Bystanders

Informationen

og_titleOT: 6wol-ui ilgi
origin_date
  • Südkorea
  • 2005
durationca. 107 Minuten
RegieLim Kyung-Soo
DarstellerSin Eun-kyeong Kim Yoon-jin Eric Moon Yun Ju-Sang
Bildformat
  • 2
  • 35:1 16:9
Tonformat
  • Deutsch Dolby Digital 5.1
  • 2.0
SprachenDeutsch
Untertitel
LändercodeBystanders
FreigabeBystanders
Bystanders

Story

Polizistin Ja-young und ihr Kollege Dong-wook wurden zu einen Suizid gerufen und sollen ihn untersuchen. Für die restlichen Polizisten sieht alles wie ein klarer Selbstmord aus, doch Ja-young zweifelt. Als der Tote untersucht wird, findet man bei der Obduktion eine seltsame Kapsel, mit einem Zettel, im Magen des Verstorbenen. Das Schriftstück scheint das zu bewahrheiten, was Ja-young ahnt. Ein Serienmörder geht um. Als der Körper eines Jungen geöffnet wird, der bereits vor einigen Tagen umgebracht wurde und dort ebenso eine Kapsel gefunden wird, ist es glasklar. Ja-young entwickelt sich nun eigenständig zur Profilerin und hat eine seltsame Idee. Sie denkt, dass der unbekannte Serienmörder nach einem Tagebuch eines Toten, der in der gleichen Klasse wie die beiden Mordopfer war, handelt. Alles was der damals gemobbte und in den Tod getriebene Schüler niedergeschrieben hat, soll in die Tat umgesetzt werden. Für Ja-young und Dong-wook bricht nach dieser Erkenntnis eine heile Welt zusammen. Sie erfahren Dinge, die sie nie erfahren wollten und müssen nebenbei auch noch einen Serienmörder ausfindig und unschädlich machen…

Bystanders  Bystanders

Kritik

Als eine Mischung aus Polizei-Thriller und Sozial-Drama mit einer kleinen Brise Action-Film kommt der südkoreanische Beitrag „Bystanders“ daher. Er hat im Mittelpunkt zwar die Geschichte des Serienmörders, auf die aber nicht wirklich intensiv eingegangen wird. Daher ähnelt „Bystanders“ auch ehr Filmen wie „H6 – Tagebuch eines Serienkillers“ als True-Crime- oder Fiktionale-Filme wie zum Beispiel „Sieben“ oder „Das Schweigen der Lämmer“. Das besondere an diesem Film ist nicht die mehr oder weniger ordinäre Geschichte, sondern die Art wie sie erzählt wird. Der Film unterliegt dauernden Stimmungsschwankungen, die nur schwer erträglich sind. Mal ist es lustig dann düster dann tragisch und dann wieder heiter. Allerdings sind die lustigen Szenen ganz klar Geschmacksache und treffen sicherlich nicht immer die mitteleuropäischen Geschmacksnerven. Alberne Einschübe gibt es zum Glück nicht so häufig. Meist wird versucht einen mit leicht flachen Witzen aus der Reserve zu locken. Mit einer solide agierenden Besetzung, deren Hauptrollen-Charaktere gut, und manches Mal ungewöhnlich, gezeichnet sind, wird die fiktive Geschichte gut erzählt. Die Suche nach dem Mörder steht nicht sehr lange im Mittelpunkt, aber dennoch bleibt der Zuschauer am Ball um zu erfahren warum getötet wurde. Dadurch gibt es viele spannende Momente. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass das Drehbuch an einigen Stellen etwas löchrig ist. Rückblenden sorgen für Verwirrungen, sinnfreie Dialoge für ein wenig Langatmigkeit und die, bereits angesprochenen, witzigen Szenen hinterlassen Runzelfalten auf der Stirn des Betrachters. Das Gute am Script ist der Umgang mit dem Aktuellen. Das hebt ihn auch von Filmen wie „Sieben“ oder „Copykill“ ab, die in der Gesamtbetrachtung sicherlich ähnlich sind. „Bystanders“ greift das Thema „Gewalt an Schulen“ auf, welches offensichtlich nur in unseren Landen aktuell ist. Auch in Südkorea scheint man diese Probleme zu kennen und wie es sich für eine moderne Gesellschaft gehört, beschäftigen sich die Medien damit. Sicherlich ist die Frage erlaubt, ob die Mischung aus Schul-Mobbing und Serienmord für eine Sozialkritik geeignet ist. Keine Frage ist, dass der Film technisch gut umgesetzt wurde. Mit dunklen Sets und einiges an Regen wird eine gute, passende, stellenweise düstere Atmosphäre geschaffen, die zum guten Gelingen des Streifens beiträgt. Mit ungewöhnlichen Kameraeinstellungen, besonderen Sets und Effekten wurde gespart. Und da „Bystanders“ eher die Freunde des Polizei- und Buddy-Movies anspricht, ist es auch nicht verwunderlich, dass es bis auf eine Aufnahme keine Effekte der brutaleren Art gibt. Somit ist das FSK 16 der deutschen DVD auch mehr als gerechtfertigt. Wer asiatische Thriller mag, die etwas anders sind und nicht unbedingt perfekt sein müssen, wird mit „Bystanders“ sicherlich gut bedient. Er hat dieses gewisse Extra, das Filmen eine besondere Note gibt. Stellenweise erinnert seine düstere Grundstimmung an Filme wie „Bad Lieutenant“ von Abel Ferrara oder „Henry – Portrait Of A Serial Killer 2“, mit den Filmen an sich ist „Bystanders“ aber nicht vergleichbar. Für eine etwas düstere, beklemmende Unterhaltung ist er auf jeden Fall bestens geeignet.

Bystanders

DVD

Im schlicht animierten DVD-Menü gibt es auf den ersten Blick schon die kompletten Extras zu sehen. Denn es gibt lediglich den Link zu einer hausinternen, also labelinternen Trailershow mit drei Titeln. In Sachen Bonusmaterial ist also nicht viel los. Bild- und tontechnisch sieht es da schon besser aus. Die Akustik ist gut abgemischt und kommt sauber aus den Boxen geströmt. Das Bild ist auch in Ordnung, auch wenn etwas die letzte Schärfe fehlt. Für Multilingualisten sei erwähnt, dass die originale Tonspur fehlt. Der Film ist also nur in deutsch zu hören.

Bewertung

SplatterBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
SpannungBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
StoryBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
EkelfaktorBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
AtmosphäreBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
TonBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
BildBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
ExtrasBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders
GesamtBystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders  Bystanders

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  • Copykill

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