Versus

Informationen

OT:Versus

ca.114 Minuten

Japan 2000

Regie

  • Ryuhei Kitamura
Darsteller

  • Tak Sakaguchi
  • Yuichiro Arai
  • Hoshimi Asai
  • u.a.

Versus

Story

Zwei Ausbrecher aus dem Gefängnis befinden sich auf ihrer Flucht durch einen seltsamen Wald. An einem bestimmten Treffpunkt treffen sie auf einige andere Verbrecher, die ihnen bei ihrer weiteren Flucht behilflich sein sollen, doch es kommt zum Streit. Denn diese Bande von Kriminellen hat eine junge Frau in ihrer Gewalt, und unsere Ausbrecher wollen nicht noch in eine Kidnappinggeschichte hineingezogen werden. Im Effekt wird einer der Verbrecherbande erschossen und Sekunden später steht er plötzlich wieder quicklebendig vor den anderen und greift sie an. Gemeinsam gelingt es ihnen schließlich, diese Zombiegestalt wieder niederzustrecken, doch was ist hier passiert? Einer der Verbrechergang, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal „Waldi“ ist ohnehin schon reichlich durchgedreht und grübelt über die gerade gesehene Sache erst mal nach. Dann zückt er seinen Revolver und erschießt eiskalt einen der beider Flüchtling – das Spiel wieder holt sich und auch dieser wird wieder lebendig. Bei dem entstehenden Tumult schaffen es schließlich der andere Flüchtling gemeinsam mit der jungen Frau zu fliehen, natürlich in den Wald.

Die beiden Flüchtenden finden schließlich eine an einem Baum hängende Leiche in schwarze Kleidung gehüllt, und unser Flüchtling, bisher ja noch in Gefängniskleidung greift natürlich gleich mal zu den Sachen des Toten und zieht sie sich an. Von Kopf bis Fuß in schwarze Sachen gehüllt und mit einem langen schwarzen Ledermantel alla Matrix geht es dann weiter auf der Flucht. Die Verbrecherbande durchstreift in der Zwischenzeit ebenfalls den Wald, da ihr Boss bald ankommen wird und dieser unbedingt die Frau und den noch lebenden Flüchtling braucht.

Gleichzeitig lernen wir an einer anderen Stelle des Waldes zwei Polizisten kennen und es folgt meine Lieblingsszene in dem Film. Die beiden haben einen Autounfall hinter sich und kriechen aus dem Wagen heraus. Der „klügere“ der beiden und auch Chef zu seinem Kollegen: „Was ist mit deiner Hand?“ Dieser sieht nach unten und hält einen blutigen Handstumpf in die Höhe mit den Worten: „Oh…ich glaub die ist hin.“ Auch im weiteren Verlauf, wann immer man diese beiden zu Gesicht bekommt, drängen einem sich irgendwie die Bilder von Van Helsing und Renfield auf *g*. Der arme Handstumpfmann ist Renfield irgendwie leicht ähnlich und nennt seinen Boss auch ständig „Meister“. Die beiden organisieren sich schließlich ein neues Auto, denn sie müssen ja die beiden Flüchtlinge wieder einfangen. Als der Zombieflüchtling plötzlich vor ihrem Wagen auftaucht, wird er erbarmungslos niedergefahren und in der Mitte des Körpers in Stücke gerissen… somit fehlt ihnen nur noch der andere…

Im Wald häufen sich derweilen die Vorkommnisse: Immer mehr Zombies tauchen auf, werden wieder niedergemetzelt, und unsere Verbrecherbande bricht langsam auseinander. Einer rennt plötzlich nur noch schreiend und alleine im Wald herum und der Rest stellt sich teilweise so an, als ob sie die Marxbrothers persönlich wären. Es kommt zu allerlei Kämpfen.

Als der Boss der Verbrechergang auftaucht, versuchen zwei seiner eigenen Leute, ihn umzubringen, da „Waldi“ unbedingt die Herrschaft in der Gang übernehmen will. Allerdings erwartet sie eine böse Überraschung. Denn er ist einfach nicht tot zu kriegen. Was er genau darstellt, weiß ich leider nicht. Denn er trinkt Blut, macht Leute durch sein Blut zu seinesgleichen, rennt aber am Tage rum und hat keine spitzen Zähne. Dennoch können ihm Gewehrkugeln nichts anhaben.

Langsam wird auch so nach und nach die Mystik und Geschichte, die dieser Wald beinhaltet enthüllt. Denn es gibt 666 Tore, die in eine andere Dimension führen und das Tor Nr. 444 befindet sich in diesem Wald. Die spirituelle Welt und die normale Welt treffen hier aufeinander und durch ein bestimmtes Ritual kann man dieses Tor öffnen, was nicht so besonders gut für den Rest der Welt wäre.

Ein finaler Kampf ist unvermeidbar…

Kritik

Normalerweise bin ich kein Freund von japanischen Kung Fu- Filmen, aber irgendwie hat es mir dieser Streifen hier angetan. Der Film setzt von Anfang an auf Tempo und es geht sehr blutig ab. Manchmal tauchen Parallelen zu anderen Filmen auf, die die Ernsthaftigkeit aus dem Film herausnehmen und ihn einfach nur spaßig machen. (Zumindest für die unter uns, die auf Splatter stehen!).

Müsste ich den Film kurz beschreiben, so würde ich dies folgendermaßen tun: Man nehme Jackie Chan, stecke ihn in Matrix- Kluft und lasse ihn im Blair Witch Wald auf Zombiejagd gehen. Ordentliche Rambowaffen sind natürlich von Vorteil. Dazu lasse man ihn noch von ein paar trotteligen Polizisten, alias Renfield und van Helsing und von einer Horde Kung Fu- Zombie- Marxbrothers- Kämpfern jagen. Heraus kommt dann ein lustiges, splattriges Movie, das durchaus zur Unterhaltung beitragen wird.

Als Kulisse wurde ein gewöhnlicher Wald verwendet. Nur dort spielt sich der Film ab. Ein paar Zeitblenden sind ebenfalls eingearbeitet worden, damit man zumindest einen kleinen Überblick darüber bekommt, was sich in diesem Wald früher abgespielt hat, was gerade geschieht und was in 99 Jahren geschehen wird. Die Dialoge und Darsteller sind eher laienhaft, da es allerdings auch nur ein B- Movie ist, ist dies auch nicht weiter schlimm. Man sollte sich halt drauf einstellen, dass dieser Film zu denen gehört, die niemals einen Oskar abräumen werden. Die Schauspieler sind auch soweit in Ordnung. Einzigst „Waldi“ hat mich doch etwas genervt. Warum ich ihn ausgerechnet so genannt habe, müsst ihr euch allerdings schon selbst anschauen. Aber ich verspreche euch, sobald ihr den Film gesehen habt, wisst ihr warum!

Was ich etwas seltsam fand, war die Tatsache, dass niemand in dem Film einen Namen besitzt! Da ist nichts, aber auch wirklich gar nichts! Allerdings spielt die Story hier auch eher einen nebensächlichen Part, denn im Vordergrund steht definitiv die Umsetzung. Der Film ist actionreich und äußerst blutig umgesetzt. Was mich auch zu der Ansicht bringt, dass dieser Film wirklich nur etwas für Splatterfans ist. Bei uns ist der Streifen auch nur bedingt erhältlich, sprich: man muss schon sehr viel suchen, um ihn zu bekommen.

Die Splattereffekte sind sehr gut gelungen und es ist wirklich alles dabei, was man sich erhofft. Hier ein paar Szenenbeschreibungen:

– Gelegentlich wird einer Person der halbe Bauch weggeblasen und anschließend ist ein riesiges Loch im Körper der Person zu sehen.

– Unser durchgeknallter Polizeiboss steht vor unserem Helden und dieser legt ein Spezialgewehr auf ihn an. Polizeiboss: „Schieß nur, meine Reflexe sind schneller:“ Dann sehen wir in Zeitlupe, ganz in Matrixmanier, wie er sich zurückwirft, um den Kugeln wie Keanu Reeves auszuweichen, aber leider zu langsam. Er wird in Stücke gerissen.

– „Renfield“ schreit unserem Helden einmal entgegen: “Ich hätte gerne meine rechte Hand zurück.“. Held wirft ihm eine Hand hinunter. Renfield hebt die Hand freudig hoch, hält sie an seinen Handstumpf: “Was soll ich denn mit einer 2. Linken?“

– Es fliegen allerlei Köpfe durch die Gegend und es spritze jede Menge Blut!

– Einer wirft ein Messer auf einen anderen, dieser reagiert schnell und greift sich den Kopf eines Zombies und hält ihn vor sich, so dass das Messer im Schädel des Zombies landet.

Allerdings fand ich die oben bereits beschriebene Szene, als Renfield das mit seiner Hand entdeckt, am genialsten. Bei seinem Satz „Oh… ich glaub die ist hin“ lag ich fast auf dem Boden vor lachen, einfach göttlich!!!

^v^ FAZIT: ^v^

Für Splatterfans absolut empfehlenswert. Weshalb der Film von mir auch 5 Sterne erhält. Alle Leute, die kein Blut sehen können, sollten jedoch einen großen Bogen um diesen Film machen!

Bewertung

SplatterVersus
SpannungVersus
StoryVersus
EkelfaktorVersus
AtmosphäreVersus
GesamtVersus

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