Deer Woman

Informationen

OT:Deer Woman

ca.55 Minuten

USA 2005

Regie

  • John Landis
Darsteller

  • Brian Benben
  • Anthony Griffith
  • Cinthia Moura
  • Sonja Bennett
  • u.a.

Deer Woman

Story

Die Polizei wird zu einem mysteriösen Fall gerufen: Ein Trucker wurde in seinem LKW ermordet. Aber nicht so, wie die Polizei es gewöhnt ist. Die Leiche ist völlig entstellt und lange war gar nicht klar, dass es sich sicher um einen menschlichen Körper handelt. Mit dem Fall wird Detective Dwight Farraday beauftragt, der ungewollt Spezialist für Tierattacken geworden ist, da der tote Körper Spuren von Hufen trägt. Befragte Augenzeugen haben den Mann zuvor mit einer auffällig hübschen Frau gesehen, die nicht weiter bekannt ist. Dieser Hinweis aus der Bevölkerung ist dann für den Polizeipräsidenten "Einhorn" Grund genug, Farraday von dem Fall abzuziehen und einen "richtigen" Officer zu beauftragen. Farraday forscht allerdings auf eigene Faust weiter, da er sicher ist, dass die unbekannte Frau nicht als Täterin in Frage kommt. Und er soll Recht behalten… irgendwie zumindest…

Deer Woman

Kritik

Wenn man sich die Biografie von Regisseur John Landis mal genauer betrachtet, muss man zweifelsfrei zum Schluss kommen, dass er nicht gerade ein reinrassiger Horror-Regisseur ist. Mit Filmbeiträgen wie "Kentucky Fried Movie" oder beispielsweise auch "Der Prinz aus Zamunda" hat er eher die Lachmuskeln des Betrachters gefordert. Und er hat es sich nicht nehmen lassen, in "Deer Woman" einige lustige Elemente einzubauen. Das Drehbuch konnte natürlich nur ein Blutsverwandter von John Landis schreiben, damit dessen Witz auch zum tragen kommt. Sohn Max hat eine gute Vorlage verfasst, die dann vom Vater zu einem guten Film gemacht wurde. Das komödiantische dominiert nicht unbedingt, zeigt sich aber in einigen Szenen – und das nachhaltig. Zum Beispiel eine Szene, in der sich der Protagonist vorstellt, wie der Mord im Truck zustande kam: Der LKW-Fahrer und eine hübsche Frau gehen küssend aus einer Kneipe, dann steigen sie in seinen Truck ein, wo die Dame ihn mit einem Rehbein verdrischt. Die Kamera schwenkt zurück auf das Gesicht des Polizisten, der für seine eigene Vorstellung nur ein Kopfschütteln übrig hat. Von diesen Szenen gibt es dann noch ein paar weitere, zum Beispiel eine, wo der Fahrer von einem Hirsch getötet wird, der dann die Frau entführt. Wirklich sehr, sehr witzig! Der Horror kommt bei all der Komik auch nicht zu kurz. Die Frage nach dem Täter wird erst gegen Ende beantwortet, was einerseits eine gruselige Stimmung verbreitet und andererseits nicht schlecht für die Spannung ist. Die Hintergründe für die Tat sind auch sehr interessant und innovativ, an dieser Stelle soll jetzt allerdings nicht zuviel auf die Thematik eingegangen werden, um dem potentiellen Betrachter die Spannung nicht zu nehmen. Darstellerisch befinden sich die Protagonisten in einem gesunden Mittelmaß. Es werden keine Überleistungen und auch kein Stuss geboten. Lediglich die "Deer Woman" spielt etwas zurückhaltend, was allerdings an ihrer Rolle liegt. Alles in allem ist "Deer Woman" eine sehr unterhaltsame Folge der "Masters Of Horror" Serie. Sie ist wie viele andere auch, ganz anders als die anderen, was ja gewissermaßen den Reiz der Reihe ausmacht. John Landis ist es gelungen, zwei Genres zu verbinden, die eigentlich gar nicht mal so leicht zu verbinden sind. Aber das steckt ja nun mal in seinem Blut und für das Gelingen bürgt er mit seinem guten Namen.

Bewertung

SplatterDeer Woman
SpannungDeer Woman
StoryDeer Woman
EkelfaktorDeer Woman
AtmosphäreDeer Woman
GesamtDeer Woman

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