Gremlins – Kleine Monster

Informationen

OT:Gremlins

ca.103 Minuten

USA 1984

Regie

  • Joe Dante
Darsteller

  • Zach Galligan
  • Hoyt Axton
  • John Louie
  • u.a.

Gremlins - Kleine Monster

Story

Rand Pelzer ist in Chinatown unterwegs, um einige seiner Produkte an den Mann zu bringen. Rand ist nämlich Erfinder von Beruf und hat schon die merkwürdigsten Sachen erfunden, die mal gut und mal weniger gut funktionieren und ihn leider noch nicht zum Millionär gemacht haben. Als er einen kleinen Laden betritt, wird er nach einiger Zeit auf ein Jaulen aufmerksam. Er wird neugierig und entdeckt ein lebendes Kuscheltier namens Mogwai Gizmo, dass er unbedingt für seinen Sohn kaufen will. Erst möchten die Inhaber des Ladens das Tier nicht verkaufen, dem geschickten Rand gelingt es aber trotzdem, den kleinen zu ergattern. Allerdings wird ihm mit auf den Weg gegeben, dass er Gizmo auf keinen Fall mit Wasser und Licht in Berührung bringen darf und ihn niemals nach Mitternacht füttern soll!

Sohn Billy freut sich ungemein über seinen neuen Spielgefährten und schließt ihn von Anfang an in sein Herz. Viel Freude hat er allerdings nicht, da bald versehentlich die drei goldenen Regeln gebrochen werden, was schlimme Folgen für die Beteiligten hat. Der kleine Gizmo kommt mit Wasser in Berührung und schupps… vermehrt sich der kleine auf wundersame Weise. Die Gremlinschar ist nun schwieriger zu kontrollieren, als es Gizmo war, denn seine Kinder scheinen irgendwie etwas bösartiger als er zu sein. Mit krimineller Energie kappen sie das Stromkabel von Billys Wecker, was zur Folge hat, dass die kleinen nach Mitternacht gefüttert werden und sich alsbald in einem Verpuppungsstadium befinden.

Billy beobachtet das Ganze etwas skeptisch und ist froh, dass sich sein kleiner Freund Gizmo nicht in einen Cocoon verwandelt hat. Allerdings sollen die anderen Gremlins nicht lange in diesem Zustand verweilen, da sie bereits einen Tag später schlüpfen und sich zu grässlichen Monstern verwandeln, die nichts anderes im Sinn haben als die Nachtbarschaft zu terrorisieren.

Kritik

„Gremlins“ ist ohne Frage ein Film, der Generationen verzauberte und somit als zeitloser Kultfilm zu betrachten ist, den man sich immer mal wieder angucken kann. Sicherlich ist es kein Überfilm, keiner der besonders überragend oder sogar pädagogisch wertvoll ist, es ist aber ein Streifen der einfach Spaß macht und es locker mit den tricktechnisch gespickten Filmen von heute aufnehmen kann.

Als Horrorfilm ist er sicherlich nicht zu betrachten, vielmehr als Horrorkomödie, die einige Schockeffekte aufweist, aber deren Lacher überhand haben. Alles beginnt in einem kleinen, asiatischen Laden, der atmosphärisch gleich den Höhepunkt liefert. Der etwas flapsige Erfinder findet ein außergewöhnliches Geschöpf, welches er aus der Isolation reißt und mitten in das Leben seiner Familie platziert. Ihm wurde zwar gesagt, dass er äußerst vorsichtig sein soll, er kümmert sich aber nicht weiter um das kleine Tier und überlässt seinem halberwachsenen Sohn die volle Verantwortung. Das dies schief gehen muss ist logisch und gut für den Betrachter, da es bald eine wunderbare Verwandlung gibt, auf der das Hauptaugenmerk des Films liegt.

Es entstehen nämlich kleine Monster, welche die Umgebung mit ihrer fiesen, gemeinen und äußerst coolen Art terrorisieren. Die Monster und die damit verbundenen Trickeffekte kann man als gelungen erachten, da sie doch relativ authentisch wirken. Sicherlich ist man sich bewusst das es in der Realität keine derartigen Monster gibt, wenn es aber welche geben würde, würde man sich freuen wenn sie so aussehen würden. Während der unveränderte Gizmo in die Herzen der Zuschauer wächst, wächst die Abneigung gegen seine Brut, die es dann auszumerzen gilt und dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Küchengeräte wie Mixer und Mikrowelle helfen dabei, die Plage zu beseitigen, allerdings ist der Kampf recht hart, da sich die kleinen Gauner in der Überzahl befinden und zudem nicht unbedingt auf den Kopf gefallen sind.

Die menschlichen Schauspieler machen dabei ebenso einen guten Eindruck, wie die kleinen Puppen. Zach Galligan, der den Billy spielt, steht im Mittelpunkt des Geschehens und weiß sein Talent einzusetzen. Leider hat es für ihn nie zu mehr gereicht, als bei einigen kleinen Produktionen wie zum Beispiel „Eaten Alive – Invasion der Killer-Insekten“ oder „Warlock“ mitzuspielen. Der Rest der Crew spielt so gut, wie es nötig ist, um keine Eindrücke zu zerstören. Regie führte im übrigen Joe Dante, der seine Arbeit ausgezeichnet gemacht hat und dem ein oder anderen Horrorexperten aus Filmen wie „Das Tier“ oder „Piranha“ bekannt sein dürfte.

„Gremlins“ ist ein wirklich guter Film, der sicherlich schon von 90% der Bevölkerung gesehen wurde und wohl niemanden negativ aufgestoßen ist. Das kann er wohl auch nicht, da er wirklich unterhaltsam, recht spannend und vor allem sehr lustig ist. Oder findet es irgendjemand nicht witzig wenn kleine Monster ihren Mantel zum Exhibitionismus aufreißen, Bier in sich reinkippen, wild mit einem Cold rumballern etc… ?

Die Video-, DVD- und Laserdiskfassungen sind in Deutschland alle uncut, nur einige TV-Ausstrahlungen sind der Schere der Justiz zum Opfer gefallen. Dies darf allerdings als etwas übertrieben erachtet werden, da der Film eigentlich nicht brutal ist und das FSK 16 schon reichlich hoch angesetzt wurde…

Bewertung

SplatterGremlins - Kleine Monster
SpannungGremlins - Kleine Monster
StoryGremlins - Kleine Monster
EkelfaktorGremlins - Kleine Monster
AtmosphäreGremlins - Kleine Monster
GesamtGremlins - Kleine Monster

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