Judastöchter

Fakten

Autor

Markus Heitz

Judastöchter

Verlag

Knaur

Erscheinungsdatum

1.12.2010

Seiten

608

Preis

14,99€

Judastöchter

Story

Rückblick zu „Judassohn“: Zwar achtet Sia stets sorgsam darauf alle ihre Nachkommen genauestens zu überwachen, doch ausgerechnet bei ihrem Sohn war sie einst nicht gründlich genug, als dieser sich nach seinem Menschentod in einen Judassohn wandelt ist sie sogleich zur Stelle und tötet ihn, zumindest denkt sie, dass sie ihn getötet hat, doch es gelingt ihm zu überleben und er sinnt auf Rache an seiner Mutter…Jahrhunderte vergehen und schließlich kommt es ausgerechnet in der Wohnung von Emma + Elena zum Wiedersehen und finalen Showdown, bei dem alle Freunde von Emma + Elena brutal getötet werden. Emma wird dabei so stark verletzt, dass sie ins Koma fällt. „Judastöchter“: Emma liegt noch immer im Koma und Sia kümmert sich derweil um Elena, wobei das junge Mädchen sie teils zur Weisglut bringt, denn Elena will alles ganz genau wissen und legt ein besonderes Interesse bezüglich der Judaskinder an den Tag, sehr zum Missfallen von Sia, die lieber alles Böse von Emma + Elena fernhalten möchte. Eines Tages lauern Elena beim Eislaufen 2 düstere Gestalten auf, ein Engländer kommt ihr zu Hilfe und flieht kurzerhand zusammen mit ihr in eine andere Stadt. Sia ist außer sich vor Sorge, dann wird auch noch Emma aus dem Krankenhaus entführt und Sia erhält einen Erpresserbrief, der mit „Sidhé“ unterzeichnet ist. Sia soll nach Irland kommen um dort als Auftragskillerin für diese Sidhé eine Liste von Namen „abzuarbeiten“. Gehorcht sie nicht, sollen Emma + Elena sterben. Sia rennt die Zeit davon. Noch dazu kann sie als Judastochter kein fließendes Gewässer überqueren und Irland ist nun mal eine Insel. Durch eine glückliche Fügung trifft sie schließlich auf Eric von Kastelle, der ihr schließlich verspricht zu helfen. Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach Emma + Elena und geraten dabei Mitten in die Fronten um die Vorherrschaft in Irland zwischen den Wandelwesen und den irischen Vampiren.

Kritik

Charaktere: Theresia „Sia“ Sarkowitz: Sia ist eine Judastochter, die es sich zur Aufgabe gemacht hat dafür zu sorgen, dass es keine weiteren Judaskinder aus ihrem Geschlecht mehr geben wird. Aus diesem Grunde wacht sie über all ihre Nachkommen um zu beobachten, ob sich jemand von ihnen nach seinem Tod in ein Judaskind verwandelt, tun sie es, so schreckt Sia auch nicht davor zurück ihre eigenen Nachkommen zu töten um es ihnen zu ersparen zu einer Dämonendienerin, wie sie, zu werden. Emma + Elena Karkow sind Sias letzte Nachfahren. Elena ist Emmas Tochter. Mit ihren 7 Jahren ist sie bereits sehr klug und hat im letzten Band „Judassohn“ mit ansehen müssen, wie all ihre Freunde und Bekannte von einem Judassohn brutal getötet wurden. Emma liegt seither im Krankenhaus im Koma und Sia kümmert sich derweil um Elena. Eric von Kastelle: Eric zählt zu den am meisten gefürchteten Wandlerjägern aller Zeiten, dabei umgibt ihn selbst ein düsteres Geheimnis. Die Suche nach einem Heilmittel für sich blieb bisher erfolglos… Justine Marie Jeanne Chassard: Sie ist die Halbschwester von Eric und ebenfalls ein Wandelwesen, im Gegensatz zu den sonstigen Werwölfen ist ihr innerer Wolf sehr viel mächtiger, da er noch auf die Ursprungsbestie des Gévaudans zurückreicht. Justine + Eric könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch scheint Justine eine wertvolle Hilfe für Eric + Sia zu sein. Bereits in „Blutportale“ durfte Justine ihr Können unter Beweiß stellen. DER AUTOR: MARKUS HEITZ: Markus Heitz ist ein deutscher Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autor aus Homburg/Saar. Zur Zeit lebt er als freier Autor und Mitbesitzer eines Irish Pubs und einer Studentenkneipe in Zweibrücken. Bereits 2003 erhielt er den Deutschen Phantastik Preis für "Bestes Roman-Debüt National" für sein Werk "Die Dunkle Zeit I – Schatten über Ulldart", weitere Preise folgten in den nachfolgenden Jahren für seine Werke "Der Krieg der Zwerge", "Die Rache der Zwerge", "Die Mächte des Feuers", "Ulldart – Zeit des Neuen" sowie für seine Webside. Außerdem wurden bereits die Filmrechte für "Die Zwerge", "Ritus" und "Sanctum" vergeben. KRITIK: Bei „Judastöchter“ handelt es sich um den 3. und vorerst letzten Teil der Kinder des Judas-Saga von Markus Heitz. Da ich bereits von den vorherigen Romanen („Kinder des Judas“ und „Judassohn“) sehr begeistert war, konnte ich es kaum erwarten, dass es mit der Geschichte weitergehen würde. Im Dezember 2010 war es schließlich soweit und somit landete Band 3 dieser Reihe auch sehr bald in meinen Händen. Neben dem rigorosen Boom an Vampirromanen, der uns seit Stefanie Meyers Biss-Romanen überfährt, ist es inzwischen schwierig geworden, die wirklich guten und vor allem neuen Geschichten herauszufiltern, um nicht ständig nur einen weiteren Abklatsch der gleichen Geschichte zu erwischen. Glücklicherweise sieht Markus Heitz dies ähnlich und greift zu einer völlig neuen Gattung Vampir, die fern jeglichem Teenigeturtele mitsamt einer etwas brutaleren Vorgehensweise agiert. „Judassohn“ endete äußerst spannend und ließ viel Raum für diverse Spekulationen und genau da setzt nun „Judastöchter“ sehr gekonnt an. Zwar ist es nicht unbedingt nötig die gesamte Vorgeschichte zu kennen, da gleich zu Beginn des Buches eine kleine Namenschronologie sowie Erklärung zu den einzelnen Vampirgattungen den Leser erwarten, jedoch dürfte es sehr viel mehr Spaß machen, wenn man diese kennt und somit die Zusammenhänge oder auch nur einfache Pointen besser ersichtlich sind. Da Heitz eine große Vorliebe hat, seine Romane untereinander zu verzweigen, tauchen auch stets bekannte Gesichter aus anderen Romanen auf. Ich denke die beste Reihenfolge für Neueinsteiger wäre es, noch etwas vor den Judaskindern zu beginnen (1. Ritus, 2. Sanctum, 3. Blutportale, 4. Kinder des Judas, 5. Judassohn, 6. Judastöchter), doch dies nur als Tipp. Auch ohne die Vorkenntnisse findet man sich sicherlich schnell in das Buch hinein und bekommt sicherlich aus Neugier auch den ersten Geschmack auf die anderen Werke. Während noch die ersten beiden Judasbände parallel in verschiedenen Zeitepochen spielten, verzichtet Heitz diesmal auf die vergangenen Ereignisse und konzentriert sich mehr auf aktuelle Geschehnisse, die systematisch zusammenführen und abermals erfährt man einiges mehr über seine Hauptakteurin Sia. Sehr spannend finde ich vor allem auch die Gestaltwandler diverser Gattungen, die neu in diesem Roman auftauchen und etwas an Charlaine Harris`s Gestaltwandler aus den Sookie Steakhouse-Romanen erinnern, wobei ich glaube eine Schlangenwandlerin tauchte dort nicht auf, wenn ich mich noch recht entsinne. Alleine die gesamt Geschichte um die Sidhé finde ich sehr gelungen, vor allem da es sich bei den Sidhé um eine irische Legende handelt. Interessenten sollten einfach mal den Begriff im Internet nachschlagen. Man merkt wieder deutlich dass Heitz seinen Büchern jedes Mal eine ausführliche Recherche einhergehen lässt. Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und durchweg spannend. Es fällt schwer das Buch zwischendurch wieder aus der Hand zu legen, da man es am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte, doch schlafen + essen müssen ab und zu ja auch mal sein. Die 600 Seiten lesen sich jedenfalls sehr fix! Wieder einmal werden die Kampfszenen sehr detailliert geschildert und es hält sich auch ein kontinuierlicher Bodycount…Zartbeseitete sollten also besser einen großen Bogen um die Judaskinder machen. Action-/Horrorfans werden ihre schiere Freude daran haben!!! Auch wenn die Judaskinder mit diesem Band „vorerst“ beendet sein sollen, behält sich Heitz vor, erneut ein Ende zu schreiben, das wiederum gespickt ist mit einer möglichen Fortführung. Wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt…ich hoffe auf eine Fortsetzung!!! LESEPROBE: „Wilson hatte nie an Vampire geglaubt. Auch nicht an Werwölfe oder Dämonen. Und doch beschrieb sein alter Chef, der nie ein Spinner gewesen war, diese Spezies mit all ihren Unterarten, mit ihren Stärken und Schwächen, woran man sie erkannte, wie man sie eliminierte, was man bei Begegnungen vermeiden sollte und so weiter und so fort. Zuerst hatte der einstige Butler auf die Zeilen gestarrt. Dann hatte er gelacht. Dann war er ins Wanken geraten, und jetzt befand er sich in einem merkwürdigen Zwischenzustand: Er wollte eines der Monster sehen! Wilson hatte sehr viel Geld von Harm Byrne als Hinterlassenschaft erhalten und im Gegenzug einen Auftrag bekommen: Elena Karkow, ein Mädchen von knapp sieben Jahren, und ihre Mutter Emma, irgendwo um die dreißig. Sie sollte er aus der Ferne beschützen, behutsam Kontakt zu ihnen aufnehmen, sich ihnen als Freund nähern und zu einem Vertrauten werden.“

Bewertung

SchreibstilJudastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter
SpannungJudastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter
StoryJudastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter
Horror-FaktorJudastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter
GesamteindruckJudastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter  Judastöchter

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