Aragami – Hyper Samurai Sword Action

Informationen

OT:Aragami

ca.75 Minuten

Japan 2002

Regie

  • Ryuhei Kitamura
Darsteller

  • Takao Ôsawa
  • Masaya Kato
  • Kanae Uotani
  • Tak Sakaguchi
  • u.a.

Aragami - Hyper Samurai Sword Action

Story

Mit letzter Kraft und schwer verwundet können sich zwei Samurai aus der Schlacht in einen abgelegenen Tempel retten. Ein mysteriöser Krieger und seine Dienerin nehmen sich ihrer an. Während sein Gefährte den Verletzungen erliegt, ist der andere Samurai auf wundersame Weise schon binnen kürzester Zeit genesen. Doch nicht nur das: Sein Retter Aragami hat ihm nahezu Unsterblichkeit und enorme Kraft verliehen. Denn der Dämon in Menschengestalt sucht einen ebenbürtigen Gegner für ein Duell auf Leben und Tod…

Kritik

In sieben Tagen schuf Gott die Erde. Nur einen Tag länger Zeit hatte Regisseur Ryuhei Kitamura Zeit, um seinen Film „Aragami“ zu vollenden. Das nämlich war der Deal, den die beiden japanischen Filmemacher Yukihiko Tsutsumi („Chinese Dinner“) und eben Ryuhei Kitamura seinerzeit gemeinsam mit dem „Ring“-Produzenten Shin’ya Kawai abschlossen. Nach nur einer Woche sollte jeder von Ihnen einen kompletten Film präsentieren. Das Thema: Zwei Kontrahenten, ein Raum, ein Duell. Während sich Yukihiko Tsutsumi im „Duel-Project“ mit seinem Beitrag „2LDK“ dem Zickenterror widmete, schickte Ryuhei Kitamura mit „Aragami“ ganz traditionell zwei Samuraikrieger ins Rennen.

Das Resultat kann sich sehen lassen. Bei einer Länge von gerade einmal 75 Minuten bietet Kitamuras Kammerspiel genau die richtige Mischung aus Action und Dialogen – mal dramatisch, stellenweise aber auch witzig. Während sich das Duell zwischen den beiden Hauptdarstellern in der ersten Hälfte des Films fast ausschließlich auf Wortgefechte beschränkt, kreisen zum Ende hin spektakulär die Klingen.

Masaya Kato, der u.a in Takeshi Kitano’s „Brother“ (2000) und Takeshi Miike’s „Gozu“ (2003) mitwirkte, und Takao Osawa, den Ryuhei Kitamura später auch in seinem „Sky High“ (2003) einsetzte, machen sich als Kriegsgott Aragami bzw. namenloser Samurai gegenseitig das „ewige“ Leben schwer. Beide Darsteller spielen ihren Part mit einer derartigen Intensität, als seien sie mit ihrer Rolle im Film eins geworden. Sie nutzen die Anspannung und Konzentration durch die Strapazen der Dreharbeiten zum positiven Zwecke und übertragen sie auf ihre Filmcharaktere.

Obwohl die Handlung in ein und demselben Raum spielt, schafft es Ryuhei Kitamura durch Beleuchtung und insbesondere effektvolle Kameraeinstellungen den Film äußerst facettenreich zu gestalten. Dies kommt vor allem auch bei den Kampfszenen sehr gut zur Geltung, die einmal mehr sehr gut choreographiert sind. Und natürlich lässt es sich der Regisseur auch hier nicht nehmen, dem traditionellen „Chambara“-Thema, also dem Genre des japanischen Schwertkampf-Films, seinen ganz persönlichen modernen Stempel aufzudrücken, sei es durch schnelle Schnitte, rockigen Soundtrack oder einfach durch eine gelungene Pointe zum Schluss.

„Ein Film entsteht erst, wenn man sich quält“, gibt Ryuhei Kitamura im Making-Of zum Besten. Gequält haben sich bei „Aragami“, seinem Beitrag zum „Duel-Project“, definitiv alle Beteiligten. Schließlich ist nicht nur ein Film entstanden, sondern ein guter noch dazu…

Fazit: Kurze Produktionszeit, dennoch kein Schnellschuss. Rasante Schwert-Action und coole Dialoge. Ein „Highlander“ aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Bewertung

SplatterAragami - Hyper Samurai Sword Action
SpannungAragami - Hyper Samurai Sword Action
StoryAragami - Hyper Samurai Sword Action
EkelfaktorAragami - Hyper Samurai Sword Action
AtmosphäreAragami - Hyper Samurai Sword Action
GesamtAragami - Hyper Samurai Sword Action

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