Informationen
OT:The Fog
ca.86 Minuten
USA 1979
- John Carpenter
- Adrienne Barbeau
- Jamie Lee Curtis
- Janet Leigh
- Tom Atkins
- u.a.
Story
In einem kleinen Fischerdorf an der Kalifornischen Küste ist das Alltagsleben von der Normalität geprägt. Es passiert nichts Aufregendes. Bis plötzlich das Fest des 100jährigen Bestehen ins Haus steht. Einen Tag vor der Jubelfeier passieren allerhand merkwürdige Dinge. Hier platzen Scheiben, da bellen Hunde usw. Die Besatzung der "Seagras" trifft es aber am härtesten. Sie sind auf Hoher See um sich zu betrinken, als plötzlich eine Nebelbank auftaucht, die sich entgegen dem Wind auf das Schiff entgegenbewegt. Als der Nebel das Schiff erreicht, kommt es zu einem Massaker…
Einen Tag später werden das Schiff und eine entstellte Leiche gefunden. Die Bewohner sind ratlos. Nur der Priester scheint mehr zu wissen. In seiner Kirche hat er durch einen Zufall das Tagebuch seines Großvaters gefunden, welches 100 Jahre alt ist. In dem Tagebuch ist ein schreckliches Ereignis dokumentiert.
Dieses Ereignis scheint der Auslöser für die ungewöhnlichen Zwischenfälle zu sein, doch die Bewohner wollen sich nicht beirren lassen. Schließlich soll an diesem Abend das Fest des Jahrhunderts gefeiert werden. Doch als die Nacht hereinbricht, kündigt sich eine Nebelwand an…
Kritik
John Carpenter schuf im Jahre 1979 den bemerkenswerten Grusel-Klassiker "The Fog", der trotz seines Alters immer noch mit den neuzeitlichen Grusel-Filmen mithalten kann. Carpenter versteht es nämlich, eine bemerkenswert fesselnde Stimmung zu erzeugen und das fast gänzlich ohne den Einsatz von irgendwelchen Splatter-Einlagen oder Kunstblut.
Die erzählte Geschichte fesselt den Betrachter gleich von Beginn an, als die alte Sage erzählt und das erste Mal eine dichte Horror-Atmosphäre aufgebaut wird. Diese spürt man dann noch viele weitere Male und der dichte Nebel, der sozusagen ein Protagonist ist, verstärkt diese gespenstischen Stimmung zusätzlich. Die Spannung zeichnet sich dadurch aus, dass sie an den entsprechenden Szenen zur Geltung kommt und dann für ordentliche Gruselmomente sorgt. Gerade die Tatsache, dass die Bedrohung aus dem Nichts kommt und von einer übernatürlichen Kraft geleitet wird, macht an diesem Film Spaß. Langwierige kommt nicht auf. Stets wird man von einer Ungewissheit geplagt, die einen förmlich zum pausenlosen weitergucken zwingt.
Besonders interessant ist, wie Carpenter den Film schematisch aufbaut. Er versteht es, den mysteriösen Nebel so in Szene zu setzten, dass sich der Betrachter auf kurz oder lang vor ihm gruseln muss. Die Charaktere werden nur ansatzweise durchleuchtet, was allerdings auch genügt. Gespielt werden sie von recht namhaften Akteuren, die allesamt solide agieren. Jamie Lee Curtis spielt eine junge Tramperin, die die große Freiheit sucht, allerdings etwas anderes findet. Adrienne Barbeau spielt die Heldin, die aber verdammt ist, aus dem Hintergrund zu handeln. Auch der Regie-Meister persönlich ist auf der Mattscheibe zu sehen, als er zu Beginn einen kleinen Auftritt hat. Wie üblich hat Carpenter die Filmmusik selbst komponiert. Und wie üblich ist sie sehr gut anzuhören.
"The Fog – Nebel des Grauens" ist ein wirklich guter, spannender und unterhaltsamer Film, der sich zu den besten Streifen des Grusel-Subgenres zählen darf. Immer noch.
Ähnlicher Film:
- The Fog (Remake 2005)
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