The Riffs

Informationen

OT:1990 – I cavalieri del Bronx

ca.86 Minuten

Italien 1982

Regie

  • Enzo G. Castellari
Darsteller

  • Vic Morrow
  • Fred Williamson
  • Christopher Connelly
  • u.a.

The Riffs

Story

Wir befinden uns in der Zukunft, genauer gesagt im Jahre 1990. New York ist nicht mehr was es einst wahr, denn es hat ihren Vorort, die Bronx, an kriminelle Banden verloren. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, die Abtrünnigen in der Bronx zu kontrollieren, denn keiner möchte die mordenden Truppen außerhalb ihrer Territoriums haben. Untereinander gibt es zahlreiche Kämpfe zwischen den Banden und der Tod steht an der Tagesordnung.

Eines Tages verirrt sich ein junges Mädchen in den Bereich einer Gang, die als ihr Outfit Hockeykleidung gewählt haben. Die Bandenmitglieder sind gerade dabei, den weiblichen Eindringling fertig zu machen, als die Riffs auftauchen. Die Riffs sind eine Motorradgang unter der Führung des jungen, aber äußerst brutalen Trash. Trash und seine Jungs können das Mädchen befreien und nehmen es mit in ihren Bereich. Dort verliebt sich die junge Frau auch gleich in den hübschen Trash und erzählt ihm, warum sie in diese Gegend geflohen ist.

Sie ist die Erbin einer riesigen Firma in Manhattan und an ihrem 18. Geburtstag soll, oder vielmehr muss, sie ihr Erbe antreten. Einfluss wird sie dann nicht haben und muss als Galionsfigur für die Machenschaften des Vorstandes herhalten. Aus diesem Grund ist der Vorstand natürlich auch daran interessiert, dass die junge Frau an ihrem 18. Geburtstag wieder zu hause ist und nicht irgendwo in der Bronx rumlungert, wo eine Gefahr die andere jagt. Deswegen wird ein Sonderkommando in den Vorort geschickt, um die junge Frau dort hinaus zu holen. Allerdings stellen die verschiedenen Gangs fast unüberwindbare Hürden dar. Und nicht zuletzt die Riffs geben ihr letztes, da Trash langsam aber sicher an dem Mädchen Interesse findet. Doch neben dem Terror der Polizei, gibt es noch Bandenverstrickungen, die sogar zu Folge haben, dass die junge Unternehmerin entführt wird …

Kritik

Ich liebe diese alten italienischen Filme, die es in den 80er Jahren wie keine anderen verstanden haben, mit den geringsten finanziellen Mitteln eine sagenhafte Atmosphäre zu schaffen. „The Riffs – Die Gewalt sind wir“ ist kein Horrorfilm im herkömmlichen Sinn, sondern ehr ein „Endzeitactionfilm“ mit schrägen Einlagen. Das besonders Schräge an diesem Streifen sind die verschiedenen Gangs, die alle irgendein Motto haben, dass meist soweit hergeholt ist, dass die ganze Story mehr als kitschig wirken lässt. Die Riffs sind Rocker, was ja noch relativ normal ist, allerdings trifft man im Laufe des Films auf kriminelle Gruppen, die als Schläger, als Tänzer, als Höhlenmenschen oder als Hockeyspieler auftreten, wobei die Tänzer zum Kaputtlachen sind. Es geht elegant: Hüpf, hüpf… eins, zwei, drei und dann gibt es einem mit dem Tanzstock über den Schädel….

Atmosphärisch ist der Film aber, wie bereits erwähnt, einwandfrei. Es herrscht eine bedrückende Stimmung, da die Situation in der Bronx extrem aussichtslos ist. Prügeleien und Morde stehen an der Tagesordnung und das vor den Augen des World Trade Center mit seinen Zwillingstürmen. Gedreht wurde nämlich wirklich in New York und ich vermute mal das die Reisekosten der größte Kostenfaktor für die Filmcrew war, ohne das jetzt ins Negative zu ziehen. Die Schauspieler haben auf jeden Fall nicht Unsummen für ihre Darbietungen verlangt und dementsprechend präsentieren sie sich auch vor der Kamera. Ich möchte nicht sagen das sie es sonderlich schlecht machen, ein Augenschmaus sind sie allerdings nicht.

Die deutsche Videoversion von UFA ist leider geschnitten, es soll aber eine von Astro geben, die uncut ist. Mir ist sie persönlich noch nicht in die Finger gekommen, aber bei der Masse an Filmen, die Astro neu aufgelegt hat, ist die Chance groß, dass sie wirklich existiert. Die enthaltenen Spezialeffekte sind recht gut gelungen und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir nicht direkt aufgefallen ist, dass aus dem Streifen etwas herausgeschnitten wurde. Allerdings kennen die Fans der Szene die Schnitttechnik der Volksbeschützer und es wäre nicht das erste Mal, dass ein Film von harmlosen Dialogen oder sonstigem befreit wurde…

Alles in allem ist „The Riffs – Die Gewalt sind wir“ ein ganz guter Film, der allerdings alles andere als glaubwürdig ist. Bei einem Endzeitfilm ist dies zwar nicht unbedingt von Nöten, doch einige Szenen, vor allem die mit der Tänzergang, sind in meinen Augen nur unnötiges Beiwerk. Allerdings kann es auch sein, dass ich die Bedeutung der verschiedenen Gruppen nicht verstanden habe und somit einiges vom Film nicht mitbekommen habe …

Besonders zu erwähnen wäre noch die fantastische Filmmusik, die ein herrlicher Mix aus 80er Jahre Synthesizer und „Goblin“ ist. „Goblin“ wurde ja durch einige Filmmusiken bekannt, unter anderem musizierten sie für „Zombie – Dawn of the dead“, „Die Hölle der lebenden Toten“, „Sado – Stoss das Tor zur Hölle auf“ und viele andere. Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Film, für Genreliebhaber und Fans der alten Italo-Streifen.

Bewertung

SplatterThe Riffs
SpannungThe Riffs
StoryThe Riffs
EkelfaktorThe Riffs
AtmosphäreThe Riffs
GesamtThe Riffs

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