Laura ist überglücklich endlich eine Freundin gefunden zu haben. Bei einem kleinen Plausch stellen beide Mädchen schließlich fest, dass sie beide in ihrer Kindheit den gleichen „Alptraum“ hatten und sie sich auch ansonsten sehr vertraut sind, doch nach und nach häufen sich die seltsamen Vorkommnisse auf dem Schloss und auch Lauras Alpträume kehren wieder…

Kritik

Bereits 1872 erschien die Novelle „Carmilla der Vampir“ des irischen Autors Sheridan Le Fanu, die im Jahre 2004 durch das Label Titania Medien als Hörspiel vertont wurde. Die Geschichte spielt in der Steiermark und handelt von der Begegnung der Titelfigur Carmilla mit einem jungen Mädchen namens Laura. Selbst Bram Stoker ließ sich durch diese Geschichte zu seinem Klassiker „Dracula“ stark beeinflussen, wodurch z.B. einige Parallelen zwischen Le Fanu´s Carmilla und Bram Stoker´s Lucy deutlich zu erkennen sind. Aber auch anderen Autoren diente Le Fanu´s Geschichte als Grundlage einer Vielzahl weiblicher Vampirgeschichten. Für Titania Medien bildet „Carmilla, der Vampir“ den Einstieg in die Serie „Gruselkabinett“, in der stetig weitere Gruselklassiker der Weltliteratur als Hörspiel erscheinen. Als ein Markenzeichen des Labels wird dabei stets auf bekannte Stimmen vieler Hollywood-Stars gesetzt, die somit den Charakteren auch unmerklich Gesichter verleihen. So wird bei „Carmilla“ die Rolle der Vampirin von Daniela Hoffmann, der deutschen Stimme Julia Roberts besetzt und auch Manja Doering/Reese Witherspoon („Laura“), Regina Lemnitz/Whoopi Goldberg („Mme Perrodon“), Christian Rode/Christopher Lee („General Spielsdorf“) konnten für das Hörspiel gewonnen werden. Die Inszenierung des Hörspiels ist hervorragend gelungen! Die Geräuschkulisse passt exakt in das Geschehen und bildet gemeinsam mit den Sprechern und der Hintergrundmusik eine schaurig schöne Atmosphäre, der es gelingt den damaligen Zeitgeist einzufangen und den Zuhörer durchaus vergessen zu lassen, dass dies „nur“ ein Hörspiel ist. Durch die Art der Erzählweise Lauras fühlt man sich direkt in das Geschehen hineinversetzt und fiebert mit dem jungen Mädchen mit. Natürlich erinnern einen viele Geschehnisse an „Bram Stokers Dracula“, jedoch sollte man sich auch vor Augen halten, dass „Carmilla“ etwa 25 Jahre vor „Dracula“ entstand. Auch setzt die Geschichte auf die traditionellen Vampirlegenden, so muss Carmilla erst in ein Haus eingeladen werden, ehe sie für eine Weile dort Unterschlupf sucht, sie schläft viel bei Tage, hasst christliche Bräuche…einzigst anders ist die Tierwandlung, da hierbei nicht wie herkömmlich eine Fledermaus oder ein Wolf, sondern eine Katze genannt wird. Empfehlenswert ist die Geschichte besonders für alle Fans des Vampirgenre, aber auch alle sonstigen Liebhaber schauriger Gruselromantik kommen hier auf ihre Kosten. Die Geschichte wirkt auch wenig blutig und setzt viel mehr auf Atmosphäre. Review by Vampiria Sprecher Akustik Spannung Story Horrorfaktor Gesamt Zurück zur Audiobook-

Übersicht

Bewertung

SprecherCarmilla, der Vampir
AkustikCarmilla, der Vampir
SpannungCarmilla, der Vampir
StoryCarmilla, der Vampir
HorrorfaktorCarmilla, der Vampir
GesamtCarmilla, der Vampir

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