Alien Seed

Informationen

OT:Alien Seed

ca. 88 Minuten

USA 1989

Regie

  • Bob James
Darsteller

  • Eric Estrada
  • Heidi Paine
  • Steven Blade
  • u.a.

Alien Seed

Story

Die junge Sportlerin Martha geht an einem sonnigen Aprilmorgen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Sie joggt durch die schöne Umgebung ihrer Heimat, doch dann muss sie plötzlich stoppen. Irgendeine fremde Kraft drückt sie zu Boden und alsbald wird die junge Frau ohnmächtig.

Später wird sie dann wieder wach und kann sich an nichts mehr erinnern. Doch dieses Ereignis hat in Martha etwas ausgelöst, denn nach und nach bekommt sie Visionen, Angstzustände und den begründeten Verdacht, dass sie von Außerirdischen entführt wurde. In ihrer Verzweifelung will ihr niemand so richtig glauben, nicht mal ihre ältere Schwester Lisa glaubt das sie von Außerirdischen entführt wurde. Martha ist nach einer Unterredung mit Lisa so aufgeregt, dass sie meint eine Runde joggen zu müssen. Doch von diesem Sportausflug soll Martha nicht wieder zurückkehren, da sie von fremden Männern erschossen wird.

Vor ihrem Tod hatte Martha noch versucht zu einem Schriftsteller Kontakt aufzunehmen, einem Mann der sich mit übernatürlichen Ereignissen beschäftigt und behauptet das Hunderte Alien mitten unter uns leben. Mark hatte leider keine Gelegenheit mit ihr selbst zu sprechen, doch nach dem er von dem Anruf erfahren hat, macht er sich auf um Martha zu besuchen. Da nun aber keine Möglichkeit besteht mit Martha zu reden, sucht er ihre Schwester auf, die davon allerdings nicht sonderlich begeistert ist. Als Mark Lisa eines abends besucht, scheint diese sehr verwirrt zu sein und nicht mehr in der Lage, die Zeit einzuschätzen. Wie sich später herausstellt wurde nun auch Lisa von Außerirdischen gekidnappt und ist nun komischerweise schwanger. Mark scheint sich mit der Situation auszukennen und bietet Lisa Hilfe an. Diese ist auch dringend notwendig, da es eine Organisation gibt, die MJ-12, die von Alien geschwängerte Frauen aufspürt und eliminiert. Die beiden müssen nun fliehen und all ihren Mut zusammen nehmen, das sie gegen den übermächtigen Gegner bestehen können.

Kritik

Zugegebenermaßen klingt die Story gar nicht mal so schlecht, die Umsetzung lässt aber leider etwas zu wünschen übrig. Das sollte aber nicht verwundern, da wir es hier mit einem astreinen B-Movie zu tun haben, bei dem offensichtlich an allen Ecken und Kanten gespart wurde. Es gibt keine vernünftigen Alien, keine Trickeffekte und auch bei der Darstellerauswahl und dem Erstellen des Skriptes hätte man ruhig ein paar mehr Dollar berappen können.

Gleich zu Begin merkt man, dass es etwas seltsam losgeht, da man einige Bildwechsel miterleben muss, die wohl ausdrücken sollen was die eben entführte Frau empfindet. Es gibt Bilder aus der Realität, die mit fiktiven (oder vielleicht Erinnerungen… das weis man aber nicht) gemischt werden, was ein unüberblickbares Potpourri an Eindrücken hinterlässt, welches kaum durchschaubar ist. Noch unüberschaubarer wird die Sache, wenn man zuvor den Covertext des deutschen Videos studiert hat, da dieser hinten und vorne nicht stimmt. In ihm wird berichtet das Martha die Protagonistin sei, diese glänzt aber nach wenigen Minuten durch ihr Ableben, was im übrigen die einzige Szene ist, die ein FSK 18 rechtfertigen würde. So richtig übel nehmen kann man es dem Erstellter des Covertextes nicht, dass er sich den Film offensichtlich nicht bis zum Ende angesehen hat, denn nach der Anfangssequenz wird es doch etwas langweilig…

Zwar lernen wir hier die beiden Hauptdarsteller kennen, der Film verliert aber einiges an Fahrt, da es viele, nicht aussagekräftige Dialoge gibt und an Informationen gespart wird. Hier und da kommt es zwar mal zu einigen Schiessereien und Autoverfolgungsfahrten, eine richtige Spannung will aber nicht aufkommen und in Stimmung kommt der Betrachter auch nicht gerade. Man quält sich daher, bis es dem Ende entgegen geht, da man Ausgang der Geschichte durchaus interessiert sein könnte. Hier und da gibt es nämlich immer wieder Hinweise auf die Identität des ungeborenen Kindes in Lisas Bauch, die auf einen guten Schluss der Geschichte hoffen lassen.

Während es dem Film etwas an Spannung fehlt, wird stellenweise eine recht gute Atmosphäre aufgebaut. Allerdings gibt es nicht sonderlich viele Horrormomente in dem Streifen, sodass düstere Augenblicke leider etwas Mangelware sind. Die meiste Zeit ist „Alien Seed“ eher im Action- denn im Horrorgenre einzuordnen, was die Sache für den Freund des Horrorfilms natürlich nicht gerade versüßt. Auf Effekte muss man eh verzichten, da, wie erwähnt, die schlimmste Szene ein Kopfschuss ist, der heute in vielen FSK 16 Filmen zu finden ist.

„Alien Seed“ preist auf dem Videocover zwar an, dass Eric Estrada mit von der Partie ist, der ja schon in einigen bekannteren Produktionen wie „Loaded Weapon 1“ oder „Party Animals …Wilder geht’s nicht!“ mitgewirkt hat, ein wirkliches Schauspielen kann man aber keinem der Beteiligten attestieren. Viele wirken überdreht und die Tatsache, dass es ne Menge Dummdialoge gibt, macht die Darsteller nicht unbedingt glaubhafter.

Alles in allem ist „Alien Seed“ nicht gerade eine gute B-Produktion. Der Film verfügt zwar durchaus über genügend Potential, welches aber nicht mal ansatzweise ausgeschöpft wurde. Der Anfang und die Geschichte an sich sind zwar ganz nett, dass war es dann aber auch schon. Somit sollte „Alien Seed“ nur etwas für Sammler und Extremgucker sein…

Bewertung

SplatterAlien Seed
SpannungAlien Seed
StoryAlien Seed
EkelfaktorAlien Seed
AtmosphäreAlien Seed
GesamtAlien Seed

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