War Victims

Informationen

OT:Kamp tawanan wanita

ca. 96 Minuten

Indonesien 1983

Regie

  • Jon Bierium
Darsteller

  • Marisa Haque
  • Boyd Tirayoh
  • Mangara Siahaan
  • u.a.

War Victims

Story

Im hart umkämpften zweiten Weltkrieg werden Tausende wehrloser Männer und Frauen in diversen Konzentrationslagern gefangengehalten. In einem japanischen Lager, das unter der Leitung des Leutnant Nakamura steht, sind ausschließlich asiatische Frauen gefangen, die auf übelste gequält, gefoltert und vergewaltigt werden.

Eines Tages kommt eine neue Gefangene ins Lager, die Nakamura den Kopf verdreht. Er ist hin und weg bei dem Anblick der schönen Armelia und somit eine unbewusste Gefahr für das Gefangenenlager. Denn was er nicht weiß ist, dass Armelia eine Partisanin ist und in das Lager eingeschleust wurde. Die Situation ist allerdings nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, denn Nakamura lässt seinen Mannen weiterhin alle Freiheiten, was für die Frauen, inklusive Armelia, weiterhin bedeutet, dass sie aufs Übelste gequält werden.

Doch Armelia ist tapfer, denn sie hat sich zum einen in den Kopf gesetzt die gefangenen Frauen zu befreien und zum anderen will sie mehr Informationen über das nahegelegene Munitionslager sammeln, um einen Angriff der Alliierten Truppen vorzubereiten…

Kritik

"War Victims" ist ein typischer Frauenlagerfilm, der aus der Zeit stammt, als sich dieses Subgenre noch über große Beachtung erfreute. Diese Zeiten sind allerdings vorbei und Filme wie dieser haben sicherlich dazu beigetragen, dass heutzutage niemand mehr so etwas sehen will. Es gibt zwar auch Ausnahmen wie „Men behind the Sun“, doch im Großen und Ganzen kann dieses Subgenre für tot erklärt werden.

Am Anfang des Streifens sprechen eindringliche Worte auf den Zuschauer ein, die sagen, dass der Krieg böse ist und "War Victims" durch seinen hohen Gewaltanteil nur mitteilen will, dass man es so nicht machen darf, an dieser Aussage darf allerdings mit gutem Recht gezweifelt werden, da es hier eigentlich nur um das Quälen von Frauen geht und kaum Botschaften transportiert werden. Es ist sicherlich nicht so, dass Dialoge zu kurz kommen, die im übrigen für eine asiatische Produktion gut synchronisiert wurden, aber eine richtige Message gegen den Krieg und seine Gewaltverherrlichung kommt nicht rüber. Vielmehr wird das verbrecherische Geschehen penibelst eingefangen und dem Betrachter so präsentiert, wie er es eigentlich nicht sehen will.

Somit kann man "War Victims" getrost als einen Schmuddelfilm betrachten, der sich eigentlich nur auf eine exploitative Welle stürzt, und das zudem auf eine sehr trashige Art und Weise. Der Oberfiesling hat zum Beispiel eine sehr große Narbe im Gesicht, die alles andere als echt wirkt, in Kampfszenen wird in Zeitlupe zugeschlagen um keinen der Schauspieler wirklich zu treffen und der einzige Spezialeffekt, ein Blitzlichtgewitter am Starkstromzaun, ist mehr als laienhaft dargestellt. Auch der Rest des Streifens ist weniger sehenswert, denn die Story ist über weite Strecken langweilig, dramatisch wird es eigentlich nie und Spannung sowie Atmosphäre lassen etwas zu wünschen übrig.

Man kann sich dem Film zwar angucken, es gibt aber weitaus bessere Genrebeiträge, und in denen kommt es zudem nicht zu der typisch asiatischen Zensur, die zwar die Augen bei Gewaltdarstellungen zudrückt, aber nicht wenn es etwas mehr nackte Haut zu sehen gibt, als die Kleidung normalerweise versteckt… dann tauchen lustige Retuschierversuche auf dem Bildschirm auf…

Jon Bierium hat uns mit „War Victims“ zwar einen harten, aber keinen guten Film beschert und das dürfte auch der Grund dafür sein, warum er nie wieder zum Regiestab greifen durfte/wollte. Einen Antikriegsfilm hat er, trotz der mahnenden Worte, auf jeden Fall nicht geschaffen…

Bewertung

SplatterWar Victims
SpannungWar Victims
StoryWar Victims
EkelfaktorWar Victims
AtmosphäreWar Victims
GesamtWar Victims

Ähnlicher Film:

  • Men Behind The Sun
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