Beyond The Limits

Informationen

OT:Beyond The Limits

ca. 106 Minuten

Deutschland 2001

Regie

  • Olaf Ittenbach
Darsteller

  • Darren Shahlavi
  • Russell Friedenberg
  • Hank Stone
  • David Creedon
  • Joe Cook
  • Xenia Seeberg
  • u.a.

Beyond The Limits

Story

Vivian ist eine junge Reporterin und will sich beim örtlichen Friedhofswärter einige Auskünfte holen. Als sie ihm auf dem prachtvollen Friedhof begegnet, bittet er sie in sein Büro, dass alles andere als ein normales ist und beginnt ihr eine Gesichte zu erzählen. Diese handelt von dem Mafioso Robert, der neulich hier bestattet wurde…

Er sollte, natürlich zu Lebzeiten, für einen unbekannten Auftraggeber ein altes Relikt besorgen, dass angeblich über magische Kräfte verfügen soll. Als er den Aufenthaltsort des Reliktes aufgespürt hat, bemerkt er, dass dort eine lustige Party stattfindet, in der er dann unfreiwilliger Gast wird. Zuvor hatte er schon erfolgreich einen Gegner seines Bosses mitsamt Frau getötet, doch hier läuft es nicht so gut. Die verbrecherische Partyversammlung nimmt ihn als Geisel, bis die dann von zwei weiteren Auftragskillern überrascht werden… Es naht ein blutiges, ja sogar ein sehr blutiges Finale…

Vivian hat diese Geschichte merklich gefallen und nun dürstet ihr nach mehr. Da der Friedhofswärter viele Geschichten kennt, lässt dieser sich nicht lumpen und erzählt ihr, wo das Relikt herkam.

England hat Ende des 15. Jahrhunderts unter der weit verbreiteten Inquisition zu leiden. Einer der Kämpfer der katholischen Kirche ist David Deming, der zusammen mit seinem brutalen Untertanen Brewster kirchenfeindliche Ketzer aufspürt. Zudem beschäftigt er sich schon länger mit einem Relikt, dass sich in der Obhut seines Mentors, einem weißen Priester, befindet. Aufgrund einiger Abgestumpftheiten, die er beim Quälen und Töten von Menschen bekommen hat, betritt er das heilige Haus des Priesters und richtet dort ein blutiges Massaker an, bis der letzte gestorben ist und er das Relikt in Händen halten kann. Doch als es in seinem Besitz ist, soll es nicht unbedingt ein Glückbringer für ihn werden…

Kritik

Olaf Ittenbach, der Meister des Deutschen Splatterfilms ist wieder zurück auf dem Regiestuhl – und das ist auch gut so. Viel zu lange musste die blutdurstige Splattergemeinschaft auf ein sechstes Werk warten… fast drei Jahre. Aber wer sich mit Deutschlands Gesetzten und Paragraphen auskennt, der weiß wohl warum es so lange gedauert hat. Die rechtlichen Situationen sind wohl auch daran Schuld, dass der Streifen komplett in Englisch gedreht wurde und auch Ende 2003 noch keine Deutsche Tonspur besitzt. Dies ist auch der Grund, warum es noch keine offizielle DVD aus heimischen Gefilden gibt, Laser-Paradise hat lediglich eine Vorab DVD auf den Markt gebracht, die mit mittelmäßigem Bild und Ton und ohne Extras ausgestattet ist. Im Jahre 2004 ist dann abgedacht die Tonspur fertig zu stellen und eine geschnittene 18er Version auf den Markt zu schmeißen, in Kombination mit einer noch geschnitteneren 16er… Aber irgendwann soll dann auch mal die uncut Version in deutsch erscheinen… irgendwann…

Wenn man den Film dann aber ungeschnitten betrachten darf, merkt man (als Fan) ganz klar Ittenbachs Handschrift, die nach dem etwas blutleeren „Riverplay“ glücklicherweise wieder deutlicher zu erkennen ist. Im Vordergrund stehen natürlich wieder die Splattereffekte, die hart, blutig und tricktechnisch „natürlich“ sehr gelungen sind. Neben den zahllosen Spezialeffekten, gibt es aber auch noch etwas Handlung, die gar nicht mal so schlecht ist. Das Olaf Kurzgeschichten erzählen kann, wissen wir bereits, denn er hat in seinen vorherigen Filmen auch gerne auf dieses Stilmittel zurückgegriffen.

Die erste Geschichte spielt in der Gegenwart und zeigt die harte Welt der verbrecherischen Organisationen. Besonders den deutschen Beobachter wird es freuen, dass das Möchtegernschauspielerinchen Xenia Seeberg gleich zu Begin aus dem Fenster geschmissen wird. Verwirrenderweise taucht sie dann aber in einer Rückblende auf, was die Gesichte das erste Mal etwas undeutlich werden lässt. Dies ist dann auch weiterhin der Fall, da keine klare Linie zu erkennen ist und alles doch etwas schleppend aufgeklärt wird. Das ist aber auch nicht so wichtig… wichtig ist es das es in der Serie rappelt und das tut es ohne Frage. Dank glaubhaften Schauspielern wie den (Ittenbach)-bekannten Thomas Reitmair und Joe Cock kommt es zu einer Psychoeinlage nach der anderen, was wirklich Spaß macht! Allerdings ist der zweite Teil ebenso erheiternd, auch wenn er ein paar hundert Jahre früher spielt, einfacher zu verstehen ist und seine große Szene nicht am Ende sondern am Anfang besitzt.

„Beyond The Limits“ besitzt also genau das, was einen Splatterfreak erfreut und bietet daneben sogar noch Elemente wie Action- und Spannungseinlagen, sowie durchweg gute Schauspieler. Auch die Atmosphäre, die zwar in beiden Teilen anders, aber immer dicht ist, wertet diesen Film auf und macht ihn sicherlich für ein breiteres Publikum interessant – wenn er dann mal mit deutscher Tonspurt erscheint.

Bewertung

SplatterBeyond The Limits
SpannungBeyond The Limits
StoryBeyond The Limits
EkelfaktorBeyond The Limits
AtmosphäreBeyond The Limits
GesamtBeyond The Limits

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