The Stand

Informationen

OT:The Stand

ca.347 Minuten

USA 1994

Regie

  • Mick Garris
Darsteller

  • Gary Sinise
  • Molly Ringwald
  • Rob Lowe
  • u.a.

The Stand

Story

In einer militärischen Forschungseinrichtung kommt es zu dem, wovor sich immer alle gefürchtet haben. Es treten Viren aus, die für eine biologische Kriegsführung hergestellt wurden. Als der Wachmann den Notruf aus dem unterirdischen Bereich hört und den Befehl bekommt die Tore zu schließen, entschließt er sich, seine eigene Haut und die seiner Familie zu schützen. Er widersetzt sich der Anweisung und flüchtet mit Frau und Kind in die Weiten seines Landes.

Allerdings soll der kleinen Familie diese Flucht nichts bringen, denn sie haben sich bereits mit dem Virus infiziert. Sie kommen aber noch viele hundert Meilen und landen ungebremst in den Tanksäulen einer abgeschalteten Tankstelle. Die Frau und das Kind sind bereits verstorben und der jungen Mann ist gerade dabei in die ewigen Jagdgründe einzugehen. Die herbeigeeilten Menschen können nicht mehr für ihn tun, als ihm beim Sterben die Hand zu halten. Die drei Flüchtenden haben während ihrer Tour durch die vereinigten Staaten sehr viele Leute mit dem Virus infiziert und auch die Leute an der Tankstelle bleiben nicht verschont.

Die Armee versucht unterdessen den Virus einzudämmen und als die Spezialisten von dem Vorfall an der Tankstelle in Arnette erfahren, beschließen sie das kleine texanische Städtchen unter Quarantäne zu setzen. Wenig später werden die Einwohner sogar in ein Seuchenzentrum geflogen, wo sie sich medizinischen Test unterziehen müssen. Alle bis auf Stu, einem jungen Mann, erkranken wie erwart an der Virusinfektion. Erst bekommen sie eine leichte Erkältung, die nach einer Sommergrippe aussieht und dann beginnt sich ihr Zustand zu verschlechtern, bis sie schließlich von der Krankheit dahingerafft werden.

Die Experten versuchen noch einige Zeit nach der Ursache von Stu´s Überleben zu forschen, aber irgendwann erwischt es sie, trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen, auch. Nachdem Stu sich befreien kann, sieht er das ganze Entsetzen, dass sich auf den Strassen von Amerika abgespielt hat. Millionen Tote liegen überall herum und es sieht so aus als wäre der Tag des jüngsten Gerichtes über die Erde gekommen.

Doch Stu trifft einige, wenige Überlebende, die wohl über ein ähnliches Immunsystem wie er verfügen. Alle werden zudem von einer unsichtbaren Kraft angetrieben und haben einen identischen Traum. Sie träumen von einer 106jährigen Frau, namens Abigail. In ihren Träumen ruft Mutter Abigail die Überlebenden zu sich, um sich mit ihr zusammen auf das letzte Gefecht vorzubreiten. Denn es scheint so als hätten sich die wenigen Überlebenden in zwei Gruppen aufgeteilt – einer guten und einer bösen. Jetzt versuchen alle nach Nebraska zu gelangen, wo sie Mutter Abigail unterstützen und die Erde retten wollen…

Kritik

Bei „The Stand“ handelt es sich um eine Stephen King Verfilmung, die im Grossen und Ganzen gelobt wird, da sie der Buchvorlage ziemlich nahe kommt. Es wurden zwar nicht alle Nebenhandlungen eingebaut, aber trotzdem hat der Filme eine Lauflänge von sage und schreibe 347 Minuten, was umgerechnet fast sechs Stunden ergibt.

Das stellt natürlich ein Problem für den normalen Filmfan dar, denn jeder weiß wohl wie mühsam es ist über eine solche Distanz durchzuhalten. Mann kann zwar nach belieben stückeln (Wenn man das Video besitzt), doch ein Betrachten des ganzen Werkes verfälscht den Gesamteindruck weniger, was für eine Beurteilung ja nicht gerade unwichtig ist. Wichtig, aus der Sicht der Filmmacher, ist es aber, für diese lange Zeit genügend interessanten Stoff in den Streifen einzubringen, denn wenn zu viele Längen entstehen, bleibt wohl kaum einer vor der Glotze. Glücklicherweise ist dies über weite Strecken der Fall, besonders zu Beginn ist der Film sehr fesselnd.

Hier wird der Betrachter nämlich mit der Ausgangssituation konfrontiert, die das Aussterben eines Großteils der Menschen zeigt, was für Freunde der filmischen Apokalypse ja stets ein Vergnügen ist. Filme, die sich mit irgendwelchen endzeitlichen Katastrophen befassen, stehen ja nicht umsonst seit Jahren ganz hoch im Kurs. Während die Tragödie dann langsam ihren Lauf nimmt, werden einige Charaktere vorgestellt, die aus nicht geklärten Umständen immun gegen die biologische Seuche sind. Die Protagonisten werden zwar umfangreich vorgestellt, wirken aber dennoch etwas blass, was sicherlich daran liegt, dass King seine Charaktere in seinen Büchern umfassend vorstellt und dies in einem Film nur schwer umzusetzen ist, auch wenn er über eine beachtliche Laufzeit verfügt.

Nach dem Vorstellen der Beteiligten begeben die sich dann auf eine Reise, um in schweren Zeit gegen das Böse zu kämpfen, was in diesem Bericht allerdings nicht näher beschrieben werden soll. Leider kommt es von nun an, bis zum Ende, zu einigen Stellen, die nicht unbedingt uninteressant, aber dennoch etwas langatmig sind. Das liegt vor allem daran, dass einige Szenen sehr weit ausgeschmückt sind, ohne wirklich relevante Sachen zu erzählen. Viele Stellen hätten hier sicherlich kürzer betrachtet werden können, was zwar eine Entfernung zum Buch bedeutet hätte, aber dem TV-Zuschauer, der nicht unbedingt auf lange Filme steht, etwas Zeit erspart hätte.

Richtige Höhepunkte, die einem richtig in den Bann des Films ziehen, gibt es leider kaum. Es gibt selten irgendwelche Actioneinlagen, nur selten gute Masken, keine Splattereffekte und leider auch keinen einzigen extrem guten Darsteller, der einem die Zeit versüßen könnte. Irgendwie ist alles mittelmäßig, was dem Film natürlich auch einen durchschnittlichen Touch gibt. Letztlich wird dies auch durch die Auffälligkeit unterstrichen, dass der Film für das Fernsehen gedreht wurde. Fernsehfilme können nur selten mit der Atmosphäre von Kinohorrorfilmen mithalten und wenn dann auch noch die Spannung zu wünschen übrig lässt, kann der Film kaum noch zu einem der besseren seiner Art werden.

Alles in allem kann man „The Stand“ als einen interessanten Film betrachten, den jeder Horrorfan mal gesehen haben sollte, der aber leider viel zu lange dauert. Sechs Stunden sind nun mal kein Pappenstiel und der ein oder andere wird es sicherlich vorziehen, sich anstatt dieses Streifen vier andere in den Videorekorder zu schieben…

Bewertung

SplatterThe Stand
SpannungThe Stand
StoryThe Stand
EkelfaktorThe Stand
AtmosphäreThe Stand
GesamtThe Stand

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