Informationen
OT:Stephen King´ s The Shining
ca.237 Minuten
USA 1997
- Mick Garris
- Steven Weber
- Rebecca de Mornay
- Courtland Mead
- Melvin Van Peebles
- u.a.
Story
Nachdem der Alkoholiker Jack Torrance seinen Job verloren hat, kommt ihm das Jobangebot als Hausverwalter in einem Luxushotel in den Bergen gerade recht. Das Hotel „Overlook“ liegt weit entfernt von jeglicher Zivilisation und ist in den Wintermonaten ausgestorben. Da Jack gerade dabei ist sein Leben wieder neu in den Griff zu bekommen ( er hat gerade einen Alkoholentzug hinter sich) und er sich als Schriftsteller versuchen will, ist ihm die Abgeschiedenheit des Overlook gerade recht. Gemeinsam mit seiner Frau Wendy und seinem kleinen Sohn Danny zieht er schließlich in dem Hotel ein.
Der Hotelbesitzer hat allerdings leichte Bedenken, wegen Jack´s Alkoholsucht, da im vergangenen Jahr sich der Hausverwalter (ebenfalls ein Alkoholiker) in dem Hotel umgebracht hat. Er hofft jedoch, dass Jack sich inzwischen soweit im Griff hat, um die Wintermonate dort mit seiner Familie zu überstehen.
Bei der Ankunft der Familie in dem Hotel, nimmt sich der Küchenchef Dick, Danny zur Seite und spricht mit ihm über das „Shining“. Eine Gabe, die sowohl Dick als auch Danny besitzen. Durch das Shining ist es ihnen möglich Dinge aus der Vergangenheit und mögliche Dinge aus der Zukunft zu sehen. Dick warnt Danny vor Visionen, die er im Overlook bekommen könnte, da dies ein schlechter Ort ist. Außerdem soll Danny ihn laut rufen, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Die ersten Wochen verlaufen sehr gut und die Familie kommt sich ebenfalls wieder näher. Manchmal bekommt Danny zwar einige gruselige Visionen, jedoch wird er diese auch wieder schnell los. Jack beginnt auch mit seinem Buch und alles scheint hervorragend zu laufen. Doch dann wird es draußen langsam kälter und auch im Innern des Hotels scheint eine merkwürdige Kälte aufzukommen. Jack beginnt sich langsam zu verändern. Das Hotel scheint irgendwie Besitz von ihm zu ergreifen.
Durch einen Schneesturm wird das Hotel eingeschneit und somit nun vollends von der Außenwelt abgeschnitten. Die einzigste Möglichkeit der Kommunikation mit der Außenwelt bietet noch ein Funkgerät.
Durch alte Zeitungsausschnitte im Keller gerät Jack immer weiter in die Geisterwelt des Overlook Hotels, er beginnt wieder zu trinken, sein Buch wird nebensächlich, Dannys Visionen werden immer unheimlicher und auch Wendy bekommt langsam Angst vor ihrem Mann und den merkwürdigen Vorkommnissen in dem Hotel. Jack greift schließlich zur Axt und sieht nur noch ein Ziel vor seinen Augen – seine Familie umzubringen…
Kritik
Zu diesem Film gibt es zwei Versionen. Er wurde zwei mal gedreht. Zum ersten mal erschien er 1979 unter der Regie von Stanley Kubrick und dauerte 112 Minuten in der deutschen Fassung und 144 Minuten in der US Fassung. Der Film war der erste Versuch eines Horrorfilms von Kubrick und ließ noch vielerlei zu wünschen übrig. Die Romanvorlage stammt von Stephen King und umfasst 619 Seiten in der Taschenbuchausgabe. Aufgrund der Komplexität des Buches war es sehr schwer für Kubrick alles wesentliche in einem Film unterzubringen und diesen noch in einen normalen Zeitrahmen zu packen. Vieles aus der Nebenhandlung ließ er daher einfach weg. Stephen King war seinerseits nicht sonderlich glücklich mit der Verfilmung seines Romans und so beschloss er einige Jahre später die Sache selbst in die Hand zu nehmen. 1997 entstand somit eine Neuverfilmung von „The Shining“ unter der Regie von Mick Garris und unter Mitwirken von Stephen King selbst. Diese dauert nun ca. 4 Stunden und umfasst wesentlich mehr Details als der Vorgänger.
Ich kenne beide Versionen dieses Filmes und ich muss leider gestehen, dass mich keine zu sehr gepackt hat oder ich gar sehr begeistert davon war. Man kann sich den Film durchaus einmal anschauen, jedoch ist dies meiner Ansicht nach kein Film, den man zu oft sehen kann. Auch mit detaillierten Nebenhandlungen und einer wesentlich spannungsgeladeneren Atmosphäre als in der 1. Verfilmung gelingt es diesem Film nicht mich zu fesseln! Ich finde die Story des Filmes nicht sehr interessant. Außerdem finde ich, dass der Film sehr langatmig ist. Es dauert ewig bis endlich etwas passiert und 4 Stunden vor dem Fernseher zu sitzen, dafür brauche ich schon etwas mehr Action um durchzuhalten. So ist leider der Griff zur Vorspultaste meiner Fernbedienung immer in greifbarer Nähe.
In der alten Fassung übernahm Jack Nicholson die Rolle des Jack Torrance und ging somit wohl in die Filmgeschichte ein. Die Rolle des psychopatischen Amokläufers war ihm dabei wie auf den Leib geschrieben. Meiner Meinung nach war dies bis heute seine beste Rolle. In späteren Filmen wie „Wolf“ konnte er mich weniger überzeugen. In der neueren Fassung wurde er leider nicht wieder verpflichtet, dafür übernahm Steven Weber die Rolle des Jack. Meiner Meinung nach hätte diese Rolle jedoch besser wieder mit Jack Nicholson besetzt werden sollen. Ich kaufe Steven Weber den Part des Jack eher weniger ab. Dafür gefällt mir Rebecca De Mornay als Wendy besser als Shelley Duvall, die mir in der ersten Verfilmung doch oftmals sehr auf die Nerven ging. Ihr Gekreische war zu sehr gespielt und klang einfach grauenvoll.
Die 2. Verfilmung hält sich somit näher an die Romanvorlage von Stephen King, jedoch ist sie aufgrund ihrer Länge nur bedingt empfehlenswert. Ich liebe zwar lange Filme, jedoch wenn diese sich nur in die Länge ziehen und kaum Action aufkommt, dann kann ich diese auch nur bedingt empfehlen. Das Buch ist sehr viel besser, als der Film!
Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht allzu sehr verwirrt mit meinem Vergleich zwischen diesen beiden Verfilmungen, aber ich fand es besser, als zu jedem der beiden Streifen einen eigenen Bericht zu verfassen. Die Story ist und bleibt schließlich die gleiche, egal welchen der Filme man sich anschaut.
^v^ FAZIT: ^v^
Ich empfehle den Film nur zum einmal angucken. Leute die schnell Angst kriegen, sollten vielleicht besser ihre Finger davon lassen. Ich habe beide Filme einmal gesehen und werde es vermutlich nicht noch einmal tun, da ich mir in 4 Stunden einfach wesentlich bessere Filme angucken kann. Ich vergebe 3 Sterne, weil der Film zum einen versucht sich sehr an den Roman zu halten und zum einen weil mir der Schluss gefällt (wenigstens etwas gutes!). Hätten sie Jack Nicholson erneut verpflichten können, wäre diese Verfilmung vermutlich um einiges besser geworden (was jedoch nicht bedeutet, dass ich die erste Verfilmung dieser hier vorziehe, denn bei der 1. Verfilmung fehlten mir zu viele Details, die wiederum in der Neuverfilmung enthalten waren). Eine Mischung aus beiden Teilen wäre vermutlich am sinnvollsten gewesen.
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