Riverplay

Informationen

OT:Riverplay

ca.83 Minuten

Deutschland 2000

Regie

  • Olaf Ittenbach
Darsteller

  • Joe Cook
  • Thomas Reitmair
  • Olaf Ittenbach
  • u.a.

Riverplay

Story

Die Ehe von Nob und Susan steht auf der Kippe, beide haben in letzter Zeit viel zu wenig Zeit gemeinsam verbracht und so hält Nob es für eine gute Idee am Wochenende einen Ausflug in die Wälder mittels eines Kanus zu unternehmen um dem Großstadtalltag zu entfliehen.

Auch die Freunde Walter und Daniel, die beide gerade auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen wurden, hegen die gleiche Idee wie das Ehepaar und so begegnen sich die 4 ungleichen Gestalten auf dem Fluss. Man hilft sich gegenseitig mit den Kanus und schließlich beschließen sie auch, gemeinsam einen Rastplatz aufzusuchen um die Nacht dort gemeinsam zu verbringen.

Alles schön und gut, wäre außer ihnen da nicht noch ein weiteres junges Pärchen – Linda und Phil, die sich den vieren aufdrängen und die sie irgendwie nicht mehr los werden, dass mit den beiden etwas nicht stimmt, wird ihnen nur allzu bald klar. Sie finden eine grauenvoll zugerichtete Leiche am Flussufer. Und damit beginnen dann auch die Probleme, Nob ist ein angesehener Arzt, der einen Ruf zu verlieren hat und die beiden Ex-Knackis laufen Gefahr wieder ins Gefängnis zurück zu müssen. Linda zerstört auch noch das einige Handy, das sie haben, indem sie sich darüber übergibt und der Psychoterror nimmt seinen Lauf. Alle beschuldigen sich gegenseitig und wissen nicht, was sie nun tun sollen. Treibt ein schrecklicher Killer sein Unwesen in der Wäldern oder ist der Killer gar unter ihnen zu suchen?

Kritik

Ich fand den Film klasse! Anders wie bei vielen Filmen des Horrorgenre weiß der Zuschauer hier von Anfang an, wer der Killer ist, denn gleich zu Beginn wird der Zuschauer Zeuge der schrecklichen Bluttat und im restlichen Verlauf des Filmes fiebert er somit mit, ob die anderen es herausfinden werden oder ob erst noch weitere Leute ermordet werden oder nicht. Die Spannung bleibt dabei durchgehend erhalten und das obwohl der Film im Grunde nur auf dem Fluss und im Wald spielt. Aber auch "Blair Witch Project" zeigte ja schon, dass man einzig mit einer Umgebung sehr viel Spannung aufbauen kann.

Bei „Riverplay“ handelt es sich übrigens mal wieder um einen Film von Regisseur Olaf Ittenbach, der der Horrorgemeinde, speziell der Splattergemeinde wohl bekannt sein dürfte, aus Filmen wie „Black Past“, „Burning Moon“, „Premutos“, „Legion“, „Beyond the limits“ oder „Garden of love“. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um ziemliche Splatterwerke, sprich recht blutige Filme. „Riverplay“ hebt sich jedoch deutlich von den anderen ab, da hier weit weniger der Splatter im Vordergrund steht, anstatt einer richtig guten Story. Zwar gibt es auch hier die ein oder andere kleine Splattereinlage zu bewundern, jedoch ist dies eher Zweitrangig anzusehen.

Die Atmosphäre des Films ist recht bedrückend, man fiebert mit den Darstellern mit, was sie wohl als nächstes tun werden und man fragt sich auch, warum sie nicht endlich den/die Killer ausschalten, da es doch so ersichtlich ist und dann fällt wieder der Verdacht auf jemand anderen usw..

Die Darsteller sind wieder einmal alle Laien, jedoch teils der Ittenbachfangemeinde bereits aus anderen Filmen des Regisseurs bekannt. So spielt z.B. Ittenbach selbst die Rolle des Daniel und auch Thomas Reitmair („Walter“) ist wieder mit von der Partie, diesmal auch vor, anstatt nur hinter der Kamera, wo er bei den meisten Drehbüchern von Ittenbach mitschreibt. Die 1. gesplatterte Leiche wird übrigens vom saarländischen Splatterfestivalorganisator Yazid Benfeghoul gespielt, der auch als Produzent bei vielen Ittenbachwerken zu Gange ist. Alle Darsteller spielen ihre Rollen recht gut. Einzig die Darstellerin der Susan nervt teilweise schon ein wenig, da ihr Geheule doch recht gekünstelt wirkt. Aber da dies hier ein Amateurfilm ist, ist man es ohnehin gewohnt hier keinen Darsteller alla Keanu Reeves oder dergleichen zu finden.

Das einzigste wirkliche Manko des Filmes ist meiner Meinung nach jedoch die Synchronisation, diese hinkt leicht den Gesichtszügen hinterher, aber auch das ist man ja von Filmen des Low Budgetbereichs inzwischen gewohnt.

^v^ FAZIT: ^v^

Alles in allem ein sehr sehenswerter Film, den ich jedem empfehlen kann. Besonders die Anfangssequenz und das Ende haben es in sich!!! Zwar erwartet einen hier keine durchweg Blutorgie wie in „Beyond the limits“, allerdings die wenigen Effekte zeigen deutlich die Handschrift von Ittenbach. Leute mit zu zartem Gemüt, rate ich wie immer von dem Film ab, bereits in den ersten 5 Minuten würdet ihr würgend zur Toilette laufen (ich sag nur:“ Ein Stückchen Menschenfleisch gefällig? Das eigene versteht sich..

Bewertung

SplatterRiverplay
SpannungRiverplay
StoryRiverplay
EkelfaktorRiverplay
AtmosphäreRiverplay
GesamtRiverplay

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