Gruft der toten Frauen

Informationen

OT:Devils Of Darkness

ca.105 Minuten

GB 1965

Regie

  • Lance Comfort
Darsteller

  • William Sylvester
  • Hubert Noël
  • Diana Decker
  • Tracy Reed
  • u.a.

Gruft der toten Frauen

Story

Im 16. Jahrhundert treibt der sinistre Graf Sinistre sein Unwesen. Er ist ein Vampir, der mal als Mensch und mal als Fledermaus in Erscheinung tritt. Eines Tages beschließt er die junge Zigeunerin Tanja zu seiner Vampir-Braut zu machen. Diese will zwar gerade einen anderen Mann heiraten, was dem bösen Grafen aber so ziemlich egal ist. Wie es dann aber so ist, wird der Graf von den Menschen aufgespürt, verurteilt und in den Tod verbannt. Temporär. Denn er taucht einige Jahre später wieder auf. Gemeinsam mit seiner Braut. Am Allerseelentag, den die Einheimischen voller Erfurcht feiern, nutzt der Sinistre die Gunst der Stunde und besorgt sich das Blut von zwei unvorsichtigen Großstadtmenschen. Diese wollten eine alte Höhle besichtigen, in der sich der Graf dummerweise aufhielt. Paul, ein englischer Edelmann, der in Frankreich zu Besuch ist, möchte den Tod der Höhlenforscher aufklären und wird alsbald überrascht, da auch noch seine Freundin verschwindet und wenig später tot aufgefunden wird. Die einheimische Polizei will jedoch nicht von irgendwelchem mysteriösen Zeug wissen und entschließt kurzerhand, dass sich die Freundin selbst getötet hat. Doch Paul will das nicht akzeptieren und ermittelt rastlos weiter…

Kritik

Die Geschichte hört sich vielleicht interessant an, und in der Kombination mit dem leicht reißerischen Alternativ-Titel „Gruft der toten Frauen“ könnte man durchaus Lust auf ihn bekommen. Allerdings sollte mindestens eine Kanne Kaffee bereit stehen haben, um ihn wach bis zum Ende ertragen zu können. Denn „Das Teufelsritual“, so der Name der ersten Veröffentlichung bei „Titan Video“, ist ein Langweiler erster Klasse. Von vorne bis hinten passiert nichts wirklich Interessantes, was Spannendes, was Überraschendes oder wenigstens etwas, dass ein bisschen Atmosphäre aufbauen kann. Das ist wirklich verwunderlich, weil der Film sicherlich kein Schnellschuss und auch nicht das Werk eines absolut unfähigen Regisseurs war. Fakt ist aber, dass in den 83 Minuten Lauflänge kaum etwas passiert. Zudem weiß der Film nicht wirklich was er will. Es kommen Vampire vor, diese können aber lustig durch das Tageslicht rennen und beißen eigentlich niemanden. Außer der böse Graf Sinistre. Im Übrigen ein gelungenes Wortspiel der Macher. Allerdings braucht sich niemand zu wundern, wenn er abgeschlachtet wird, nur weil er Sinistre heißt…

Der böse Graf verwandelt sich dann ab und an in eine Fledermaus, was ja nicht unbedingt ungewöhnlich bei den Vampiren ist. Ungewöhnlich ist allerdings wie schlecht die Fledermaus aus Gummi nachgebaut wurde. Klar, der Film ist von 1965, aber selbst damals gab es schon Leute, die sich mit solchen Effekten Mühe gegeben haben und somit dem einen oder anderen Zuschauer einen Schreck eingejagt haben. Davon kann hier aber keinesfalls die Rede sein. Die Schar der Darsteller lässt schon dein Eindruck gewinnen, dass sie ihr Handwerk gelernt haben und prinzipiell gibt es an ihnen auch nichts zu meckern. Vielleicht nur das einigen Unlust anzusehen ist und das die Darsteller, die die Franzosen mimen etwas viel dummes Zeug reden. Dies kann aber natürlich auch an der deutschen Synchronisation liegen. Viel Positives bleibt also nicht, um „Gruft der toten Frauen“ etwas abzugewinnen. Höchstens, dass das alte Tape nicht völlig wertlos ist, da es in Sammlerkreisen durchaus geschätzt wird. Aber leider nicht aufgrund des Inhalts des Magnetbandes.

Bewertung

SplatterGruft der toten Frauen
SpannungGruft der toten Frauen
StoryGruft der toten Frauen
EkelfaktorGruft der toten Frauen
AtmosphäreGruft der toten Frauen
GesamtGruft der toten Frauen

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