Informationen
OT:The Sentinel
ca. 92 Minuten
USA 1976
- Michael Winner
- Chris Sarandon
- Christina Raines
- Martin Balsam
- u.a.
Story
Alison ist ein junges, sehr erfolgreiches Fotomodell. Sie führt eine recht glückliche Beziehung mit ihrem Freund Michael, doch in letzter Zeit fühlt sie sich ein wenig eingeengt. Aus diesem Grund macht sie sich auf die Suche nach einer eigenen Mietwohnung, die sie auch bald in einem alten viktorianischen Haus finden soll. Eigentlich ist es nicht so einfach in Brooklyn eine, für sie, angemessene Wohnung zu finden, doch sie hat offensichtlich großes Glück.
In dem großen Haus wohnt neben ihr nur ein blinder Priester, der den ganzen Tag vor seinem Fenster in der Dachwohnung hängt. Doch als sie einzieht bemerkt sie das neben ihr und dem Priester noch einige komische Gestallten in dem Haus wohnen. Als erstes stellt sich ihr ein verwirrter alter Mann vor, der sehr freundlich ist. Später lernt sie noch andere skurrile Gestallten kennen, die sie mit der Zeit mehr und mehr nerven. Ob die Mitbewohner Schuld an ihrer auftretenden Schlaflosigkeit und den Erinnerungen an ihren Selbstmord versuch sind weiß sie nicht, sie beschwert sich auf jeden Fall bei ihrer Vermietern, die ihr aber sagt das sich außer dem Priester niemand in dem Haus aufhält.
Alison wird immer debiler und versucht mit Michael der Sache auf den Grund zu gehen. Als sich Michel einen Schlüsselbund besorgt um die Wohnungen der Nebenmieter aufzuschließen, müssen beide feststellen das die Wohnungen seit Jahren unbewohnt sind. Nun forschen die beiden weiter um herauszufinden was in dem alten Haus vor sich geht. Mittel eines alten Buches, was Michael übersetzten lässt, erfahren sie das der Priester, von dem man sonst nie etwas hört mit der Sache etwas zu tun haben muss. Es scheint so als solle die junge Frau seine Nachfolgerin werden, um das Gute vor dem Bösen zu beschützen…
Kritik
Ohne irgendeine Erwartung habe ich mir diesen Streifen zu Gemüte geführt, da ich absolut gar keine Informationen über ihn hatte. Das CIC Label ist zwar eigentlich für qualitativ hochwertige Filme bekannt, Pech kann man aber immer mal haben. Umso überraschter war ich, als ich die ersten Minuten gesehen hatte und mir in etwa vorstellen konnte, was noch folgen würde.
In den ersten Minuten ist von Horror eigentlich nichts zu spüren. Man sieht das Liebespaar, mit ihren Problemen, die allerdings wohl alltäglich sind. Beide haben einen guten, zeitintensiven Job und Leben sich etwas auseinander. Als Alison dann vorzieht eine eigene Wohnung zu beziehen, fängt der Horror an. Stück für Stück wird eine packende Atmosphäre aufgebaut, die immer fesselnder wird und mit einer ansteigenden Spannung versehen ist. Mehrere Nebenhandlungen führen dann schließlich zum Ende, dass mehr als überraschend ist und den Zuschauer in seinen Bann zieht.
Spannung wird hier also groß geschrieben und einige Effekte führen dazu das sie intensiviert wird. Splattertechnisch gibt es leider nur in einer Szene etwas mittelmäßiges zu sehen, aufgrund der ganzen Geschichte ist dies aber ohne Zweifel zweitrangig. Ein weiterer positiver Aspekt sind die Schauspieler, die ihren Job wirklich gut machen. Alison, die von Christina Raines gespielt wird, hat den großen Vorteil das sie über eine wunderschöne Optik verfügt und so auch ihren Job als Modell sehr authentisch rüberbringt.
„Hexen Sabbat“ hat also alles was ein guter Horrorfilm braucht und ist somit sehr empfehlenswert, auch wenn er aufgrund seinen Unbekanntheit wohl nur schwer zu bekommen ist. Ein einziger kleiner Nachteil ist das es ein paar wenige Stellen gibt, die etwas langweilig wirken. Sicherlich sind diese Szenen notwendig um die Geschichte zu erzählen, sie sind mir persönlich aber etwas zu dialoglastig.
Insgesamt ist „Hexen Sabbat“ ein sehr guter Film und ich freue mich sehr ihn in meiner Sammlung zu haben.
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