Ring

Informationen

OT:Ringu

ca.95 Minuten

Japan 1989

Regie

  • Hideo Nakata
Darsteller

  • Nanako Matsushima
  • Hiroyuki Sanada
  • Miki Nakatani
  • u.a.

Ring

Story

Der Schrecken beginnt, als die junge Tomoko in den Besitz eines Videos gerät, dass offensichtlich mit einem bösen Fluch behaftet ist. Eine Woche nachdem sie es sich angesehen hat, stirbt das junge Mädchen auf mysteriöse Art und Weise.

Die Tante der Verstorbenen, Asakawa, ist eine Reporterin und befasst sich umgehend mit dem Fall. Sie findet heraus das der Tod des Mädchens kein Einzelfall war, denn drei ihrer Freunde fanden ebenfalls den Tod, den sich die Gerichtsmediziner nicht erklären können. Weitere Recherchen ergeben das sich die vier in einem Ferienhaus aufgehalten haben, welches die junge Reporterin besucht und prompt auf ein Video stößt. Sie schaut es sich an und erhält im Anschluss einen Telefonanruf, der ihr ihren Tod in sieben Tagen prophezeit.

Asakawa ist nach dem Anruf sichtlich geschockt und bittet deshalb ihren Ex-Mann Ryuji zu Hilfe. Dieser schaut sich einen Tag später eine Kopie des Bandes an. Erst ist er skeptisch, doch dann befasst er sich zusammen mit Asakawa eine Lösung des Problems zu finden. Als die beiden immer mehr Hinweise über die Kassette und deren Entstehung finden, wissen sie, dass ihre Lage ernst ist. Es scheint als ob es einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage geben soll, doch der Schein trügt…

Kritik

Was braucht der moderne Mensch um gänzlich glücklich zu werden? Unter anderem sicherlich ein Telefon und einen Videorekorder, doch derjenige, der das grandiose Original von diesem Film betrachten durfte, wird diese beiden Wohlstandsgüter schnell von seiner „must-have“ Liste streichen.

Das war jetzt sicherlich eine maßlose Übertreibung meinerseits, allerdings bin ich nicht sicher ob ich direkt nach dem Ende des Films ans Telefon gegangen wäre, wenn es denn geschellt hätte. Ich hatte zuvor ja schon viel über den Film gehört und auch über den amerikanischen Abklatsch, den ich mir erst gar nicht antun wollte, aber das ich so etwas zu Gesicht bekommen würde, damit konnte ich nicht rechnen.

Nachdem der Streifen recht unspektakulär anfängt, weist er dann gradlinig und schonungslos auf das, was einem im Verlauf erwarten soll. Ein Rätsel, dessen Lösung irgendwo zwischen Himmel und Hölle liegt. Der Versuch der Klärung steht in den 95 Minuten im Mittelpunkt und das mit einer atemberaubenden Spannung sowie einer Atmosphäre, wie sie die Filmliebhaber aus „Blairwitch Project“ kennen.

Man erwartet stets das Unerwartete, da sich die Grenzen zwischen dem Realen und dem Irrealen unaufhörlich näherkommen und schließlich sogar vermischen; was natürlich auch die Mischung zweier Filmgenre mit sich bringt. Was als Psychothriller beginnt, wird im Verlauf zu einem mystischem Horrorfilm, der allerdings ohne direkte Gewaltdarstellung auskommt. Aufgrund der Schockeffekte und der beängstigenden Darstellungsweise ist die Einstufung in die FSK 16 aber durchaus zu vertreten (wenn man es denn überhaupt kann), da eine Sichtung des Streifens sicherlich zu einem realen Alptraumfestival führen kann.

Insgesamt gesehen ist „Ring“ also ein absolutes Meisterwerk, dass alles bietet, was ein schockierender Film benötigt. Ich empfehle jedem das japanische Original, mit seinen authentischen Schauspielern, denn besser geht es nicht! Kleine Abstriche müssen lediglich bei der DVD-Qualität und der deutschen Synchronisation gemacht werden, aber diese Minimalverfehlungen sind bei der Qualität des Films vernachlässigbar klein!

Bewertung

SplatterRing
SpannungRing
StoryRing
EkelfaktorRing
AtmosphäreRing
GesamtRing

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