Candyman’s Fluch

Informationen

OT:Candyman

ca. 95 Minuten

USA 1992

Regie

  • Bernard Rose
Darsteller

  • Virginia Madsen
  • Tony Todd
  • Vanessa Williams
  • u.a.

Candyman's Fluch

Story

In dem Chicagoer Schwarzenviertel „Cabrini Green“ sind in letzter Zeit 21 grausame Morde geschehen, die alle etwas mit dem Mythos des Candyman zu tun haben sollen. Die Menschen in dem Ghetto glauben an den großen, schwarzen Mann, der einen Harken in seinem Armstumpf trägt. Der Legende nach verliebte sich der „Candyman“ als junger Sklave in die weiße Tochter eines reichen Mannes. Als der Vater hinter die Liebesbeziehung kam, ließ er den Candyman von einem Schlägertrupp fertig machen. Die Männer trennten ihm mit einer rostigen Säge den Arm ab und beschmierten ihn dann mit Honig, was Tausende von Bienen anlockte, die ihn dann durch ihre Stiche töteten … Heute soll der Candyman erscheinen, wenn man seinen Namen fünfmal in einen Spiegel spricht …

Helen glaubt nicht an dies Person des Candyman sondern nur an den Mythos. Sie kann sich nicht vorstellen das er die Morde begangen hat, sondern denkt das jemand anderes dahintersteckt. Der Grund, warum sich Helen mit dem Phänomen befasst ist ihre Dissertation, für die sie zusammen mit ihrer Freundin und Kommilitonin Bernadette recherchiert. Die beiden tragen allerdings immer mehr Informationen heran, die es so aussehen lassen als würde es den Candyman geben. Schließlich statten sie „Cabrini Green“ einen Besuch ab, um sich ein Bild von der Bevölkerung zu machen, die Angst vor dem Candyman hat.

In einem Hochhauskomplex machen die beiden dann einige Entdeckungen, die immer deutlicher machen, dass es den Candyman doch geben könnte. Helen macht wenig später allerdings schmerzhafte Erfahrungen mit einem Gangmitglied, dass sich für den Harkenmann ausgibt und wird nach der Aktion immer mehr in etwas hineingezogen, was für sie wie ein schlechter Alptraum wirkt. Der Candyman hat damit begonnen, sich für Helen zu interessieren…

Kritik

Ohne Frage ist „Candyman´s Fluch“ einer der besten Filme, die das Horrorgenre vorzuweisen hat! Er hat einfach all das, was einen guten Film auszeichnet und das betrifft nicht nur die Horroraspekte. Die Grundlage der guten Qualität des Films liefert natürlich die Story, die zum einen sehr informativ und mysteriös gestaltet ist, zum anderen aber auch spannend und absolut fesselnd umgesetzt wurde. Alles fängt erst recht harmlos an, steigert sich dann aber ins Unermessliche, sodass man zwangsweise in den Bann des Films gezogen wird. Man leidet förmlich mit Helen mit, die vom Candyman manipuliert wird und deren normales Leben auf bittere Art und Weise aus den Fugen gerät.

Die Vorlage stammt von keinem geringerem als Clive Barker, der mit Filmen wie „Hellraiser“ und „Cabal“ Maßstäbe im Genre gesetzt hat. Barker und auch dem Regisseur Bernard Rose ist es ohne Zweifel zu verdanken, dass man diesen Film in einer erstklassigen, sehr dichten Atmosphäre bewundern darf, die von herrlichen Soundeinlagen unterstrichen werden, die nicht nur ins Ohr gehen, nein sie bleiben sogar als sogenannter Ohrwurm da. Immer wieder hört man diese wunderbar passenden Klänge, die einem das Gefühl vermitteln mitten im Film zu stehen.

Ein weiterer positiver Aspekt von „Candyman´s Fluch“ sind die beinhalteten Schockeffekte, die es wirklich in sich haben! Ich habe den Film jetzt schon ein paar mal gesehen, muss aber immer wieder bei einigen Szenen zusammenzucken, obwohl ich ganz genau weiß was passiert. Die schlimmste Szene ist sicherlich die, als der Mann von Helen sturzbetrunken zu ihr ins Bett gesprungen kommt. Es gibt kein Massaker, kein Blut, keine Toten aber man erschreckt sich aufgrund der Akustik zu Tode … Die Schockeffekte stehen auch ganz klar vor den Splattereinlagen, die es so gut wie gar nicht gibt. Hier und da „hakelt“ der Candyman zwar mal rum, es gibt auch einige Liter Blut, die in Abwesenheit der Kamera verschüttet werden aber als ultrabrutal würde ich „Candyman´s Fluch“ nicht unbedingt einstufen. Den Horror spürt man vielmehr bei den Auftritten des Protagonisten und dann, wenn seine Stimme erklingt um uns an seinem Denken teilhaben zu lassen.

Sowohl regie- als auch schauspieltechnisch gibt es bei „Candyman´s Fluch“ ebenfalls nichts zu meckern. Rose hat es geschafft den Film so in Szenen zu setzten, wie er es verdient hat und die Schauspieler tragen mit guten Leistungen dazu bei, dass der Film so ist, wie wir ihn heute bewundern können. Sicherlich ist die Rolle des Candyman nicht als allzu schwierig einzustufen, da er immer nur böse gucken muss und nie lachen darf und Helen glänzt in ihrer mitleidserregenden Situation ganz klar mit ihrer Optik, sodass man sie einfach mögen muss!

Alles in allem ist „Candyman´s Fluch“ ein Film der nicht nur für Horrorfans geeignet ist, sondern auch den Teil der Bevölkerung anspricht, die sich nur die Klassiker aus dem Genre angucken. Allerdings sollte beachtet werden das der Film es schocktechnisch in sich hat und somit eine Gefahr für Herzkranke darstellt! Wer 18 oder älter ist und den Film noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen, denn er hat etwas verpasst!!

Bewertung

SplatterCandyman's Fluch
SpannungCandyman's Fluch
StoryCandyman's Fluch
EkelfaktorCandyman's Fluch
AtmosphäreCandyman's Fluch
GesamtCandyman's Fluch

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