Jungfrau unter Kannibalen

Informationen

OriginaltitelSexo Cannibale
Länge89 Minuten
Drehjahr1979/80
Drehland
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Spanien
RegieClifford Brown ( ein Pseudonym für den 1000 Filmemacher Jess Franco )
Schauspieler
  • Uschi Fellner
  • Al Cliver
  • Antonio de Cabo
Jungfrau unter Kannibalen

Story & Kritik

Irgendwo in Amerika ( zumindest denke ich das, es geht nicht aus dem Film hervor und ist auch nicht unbedingt wichtig ) lebt ein schillernder Star der Medienlandschaft. Laura Crawfort heißt sie und Laura kann keinen Schritt vor die Tür machen, ohne das ihr Reporter folgen. Sie hat schon viel Geld eingespielt aber ihrer Managerin ist das einfach noch nicht genug. Sie lässt Laura auf eine Dschungelinsel in Südamerika entführen um sie von dort aus, gegen ein Lösegeld freizulassen.

Dummerweise lebt auf der Insel ein kleines Kannibalenvölkchen, dass einen Gott namens Mochi verehrt. Mochi sieht ein wenig seltsam aus, da er einen menschlichen Körper mit Froschaugen besitzt. Ab und an holt sich dieser Mochi Menschenopfer, die er dann auf grausame weise frisst.

Laura ist mittlerweile auf der Insel eingetroffen. Mit ihr ist selbstverständlich ihre Entführerin gekommen und drei Handlanger, die sofort damit beginnen ein Nachtlager zu errichten. In dem wollen sie ihre Zeit bis zu der Lösegeldübergabe abwarten. Der Studiobesitzer, der mit Laura sein Geld verdient, ist allerdings nicht bereit das geforderte Geld zu zahlen. Er schickt lieber zwei Leute, Peter und Jack, los um Laura aus ihrer Gefangenschaft zu befreien.

Die Entführer haben aber mitbekommen das sich Peter und Jack auf der Insel befinden und sie brechen auf um sie zu suchen. Laura nutzt ihre Chance und flieht in den dichten Dschungel wo Mochi lebt. Er, die Entführer und die beiden Inselneulinge machen sich nun unabhängig voneinander auf die Suche nach Laura …

Dies ist sicherlich kein Film für schwache Mägen und für Leute die wenigstens ein bisschen filmisches Niveau brauchen. Der Kultregisseur Jess Franco hat mal wieder das gemacht, was er am besten kann! Er zoomt mit seiner Kamera ( die er neben der Regiearbeit führte ) auf filmwichtige Sachen wie Brüste und Zähne. Zahlreiche Ruckler gibt es auch wieder von ihm und wer ernsthaft glaubt, dass er mit dem Vorgängerfilm „Die blonde Göttin der Kannibalen“ schon das Schlechteste gesehen hat dann muss ich ihn korrigieren.

Franco hat uns hier wirklich einen Mist zusammengedreht wie man ihn selten vors Gesicht bekommt. Der Film besticht durch ein wenig Gewalt und sehr viel nackter Haut. Nicht schlimm genug das sämtliche Frauen nackt rumlaufen, nein, auch der hässliche Hauptdarsteller „Mochi“ zeigt uns die ganze Zeit über sein bestes Stück.

Genauso schlecht wie die Schauspieler sind die Dialoge, mit denen sie sich hin und wieder mal unterhalten. Es gibt zwar nicht sonderlich viele von ihnen aber das was man hören muss klingt so als habe es meist nicht den geringsten Zusammenhang.

Im Film selber kann man ja sehen was von der deutschen Zensur entfernt wurde und ich muss mir wieder mal die Frage stellen warum ganze Passagen herausgeschnitten werden, in denen lediglich gesprochen wird oder wo man eine Frau „oben-ohne“ beim Duschen sieht? Das ist und bleibt für mich unbegreiflich genau wie die Tatsache das ich es nicht nachvollziehen kann warum dieser Film damals beschlagnahmt wurde! Sicherlich enthält er einige Gewaltszenen aber was man heute so im Fernsehen oder Kino sieht ist mindestens zehnmal schlimmer.

Neben dem Kultstatus des Film hat mich positiv überrascht das es in diesem Streifen nicht den „Kannibalenfilmtypischen“ Tiersnuff gibt!

Bewertung

SplatterJungfrau unter Kannibalen
SpannungJungfrau unter Kannibalen
StoryJungfrau unter Kannibalen
EkelfaktorJungfrau unter Kannibalen
AtmosphäreJungfrau unter Kannibalen
GesamtJungfrau unter Kannibalen

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