Sniper – Der Heckenschütze von Washington

Informationen

OT:D.C. Sniper: 23 Days Of Fear

ca.86 Minuten

USA 2003

Regie

  • Tom McLoughlin
Darsteller

  • Charles Dutton
  • Jay O. Sanders
  • Bobby Hosea
  • u.a.

Sniper - Der Heckenschütze von Washington

Story

Anfang Oktober im Jahre 2002 kam es in der amerikanischen Hauptstadt zu einer Mordserie, die 23 Tage anhielt. Polizeichef Charles Moose wird am 3. Oktober mit einer Schiesserei konfrontiert, bei der ein Mann aus großer Entfernung abgeschossen wurde. Moose vermutet, dass dieser Mord etwas mit dem zu tun hat, mit dem er sich einen Abend zuvor beschäftigen musste, als jemand in einem Geschäft exekutiert wurde.

Während er versucht Parallelen zu finden, ereilt ihn die nächste Hiobsbotschaft, da es mittlerweile ein drittes Opfer zu beklagen gibt, dass wohl von der selben Person getötet wurde. Der Mann wurde nämlich aus einer großen Entfernung, beim Tanken, erschossen. Bald mischt sich auch die Presse in das Geschehen ein, was es dem Polizeichef nicht unbedingt einfacher macht. Und auch der Sniper lässt ihn nicht außer Atem, da er unentwegt Leute erschießt.

Die Menschen von Washington trauen sich nun kaum noch auf die Strassen, da sie Angst davor haben wahllos erschossen zu werden. Die Polizei muss schnell erste Erfolge aufweisen, bevor die ganze Sache außer Kontrolle gerät…

Kritik

Eine wahre Geschichte ist es, die dem Film „Sniper – Der Heckenschütze von Washington“ viel Dramatik verleiht, denn das Betrachten dieses authentischen Streifens ist wirklich nicht ohne. Im Jahre 2002 konnten wir ja selbst in good old Germany mitverfolgen, wie es tagelang zu vielen Toten kam, die bedauerlicherweise wahllos erschossen wurden. Der Film erspart es sich, Details der Hinrichtungen zu zeigen, vermittelt dem Zuschauer aber direkt, was in den beiden verantwortlichen Killern vorgeht. Die Geschichte der beiden verstörten Menschen wird so gut es geht hinterleuchtet, auch wenn es dem Betrachter schwer fällt das Ganze nachzuvollziehen.

Als zweiten Handlungsstrang gibt es dann das bedauerliche Leben des Polizeichefs, der, länger als es ihm lieb ist, im dunkeln tappen muss. Erst setzt er sich selbst unter Druck und dann kommt die Medienlandschaft, die mit Lügen und Vermutungen für Unruhe sorgt. Und als das nicht noch genug wäre, versuchen die beiden Sniper aus der Situation Profit zu schlagen, um an die Millionen zu kommen die sie erpressen wollen.

Für Spannung ist also gesorgt und auch die Atmosphäre kommt nicht zu kurz, die sich düster und bedrückend durch den ganzen Film zieht. Regisseur Tom McLoughlin (Freitag der 13. – Jason lebt, Manchmal kommen sie wieder) hat es wirklich geschafft, einen Film zu drehen, der nicht als schnell produzierter Schmuddelfilm daher kommt, mit der Absicht einen schnellen Dollar zu machen, sondern als wirklich faszinierender Streifen in Erinnerung bleibt. Es ist wirklich erschreckend zu betrachten, wie wahllos die Sniper ihre Opfer auswählen und wie einfach es ihnen gemacht wird sie auszuschalten. Die Protagonisten tragen einiges zu Güte des Films bei. Allerdings sind auch recht bekannte Akteure mit von der Partie, die bereits in einigen Filmen ihr Potential haben aufblitzen lassen. Charles Dutton (Gothika, Mimic, Alien 3) ist hier sicherlich hervorzuheben, denn die Rolle des Polizeichefs war sicherlich keine einfache.

„Sniper – Der Heckenschütze von Washington“ ist sicherlich nicht nur ein Film für Leute, die an Serienmördern Interesse haben, er wird ein viel breiteres Publikum ansprechen und es nicht enttäuschen.

Bewertung

SplatterSniper - Der Heckenschütze von Washington
SpannungSniper - Der Heckenschütze von Washington
StorySniper - Der Heckenschütze von Washington
EkelfaktorSniper - Der Heckenschütze von Washington
AtmosphäreSniper - Der Heckenschütze von Washington
GesamtSniper - Der Heckenschütze von Washington

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