Xmas Tale

Informationen

OT:Películas para no dormir: Cuento de navidad

ca. 72 Minuten

Spanien 2005

Regie

  • Paco Plaza
Darsteller

  • Maru Valdivielso
  • Ivana Baguero
  • Roger Babia
  • u.a.

Xmas Tale

Story

Fünf Kinder, machen kurz vor Weihnachten im Wald eine kuriose Entdeckung. In einem tiefen Erdloch liegt eine bewusstlose Frau im Weihnachtsmann-Kostüm! Zunächst wollen sie der Frau helfen, doch durch Zufall sie finden heraus, um wen es sich bei Lady Nikolaus handelt: Die Dame in der Grube ist eine gesuchte Räuberin, die gerade mit einem erbeuteten Vermögen auf der Flucht ist.

Die Kinder beschließen, ihr "Findelkind" zu behalten und zu erpressen. Ihr Vorschlag: Freiheit gegen Bargeld! Die verletzte Verbrecherin gibt nach Tagen des Hungerns schließlich auf und händigt ihnen die Beute aus.Doch die Kinder denken nicht daran, sie freizulassen, aus Angst vor der Polizei. Wenig später finden sie die Frau regungslos in der Grube.

Als sie sie kurz darauf begraben wollen, ist die Leiche verschwunden. Für die Kinder gibt es nur eine Erklärung, schließlich haben sie es ja selbst im neuen Horror-Schocker "Zombie Invasion" so gesehen: Die Frau muss zum Untoten mutiert sein, der sich nun an den Lebenden rächen will!

Der schreckliche Verdacht der Kinder scheint nicht unbegründet zu sein. Schon bald macht eine Weihnachtsfrau mit scharfer Axt Jagd auf sie…

Xmas Tale  Xmas Tale

Kritik

Eine Kinder-Clique findet in einer Grube im Wald einen weiblichen verbrecherischen Weihnachtsmann, beschließt ihn für eine Weile zu behalten, erpresst ihn um seine Beute, füttert ihn mit Süßigkeiten, zelebriert Voodoo-Riten aus einem Horror-Film und wundert sich schließlich, dass sie von einer untoten axtschwingenden Weihnachtsmann-Furie gejagt wird. Was wie die Story einer neuen "South Park" – Episode klingt, ist der Beitrag von Regisseur Francisco "Paco" Plaza zur spanischen TV-Horror-Serie "Horror Anthology". Sein "Xmas-Tale" ist ein höchst amüsanter Mix aus Teenie-Komödie, Weihnachts-Slasher und Zombiefilm. Die erste halbe Stunde des Films gehört eindeutig den Kiddies. Sie sind die gewissermaßen die "Goonies" des neuen Jahrtausends, heizen mit BMX-Rädern durch die Gegend, haben einen alten Wohnwagen als Hauptquartier ihres "A-Teams" und schlagen sich mit den üblichen Teenie-Problemen herum: Der schmächtige kurzsichtige Denker möchte gerne wie sein Vorbild Karate-Kid sein, trägt deshalb immer ein viel zu langes Stirnband und beschränkt sich beim Training lieber auf die leichteren Lektionen seines Idols: "Erst wachsen, dann polieren…" seinen Vater erfreut die blitzblanke Windschutzscheibe… Der heimlich rauchende Horror-Freak regt sich auf, weil seine Mutter das Video von "Zombie Invasion" mit ihrer Lieblingsserie überspielt hat. Es passiert zwar nicht sonderlich viel, dennoch zieht das Geschehen den Zuschauer in seinen Bann. Ein Phänomen, dass auch bei ähnlichen Filmen mit Kinder-Gangs auftritt: Ob "Stand by me" oder "Vorstadtkrokodile", wahrscheinlich liegt die Faszination darin, dass man sich teilweise an seine eigene Kindheit erinnert fühlt… Weiter geht es mit einem ordentlich spannenden Thriller in bester 80er-Jahre-Weihnachts-Slasher-Stil: Die Weihnachtsfrau, selbstverständlich mit Axt ausgerüstet, macht Jagd auf die Kids. Doch die Kinder wissen sich, Dank einschlägigen Fachwissens aus Horror-Filmen zu wehren. Schön, dass die Kiddies im Vergleich zu vielen anderen Filmen hier NICHT neunmalklug und nervig wirken! Es kommt zum packenden Showdown in einem Vergnügungspark, Tobe Hooper’s "Funhouse" lässt grüßen. Wer jetzt denkt, es käme nichts mehr, liegt allerdings falsch… Fehlen noch die Eingangs erwähnten Zombie-Elemente. Nun, die streut Regisseur Plaza geschickt ein. Zum einen als Filmausschnitte des Kult-Schockers der Kinder "Zombie Invasion", in dem ein tougher Rockabilly-Typ seine blonde Freundin (im netten Gwendoline-Look) auf blutige Art und Weise vor glibberigen Zombies rettet. Zum anderen gegen Ende des Films. Dieses überrascht auf seine Art dann auch wirklich… Es kommt nicht oft vor, dass 72 Minuten Spielzeit eines Films so schnell vorbeigehen. Bei "Xmas Tale" kommt über die gesamte Dauer keine Langeweile auf. Die vereinzelten Splatter-Einlagen sind ordentlich inszeniert, jedoch eigentlich überflüssig. Der Film funktioniert auch ohne sie… FAZIT: "Stand by me" meets "Fröhliche Weihnachten. Dazu noch ein bisschen "Funhouse": 72 Minuten beste Unterhaltung!!

Xmas Tale

Bewertung

SplatterXmas Tale
SpannungXmas Tale
StoryXmas Tale
EkelfaktorXmas Tale
AtmosphäreXmas Tale
GesamtXmas Tale

Ähnlicher Film:

Our Reader Score
[Total: 0 Average: 0]

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.