Riverplay

Informationen

OT:Riverplay

ca.83 Minuten

Deutschland 2000

Regie

  • Olaf Ittenbach
Darsteller

  • Joe Cook
  • Thomas Reitmair
  • Olaf Ittenbach
  • u.a.

Riverplay

Story

THE RIVER OF NO RETURN: Das Aufeinandertreffen von drei ungleichen Pärchen gestaltet sich ziemlich ungemütlich: Der Mediziner Nobb und seine Frau Sylvia wollen einfach nur versuchen, durch einen Abenteuerurlaub in Form einer Flussfahrt ihre Ehe zu retten. Daniel, auf Bewährung, und Walter, auf Hafturlaub, wollen einfach nur relaxen und auf andere Gedanken kommen. Linda und Phil wollen einfach nur ihrer Philosophie nachkommen: ein paar Leute killen…

Nach dem Fund einer Leiche wird jeder zum Verdächtigen. Nach und nach scheint jeder einzelne unter dem Druck der Situation zu zerbrechen…

Kritik

Olaf Ittenbach, seines Zeichens Deutschlands Horror- und Splatterregisseur Nr. 1 ist mal wieder für eine neue Überraschung gut: Nachdem er trotz (oder gerade wegen?.) der Beschlagnahmung seines BURNING MOON, mit PREMUTOS in Sachen Gore das Schneidblatt der Guillotine noch um einige Köpfe verbreitert hat (und dieser Film glücklicherweise von der BPS auch als die Satire, die er sein sollte, angesehen wurde, somit einer Zensur und Restriktion entgangen ist), waren die Erwartungen für den neuen "Ittenbach" natürlich sehr hoch gesteckt: Welche im Film bisher noch nicht zu bewundernden anatomischen Erkenntnisse über den Menschen sollten sich diesmal ergeben?

Doch wer ein weiteres Splatter- Happening erwartet hat, wird sicherlich enttäuscht sein: RIVERPLAY ist ein subtiler Thriller, der seinen Horror (neben einigen wenigen, wenn auch blutigen Splatterszenen) aus der verschachtelten und mit überraschenden Wendungen aufwartenden Handlung bezieht.

RIVERPLAY greift (und intensiviert!) als Hommage Elemente von Klassikern wie "Beim Sterben ist jeder der Erste" (Flußabenteuer wird zum Horrortrip) oder "Evil Dead" (Kameraführung, insbesondere bei den Szenen im Wald) auf. Insbesondere aber scheint "Good Old Olaf" den Meister des Suspense Sir Alfred Hitchcock studiert zu haben: Entgegen dem herkömmlichen Schema "Wer mag wohl der Täter sein?", wird dieser dem Zuschauer direkt am Anfang des Film präsentiert. Gerade dadurch erlangt der Film aber seine eigentliche Spannung. Die Handlung kann mitunter als ein psychologisches Beispiel dienen, wie sich der Charakter einer Person in einer Streßsituation wandeln kann.

Im Gegensatz zu seinen Frühwerken erscheint Riverplay ziemlich ausgereift, ja schon richtig professionell. Besonders positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass Olaf Ittenbach diesmal richtige Schauspieler gefunden hat und zudem die Synchronisation wesentlich besser abgestimmt ist.

Zur DVD:

Die DVD von Laser Paradise wartet neben zwölf anwählbaren Kapiteln mit interessanten Extras auf, die das Herz eines Ittenbach- Fan höher schlagen lassen. Zu bewundern sind nicht nur diverse Trailer für Riverplay, sondern auch ein Making Of, sowie die spektakuläre Fälschung der Alienautopsie von Roswell, die Olaf Ittenbach im Auftrag von Stern TV gedreht hat. Einfach genial!!

Fazit: Olaf Ittenbach auf Abwegen: Statt Blut und Gedärm bietet Riverplay als Psychothriller kurzweilige Spannung in stimmiger Atmosphäre.

Bewertung

SplatterRiverplay
SpannungRiverplay
StoryRiverplay
EkelfaktorRiverplay
AtmosphäreRiverplay
GesamtRiverplay

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