The Nameless

Informationen

Darsteller
  • Emma Vilarasau
  • Karra Elejalde
  • Tristán Ulloa
RegieJaume Balagueró
Tonformat
  • DTS
  • DD 5.1
  • DD 2.0 (Deutsch) DD 5.1 ( Spanisch und Englisch)
Bildformat
  • Widescreen 1
  • 85 : 1 (anamorph)
Sprachen
  • Deutsch
  • Spanisch
  • Englisch
UntertitelDeutsch
FSK18
Ländercode2
DrehlandSpanien
Jahr1999
Filmlängeca. 96 Minuten
VerleihE-M-S
OriginaltitelLos Sin Nombre
The Nameless

Story

Alles beginnt, als die Polizei die Leiche eines grausam verstümmelten Mädchens findet. Offensichtlich ist sie zu Tode gequält und ihr Körper anschliessend mit Säure bearbeitet worden, sodass eine Obduktion schwer wird. Doch anhand einer Kette und einer Verkürzung eines ihrer Beine geht die Polizei fast zweifelsfrei davon aus, sie identifiziert zu haben und teilt es den schockierten Eltern mit.

Fünf Jahre später ist die Mutter des damals ermordeten Mädchens immer noch nicht so richtig über die Sache hinweg. Sie musste sich aufgrund von zunehmenden Streitigkeiten von ihrem Mann trennen, was ihr schwer zusetzte. Eines Tages schaut sie nicht schlecht, als das Telefon klingelt und sich ein Mädchen mit den Worten "Mama, ich bin’s… komm und hol‘ mich!" meldet. Nach einigen Überlegungen folgt sie den Anweisungen, die ihr das Kind gegeben hat. Sie fühlt sich zwar unwohl, da sie immer noch nicht glauben kann das ihr Kind lebt, doch ihr Mutterinstinkt treibt sie unentwegt voran.

An dem Ort angekommen, findet sie die Gehilfe, die ihre Tochter damals verwendet hat und gerät immer mehr ins Grübeln. Schliesslich kontaktiert sie den Kommissar, der damals ermittelt hat und der bietet ihr gerne seine Hilfe an, obwohl er seinen Dienst bereits quittiert hat. Die beiden finden nach und nach immer mehr Hinweise, die auf eine ominöse Sekte deuten. Die Sekte nennt sich „Die Namenlosen“ und beschäftig sich damit, dass Böse auf die Erde zurückzubringen.

Je intensiver sich die Suchenden mit der Materie befassen, desto gefährlicher wird es für sie, sie wollen der Sache aber auf den Grund gehen, koste es was es wolle!

Kritik

„The Nameless“ ist wieder mal ein Paradebeispiel dafür, dass grossartiges Kino nicht unbedingt aus Hollywood kommen muss. Es ist ein Film, der überdurchschnittlich spannend und mitreissend ist und zudem über ein Ende verfügt, wie es selten gesehen wurde!

Es beginnt direkt am Anfang mit einem fantastischen Spannungsaufbau, in dem die Leiche eines jungen Mädchens geborgen wird. Die gezeigten Szenen sind nicht nur erschütternd, sondern zudem extrem ekelig. Hier merkt man auch direkt warum die FSK 18 vergeben wurde. Nicht aufgrund von expliziter Gewaltdarstellung, denn die kommt im gesamten Film nicht vor, vielmehr sind es die schockierenden Momente und das Angsteinflössen. Besonders gelungen ist dies in kleinen Sequenzen, die immer mal wieder auftauchen und eigentlich nichts mit dem Geschehen zu tun haben. Sie erinnern ein wenig an die Traumsequenzen in dem Carpenter-Streifen „Fürsten der Dunkelheit“ und sind nicht weniger schockierend!

Sie begleiten den Betrachter dann durch den ganzen Film und sorgen dafür, dass man nicht zur Ruhe kommt. Eigentlich ist man mit den Aufklärungsarbeiten der Protagonisten ja genug beschäftigt, aber immer wieder kommt das Unerwartete und das mit solch genialen Soundeffekten, dass es einem kalt den Rücken runterläuft. Im Verlauf glaubt die Mutter des Kindes, die ja von ihm angerufen wurde, wirklich dran, dass die Totgesagte lebt und so wird ein Kontakt mit der Sekte der Namenlosen unvermeidbar. Hier erreicht die Spannung ihren Höhepunkt mit nicht geglaubten Tatsachen und einem Ende, dass erst normal wirkt und dann zu einer abgefahrenen Sache wird, die den Zuschauer verwirrt und verängstigt zurücklässt!

Die Atmosphäre zieht sich proportional zur Spannung durch diesen Horrorthriller und unterstreich mit vielen dunklen Passagen, die beängstigende Stimmung. Es wird deutlich wie sehr die Mutter unter der Situation leidet, ihre tot geglaubte Tochter nach fünf Jahren doch noch zu finden und man fühlt förmlich mit ihr mit. Positiv ist hierbei, dass alles Schauspieler sehr authentisch wirken und die Dialoge nichts verzerren.

„The Nameless“ kann somit voll und ganz überzeugen und ist die richtige Nahrung für diejenigen, die ein starkes Nervenkostüm haben und sich gerne gruseln und schockieren lassen. Bei dieser spanischen Produktion passt alles von vorne bis hinten und so ist es auch nicht verwunderlich, dass auf der herausragenden Doppel-DVD von E-M-S nicht weniger als vier Prämierungen abgebildet sind, die beim Fantasy Film Fest in Brüssel, beim Geradmer Int´l und zwei mal in Sitges 99 abgeräumt wurden.

Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, hat wahrlich etwas verpasst!

DVD

Auf der ersten DVD gibt es kein wirkliches Extra, lediglich eine Vorstellung weiterer DVDs des Label und den Originaltrailer mit englischen Untertiteln. Aber legt man die zweite Silberscheibe in den Player, bekommt man ein vielminütiges, hochinteressantes Programm geboten, dass sich über zwei gewöhnungsbedürftige Kurzfilme, einem ausführlichen Making-of, einem Videoclip, Clips, einem langen Interview mit Jaume Balagueró, deleted Scenes, einer Bildergalerie und Bio- sowie Filmografien erstreckt. Das ist wirklich eine ganze Menge an Zusatzmaterial und obendrein höchstinteressant.

Bewertung

SplatterThe Nameless
SpannungThe Nameless
AtmosphäreThe Nameless
TonThe Nameless
BildThe Nameless
FeaturesThe Nameless
GesamtThe Nameless

Our Reader Score
[Total: 2 Average: 4.5]

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