Gnaw

Informationen

DrehlandGB
Drehjahr2009
Laufzeitca. 80 Minuten
RegieGregory Mandry
DarstellerHiram Bleetman Rachel Mitchem Sara Dylan Carrie Cohen u.a.
Bild
  • 2
  • 35:1 (16:9)
TonDD5.1
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
UntertitelDeutsch
LC2
FSK18
Gnaw

Story

Sieben Jungendliche wollen das Wochenende in einem abgelegenen Bauernhaus verbringen. Dort angekommen ahnt niemand von dem, was den jungen Leuten bevor steht. Denn sie sind in das Territorium einer Kannibalen-Familie geraten. Eine Familie, die Fleischern und Essen zu ihren Grundbeschäftigungen zählt…

Gnaw  Gnaw

Kritik

Mit „Gnaw“, was zu deutsch etwa Knabbern oder Nagen bedeutet, kommt ein weiterer Backwood-Slasher in die heimischen DVD-Regale. Prinzipiell funktioniert diese Thematik immer. In ganz wenigen Fällen kann ein Film mit kannibalischen Hillbillies und sterbefreudigen Teenagern nicht überzeugen.

Hier ist das leider größtenteils der Fall. Die Geschichte gibt so gut wie nichts her. Gut… muss sie auch nicht, da auch die Genre-Kollegen keine wirkliche Story präsentieren. Doch in „Gnaw“ kommt mal so gar nichts rüber. Junge Leute fahren irgendwo hin und werden zum Töten freigegeben. Es gibt ein paar unsinnige kleinst Handlungsstränge wie den Streit um eine Schwangerschaft. Aber mehr als zwei Minuten können die Nebensächlichkeiten nicht füllen.

Prinzipiell könnte man das Fehlen von Handlung ja kompensieren. Mit Splatter, Spannung, Atmosphäre… Dies geschieht hier aber meist nicht. Der Film versucht zwar einige Spezialeffekte unterzubringen, die werden dann aber nicht vollendet oder sind stümperhaft. umgesetzt. Hier soll jetzt nicht zuviel verraten werden, aber wenn man beispielsweise etwas herausreißt, darf man nicht erwarten, dass das Herausgerissene einen sauberen Schnitt hat. Ebenso ist es natürlich, wenn etwas kopfüber hängt und dann aufgeschnitten wird losblutet. Und nicht erst dann, wenn die Kamera auf ein Auffanggefäß für das Blut schwenkt. In Sachen Spezialeffekte sind hier Fehler gemacht worden, die sicherlich nicht verziehen werden können. Für die Darstellung der Hinterwäldler wurden keinerlei Masken oder ähnliches benötigt. Vielleicht ist das auch besser so.

Nicht verwunderlich ist, dass Darsteller am Set zu sehen sind, die nicht den allerbesten Eindruck hinterlassen. Einer der Typen ist sogar ein kompletter Totalausfall. Besonders auffällig wird dies, wenn einige der wenigen Emotionen gespielt werden müssen. Hier fehlt die Glaubhaftigkeit komplett. Und dabei sind die Rollen nicht mal sonderlich anspruchsvoll. Eine Charakterzeichnung gibt es nicht. Die Rollen sind nur aufs Sterben ausgelegt. Natürlich erst ab dem Zeitpunkt, nachdem alle ausgiebig kopuliert haben.

Bei all den Schwächen ist es schon ein wenig verwunderlich, dass „Gnaw“ recht kurzweilig ist. Die 77 Minuten gehen relativ schnell vorbei. Vielleicht weil man erwartet, dass noch etwas Großes kommt. Immerhin versucht der Film in einigen Szenen an das „Texas Chainsaw Massacre“ zu erinnern. Beispielsweise mit dem Einblenden von Vermissten-Dokumenten. Am Anfang erinnert „Gnaw“ an einen weiteren Genre-Klassiker. Und zwar „Wolf Creek“. Die Analogie ist aber bereits nach einigen Minuten hinfällig. Unterm Strich ist „Gnaw“ etwas weniger als ein durchschnittlicher Beitrag zu der Vielzahl an Backwood-Slashern. Regisseur Gregory Mandry ist es nicht gelungen, ein solides Erstlingswerk abzuliefern. Es fehlen unter anderen schöne Landschaftsaufnahmen, die dieses Subgenre normalerweise bereichern. Die Spannung und die Atmosphäre sind nicht ausgeprägt genug. Gleiches gilt für die Spezialeffekte. Da bleibt nicht viel. Nur ein Killer der mit einer toten Katze im Gesicht, der aus Teenagern ein leckeres Mittagsessen zubereitet.

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DVD

Das Bild der DVD ist nicht gerade das schärfste das man je gesehen hat. Wahrscheinlich liegt das aber daran, dass die Grobkörnigkeit und die Unschärfe als Stilmittel verwendet werden. Wäre ja nicht das erste Mal so, bei einem Streifen dieser Art. Der Ton geht in Ordnung, bietet aber nicht sonderlich viele akustische Höhepunkte.

Im Extras-Menü der DVD gibt es ein interessantes Making Of, das knapp 10 Minuten dauert. Es ist in Originalsprache und ohne Untertitel. Des Weiteren gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs, den Trailer zum Film und eine Trailershow.

Bewertung

SplatterGnaw
SpannungGnaw
StoryGnaw
EkelfaktorGnaw
AtmosphäreGnaw
TonqualitätGnaw
BildqualitätGnaw
ZusatzmaterialGnaw
GesamteindruckGnaw

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