Blood Song

Informationen

DrehlandUSA
Drehjahr1982
Laufzeitca. 86 Minuten
RegieRobert Angus Alan J. Levi
DarstellerFrankie Avalon Antoinette Bower Dane Clark Richard Jaeckel u.a.
Bild
  • 1
  • 33:1
TonDD2.0
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
Untertitel
LC2
FSKKJ
Blood Song

Story

Durch einen Autounfall, den ihr tyrannisierender Vater unter Alkoholeinfluss verursacht, verletzt sich Marion schwer am Bein. So schwer, dass sie sogar eine Blutinfusion benötigt. Da sie eine extrem seltene Blutgruppe besitzt, bekommt sie das Blut eines inhaftierten Psychokillers, was sie natürlich nicht weiß.

Nachdem sie wieder einigermaßen auf den Beinen ist, dank Krücke und Schiene, leidet Marion an Alpträumen. Paul Foley taucht in ihnen auf. Und tötet. Sie weiß allerdings nicht, wer Paul Foley ist und das er der wahnsinnige Blutspender ist. Wie sich später herausstellen soll, sind ihre Alpträume nicht ganz so fiktiv, wie sie es annimmt.

Blood Song  Blood Song

Kritik

“Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht…“ so schallt es einige Male aus den Boxen, beim Betrachten des Trash-Klassikers „Blood Song“. Ein irrer Killer, mit Kindheitstrauma und Flöte spendet neben musikalischen Einlagen Blut, das ihn dann in direkten Kontakt mit einem leidenden Mädchen bringt. Toll oder? Da haben die Drehbuchschreiber mal etwas Kurioses aus dem Hut gezaubert. Potential hat das Ganze auf jeden Fall und da es sich bei der DVD um eine aus dem Hause CMV und der dazugehörigen Trash-Collection handelt, sollte lustige Unterhaltung garantiert sein.

Dem ist dann aber leider nicht wirklich so. Der Film ist sehr langweilig inszeniert und verfügt nur über wenige filmtechnische Höhepunkte. Für einen unterhaltsamen Slasher zu wenige. Aber da gibt es ja noch den Trash-Faktor. Dieser wird ganz besonders von der völlig missratenen deutschen Synchronisation getragen. Einige Stellen sind so schlecht, dass man um ein lautes Lachen nicht drum rumkommt. Es gibt Dialoge, die völlig frei von jedwedem Sinn sind und Stimmen, die zu allem passen, bloß nicht zu der Person, aus deren Mund sie kommen. Sonst gibt es allerdings nur wenig zu lachen.

Die Figuren sind inhaltslos gezeichnet und interessieren eigentlich kaum. Selbst die Hauptdarsteller. Was bei dem Killer natürlich schade ist. Man sieht am Anfang, wie sich das Übel andeutet. Dann erfährt man aber herzlich wenig über die Psyche des Flöten-Killers. Nur, dass er Probleme damit hat, wenn jemand Witze über seine Flöte reißt… Bei all dem fallen die Darsteller nicht richtig ins Gewicht. Marion wird von Donna Wilkes („Der weiße Hai 2“) passabel gespielt. Gleich gilt für Frankie Avalon, der die Rolle des Paul Foley zum besten gibt.

Effekttechnisch bekommt man auch nicht gerade sehenswertes geboten. Slasher bieten ja oft das Phänomen, das sie die immer gleiche Geschichte erzählen und nur durch blutige Effekte zu Höhepunkten kommen. Aber selbst das ist hier nicht der Fall. Es gibt lediglich ein paar Vorher-Nachher-Szenen. Sprich: Die Axt holt aus, Cut, die Axt steckt im Kopp. Hier gibt es nicht viel Sehenswertes. Selbst im Sägewerk, ein größerer Auftritt wo dann endlich mal Spannung aufkommt, kann das reichlich vorhandene Gerät nicht für derbe Splatter-Kost genutzt werden. Auch ein paar Computer-(?) Animationen beim Schnitt sind nicht gerade ein Hingucker. Sie erinnern vielmehr an schlechte C64 Animationen.

Kurzum: „Blood Song“ ist nicht mehr als ein unbedeutender Genre-Beitrag, der im Fahrwasser der 80er Jahre Slasher-Welle schwimmt. Mit wenig Mitteln und wohl ebenso wenig Mühe hat man einen filmischen Schnellschuss hingelegt, dem es an Höhepunkten fehlt und dessen Geschehen belanglos vor sich hin plätschert. Von daher begrenzt sich die Zielgruppe auf diejenigen, die mit Slasher-Trash oder auch dem Slash-Trasher etwas anfangen können und Leute, die auf indizierte Filme stehen. Warum „Blood Song“ aber auf die Liste gesetzt wurde, bleibt, wie bei so vielen andern Streifen, schleierhaft.

Blood Song  Blood Song

DVD

Die DVD aus der Trash-Collection verfügt über angemessene Bild- und Tonverhältnisse. Das Bild ist natürlich nicht sonderlich scharf und in einigen Momenten viel zu dunkel. Dies dürfte aber wohl ausschließlich am Master-Tape liegen. Der Ton kommt in DD2.0 (Mono) daher und weiß natürlich auch nicht vollends zu überzeugen. Den Ton gibt es in Deutsch und auch die englische Tonspur liegt vor.

Die Extras sind nicht gerade üppig ausgefallen. Aber wo soll man auch Material zu solch einem Streifen her bekommen, der lange in der Versenkung war. Es gibt eine etwas dreiminütige Bildergalerie und zum Abschluss noch ein paar Trailer.

Bewertung

SplatterBlood Song
SpannungBlood Song
StoryBlood Song
EkelfaktorBlood Song
AtmosphäreBlood Song
TonqualitätBlood Song
BildqualitätBlood Song
ZusatzmaterialBlood Song
GesamteindruckBlood Song

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