Meat Grinder

Informationen

DrehlandThailand
Drehjahr2009
Laufzeitca. 96 Minuten
RegieTiwa Moeithaisong
DarstellerMai Charoenpura Rattanaballang Tohssawat Duangta Tungkamanee u.a.
Bild
  • 1
  • 78:1 (anamorph/16:9)
TonDD5.1
Sprachen
  • Deutsch
  • Thailändisch
UntertitelDeutsch
LC2
FSK18
Meat Grinder

Story

Buss ist eine junge Köchin. Allerdings scheint sie ihr Handwerk etwas anders gelernt zu haben, als es sonst so üblich ist. Denn ihre Speisen beinhalten besondere Zutaten. Dies merkt ein Bekannter von Buss, als er ihre Wohnung aufsucht. Er ist auf der Suche nach seiner Verlobten, die schon mal bei Buss gearbeitet hat. Doch seine Suche wird jäh beendet. Denn der unliebsame Gast hat beim Betreten des Hauses eine schreckliche Entdeckung gemacht, von der er nun ein Teil werden soll. Stück für Stück…

Meat Grinder  Meat Grinder

Kritik

Der thailändische Filmbeitrag „Meat Grinder“ ist, wie der Titel erahnen lässt (Fleischwolf) keine leichte Kost. Dies liegt aber nicht alleine daran, dass er in der Hauptsache um die Verarbeitung und den Verzehr von Menschenfleisch geht. Der Film ist zudem ziemlich künstlerisch und alles andere als leichtgängig angelegt. Die Story kann nämlich locker in wenigen Worten wiedergegeben werden. Viel wird nicht erzählt. Dafür aber umso mehr gezeigt. Regisseur Tiwa Moeithaisong arbeitet bei der Wiedergabe der Geschichte nicht unbedingt geradlinig. Dies macht es dem Betrachter nicht gerade einfach, dem Geschehen zu folgen. Man muss schon voll konzentriert sein und darf sich nicht ablenken lassen. Rückblicke und einige Traumsequenzen können aber trotz hoher Konzentration dafür sorgen, dass man mal nicht weiß was eigentlich abgeht.

Dies sind natürlich nicht die allerbesten Voraussetzungen, für einen durch und durch gelungenen Film. Zu Beginn, wo man noch nicht ahnt, was storytechnisch auf einen zukommt, meint man sich noch in einem starken Film. Die Optik ist herausragend und der Sound grandios als Ausdrucksverstärker eingesetzt. In vielen verschiedenen Varianten und doch stets passend. Optisch ist alles schön auf alt und schmutzig gemacht. Da kommt sofort einen tolle Atmosphäre auf, die mit Beginn der ersten Bluttaten auch sehr verstörend wird. Es geht bei den blutigen Effekten auch recht schnell ans Eingemachte. Ein abgehacktes Bein, ein Nagel durch den Finger. Da muss man sich schon auf einiges gefasst machen. Szenen wie diese gibt es dann noch reichlich zu sehen. Dennoch ist nicht ganz auszumachen, ob der Film geschnitten oder ungeschnitten herausgebracht wurde. Es gab wohl Schnitte, bevor der Film in seinem Heimatland erscheinen durfte. Allerdings dauert die thailändische Fassung auch nur 88 Minuten. Die deutsch dahingegen 96 (Auch wenn 99 Minuten auf der Verpackung der DVD steht). Aber den Freunden von Splatter & Gore sei gesagt, dass sie wirklich genug vor die Linse bekommen. Man braucht sich keinerlei Sorgen zu machen, dass der Film kaputt geschnitten wurde.

Die hierzulande wohl eher unbekannte Hauptdarstellerin Mai Charoenpura, als Suppenköchin Buss, macht ihren Job recht ordentlich. Ohne allerdings besonders aufzufallen. Regisseur Tiwa Moeithaisong hätte sich da besser mal ein Beispiel dran genommen. Er will auf jeden Fall auffallen und reizt die Technik bis aufs Äußerste aus. Er filmt mal in schwarzweiß, mal mit verschiedenen Filtern, lässt die Kamera wackeln, benutzt die Zeitlupe, Nahaufnahmen, Fernaufnahmen und was er sonst noch so nutzen kann. Wenigsten war er, zum Glück für die Splatter-Fraktion, in Sachen Spezialeffekte ähnlich kreativ.

Aber trotz der Effekte, trotz der guten Optik und Akustik kann der Streifen nicht ganz überzeugen. Es fehlt einem beim Betrachten einfach der Rote Faden, an dem man sich entlang hangeln kann. So wird man von Szene zu Szene, von Sequenz zu Sequenz getrieben und weiß eigentlich nicht so recht, was vor sich geht. „Meat Grinder“ ist zu überladen und viel zu sehr verschachtelt und somit nicht leicht zugänglich. Quasi keine leichte Koste für Asia-Gourmets. Und das nicht nur wegen der zahlreichen Ekel-Szenen.

Meat Grinder  Meat Grinder

DVD

Nach dem Einlegen der DVD bekommt der Betrachter erst einmal zwei Trailer zu sehen, bevor es dann in das stimmungsvolle Hauptmenü geht. Dort findet man unter den Extras ein Behind The Scenes von knapp vier Minuten Spielzeit. Des weiteren wurden ein Musikvideo, der Trailer zum Film und eine Trailershow auf die Scheibe gepresst. Qualitativ sind Bild und Ton gut gelungen. Erstgenanntes ist aufgrund der Stilmittel des Regisseurs aber nicht immer superscharf.

Bewertung

SplatterMeat Grinder
SpannungMeat Grinder
StoryMeat Grinder
EkelfaktorMeat Grinder
AtmosphäreMeat Grinder
TonqualitätMeat Grinder
BildqualitätMeat Grinder
ZusatzmaterialMeat Grinder
GesamteindruckMeat Grinder

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