Syndikat des Grauens

Informationen

Originaltitel
  • Luca il contrabbandiere
  • The Smuggler
Länge97 Minuten
Drehjahr1980
DrehlandItalien
RegieLucio Fulci
Schauspieler
  • Fabio Testi
  • Ivana Monti
  • Guido Alberti
  • Ajita Wilson
  • u.a.
Syndikat des Grauens

Story

Der Golf von Neapel ist fest in der Hand von einheimischen Zigarettenschmugglern, die vor nichts und wieder nichts halt machen. Die Polizei ist ihnen zwar schon lange auf den Fersen, doch jedes Mal wenn sie kurz davor sind die Verbrecherorganisation zu überwältigen, können die ihnen etwas entgegensetzen.

Luca ist einer dieser Zigarettenschmuggler. Er fühlt sich wohl in seiner Haut, hat eine hübsche Ehefrau und einen kleinen Sohn. Doch eines Tages tauch ein Mann aus Marseille auf um Neapels Untergrund für sich zu beanspruchen. Anstatt mit Zigaretten handeln er und seine Männer mit Drogen und gehen dabei äusserst brutal zur Sache. Einer der ersten Leidtragenden ist Lucas Bruder Michele. Er wird von den Neuen erschossen, als er gerade mit Luca im Auto unterwegs war. Luca überlebt nur knapp und schwört Michele zu rächen.

Ohne irgendeine Hilfe macht er sich auf, um den Eindringlingen den Gar aus zu machen. Bei seinem Rachefeldzug gerät er aber genau in die Linien der verfeindeten Dealer, sodass es zu Intrigen, körperlichen Übergriffen, Entführungen und schliesslich zu mehreren Morden kommt…

Kritik

„Syndikat des Grauens“ ist ungewohnterweise mal kein Horrorfilm vom italienischen Kultregisseur Lucio Fulci, sondern ein reinrassiger Thriller. Es geht um Teile der italienischen Mafia, die Anfang der 80er Jahre in Neapel ihr Unwesen treiben. Wer jetzt allerdings denkt, dass Fulci einen verschwenderischen Ausflug in das „Nichthorror“-Genre gemacht hat, der hat weit gefehlt!

Es gibt nämlich nicht wenige Elemente, die an den „Meister“ erinnern und in erster Linie sind das die Spezialeffekte. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass es hier splattert, wie in wohl keinem genreähnlichen Film. Es gibt das ganze Paket „Fulci“, dass sich von zahllosen Schiessereien, Prügeleien, Gehirnwegballerszenen bis über eine Gesichtsverbrennung erstreckt. Selbst für die frühen 80er sind die Effekte gelungen, wenn man auch so manches Mal sieht, dass es sich eindeutig um einen Trick handelt. Aufgrund dieser Brutalität, wurde der Streifen 1984 indiziert und 1988 schliesslich beschlagnahmt.

Neben den guten Effekten gibt es dann noch eine ganz passable Geschichte, die von unbekannten, aber guten Schauspielern auf die Leinwand gebracht wird. Anfangs ist sie zwar etwas weniger actionreich, dafür geht es dann aber immer mehr zu Sache, je mehr man sich dem Ende nähert. Es gibt Schiessereien ohne Ende, Explosionen und auch einige Stunts zu betrachten. So richtig langweilig wird es also nie, was ganz klar für die Regiearbeit und das Drehbuch spricht.

Auch wenn es trashige Ansätze und einige Sinnloskommentare gibt, gehört dieser Film zu Fulcis besten, denn es gibt eine einwandfreie Mischung aus Splatter und Gangsterstory. Auch die Atmosphäre kann sich sehen lassen, die das düstere Leben auf Neapels Strassen in einer Art und Weise wiedergibt, wie man es bereits in „Der New York Ripper“ bestaunen konnte, auch wenn dieser einen anderen Hauptspielort hatte.

Der Film ist also wirklich zu empfehlen und gerade für Fans des Lucio Fulci ein absolutes Muss! „Syndikat des Grauens“ bietet zwar etwas ganz anderes, als das was man vom Meister gewohnt ist, aber das ist mindestens so interessant wie das Altbekannte! Als DVD Neuauflage gibt es den Film uncut vom Label MIB, Freunden der englischen Sprache kann ich die holländische Variante empfehlen, die unter dem Namen „The Smuggler“ erschienen ist.

Bewertung

SplatterSyndikat des Grauens
SpannungSyndikat des Grauens
StorySyndikat des Grauens
EkelfaktorSyndikat des Grauens
AtmosphäreSyndikat des Grauens
GesamtSyndikat des Grauens

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