Informationen
OT:Fortress Amerikkka
ca.100 Minuten
USA 1989
- Eric Louzil
- Gene Le Brock
- Kellee Bradley
- David Crane
- u.a.
Story
Bisher war die Welt des kleinen Kalifornischen Städtchens „Troma City“ ja in Ordnung, doch seit kurzem hat sich eine militante Gruppierung in den Wäldern rund um das verschlafene Nest verschanzt. Sie nennen sich Fortress of Amerikkka ( Was in der deutschen Übersetzung natürlich Festung von Amerikkka heißt ) und kämpfen offiziell gegen das Böse und den Terrorismus. Das dies nicht so ist, müssen einige Besucher des Waldes feststellen, die von der Armee erschossen, verbrannt und zu Tode gequält werden.
John Whitecloud, wie man am Namen wohl errät, ein Mann indianischer Abstammung, ist nach fünf langen Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Es treibt ihn zurück nach Troma City, weil der dortige Sheriff vor Jahren seinen kleinen Bruder erschossen hat. Als er sich in einem Waffenladen ein Gewehr mit dazugehörigen Patronen kauft, kommt es auch direkt zum ersten Kontakt mit dem Gesetzeshüter, der ihm unmissverständlich zu erkennen gibt, dass John hier unerwünscht ist.
Nichts desto trotz verweilt er einige Zeit in der Stadt, um sich einen Plan auszudenken, wie er sich am besten rächen kann. Nachdem er seine alte Freundin besucht hat und offensichtlich auch wieder mit ihr zusammen ist, erfährt er von der Festung Amerikkka und deren Gräueltaten gegen die Bevölkerung. Er beschlisst mit seinem weiblichen Anhang die Wälder aufzusuchen, um die militante Truppe aufzumischen…
Kritik
Typisch Troma … ist dieser nette Trashfilm, der seine Stärken eindeutig im Bereich der Spezialeffekte hat. Wer sich die Frage stellt, was die drei kkk´s im Wort Amerika auf sich haben, da er in der Story nichts von irgendwelchen nationalistischen Vereinigungen lesen konnte, der fragt sich zurecht! Direkt mit dem Film haben die Buchstaben nichts zu tun, wie es sich aber erraten lässt, ist es in der Tat eine Anspielung auf den Klu Klux Klan, der seinen Besitz ja durch das Anbringen der drei k´s signalisiert. Laut Aussage von Troma Deutschland machen das die im Wald hausenden Terroristen auch, sie möchten mit ihrem Namen zeigen das ihnen Amerika gehört … verstehen muss man das sicher nicht, denn es handelt sich ja immerhin um ein Werk aus der B-Movie Schmiede.
Der Film selbst ist recht unterhaltsam, da die Story schon etwas abgefahren ist. Wie üblich tummeln sich Schauspieler vor der Kamera, die eigentlich keine sind, sie unterhalten sich in Dialogen, die absolut mies sind und folgen einem Drehbuch das wenig durchdacht scheint. Zudem gibt es einige Schnitte, die Handlungen abrupt enden lassen und einen Titelsong, der es nie in irgendeine Top1000000 schafft. Also Troma, so wie wir es kennen und wie es ein kleiner Kreis, mich eingeschlossen, liebt. Die Spezialeffekte sind wirklich gelungen und manchmal wirklich ekelig anzusehen.
Es wird geballert was das Zeug hält, man verprügelt sich gegenseitig in den zahlreich vorhandenen Actionszenen und ab und an tauchen nackte Mädels vor der Kamera auf, die sich offensichtlich einer Vergrößerung ihrer Arbeitsgeräte unterzogen haben. Es könnte sogar sein das ein wenig Sozialkritik untergemischt wurde, da bin ich mir aber nicht so sicher. Sind es doch die bösen, die sich für die guten halten und um den Terrorismus zu unterbinden, terrorisieren sie … Parallelen mit einer heutigen Großmacht kann man aber wohl ausschließen, da der Film ja schon einige Jahre auf dem Buckel hat…
Die Troma Collector´s Edition ist glücklicherweise ungeschnitten, was ein Vorgänger der mir nicht bekannt ist nicht war. Wenn man die zahlreichen Splatterszenen sieht kann man sich auch vorstellen was alles gecuttet wurde aber dank der ungeprüften Auflage kann dies nun uneingeschränkt bewundert werden. „Fortress of Amerikkka“ ist wohl kein Film der bei der breiten Masse ankommt, Freunden des Trashfilms wird er aber sicherlich genauso gefallen wie mir!
Ähnlicher Film:
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