Insane – Hotel des Todes

Informationen

DrehlandSchweden
Drehjahr2009
Laufzeitca. 87 Minuten
RegieAnders Jacobsson Tomas Sandquist
DarstellerLars Bethke Sanna Messo Alida Morberg Johanna Leamo u.a.
Bild
  • 1
  • 77:1 (anamorph/16:9)
Ton
  • DD5.1
  • 2.0
Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
UntertitelDeutsch
LC2
FSK18
Insane - Hotel des Todes

Story

In einem abgelegenen Hotel kommt es zu verbrecherischen Zwischenfällen. David ist einziger Angestellter des Gasthauses, das seine besten Jahre bereits hinter sich hat. Nachdem Sarah nach einem Hotelbesuch in besagter Örtlichkeit verschwindet, macht sich ihre Schwester Jenny auf, um nach der Vermissten zu suchen…

Insane - Hotel des Todes  Insane - Hotel des Todes

Kritik

Die Beschreibung der Geschichte klingt wahrscheinlich nicht unbedingt sehr spannend und auch nicht so, als ob da ein durchdachtes, innovatives Drehbuch hinter steckt. Und in der Tat: Der schwedische B-Movie „Insane – Hotel des Todes“ ist alles andere als ein gut inszeniertes Meisterwerk. Und dabei hatte der unwissende Betrachter, vor dem Einlegen in den DVD-Player, durchaus die Hoffnung, dass das was werden könnte. Filme aus Schweden sind meist nicht die schlechtesten und die Hälfte des Regiezepters hatte niemand geringeres als Anders Jacobsson in der Hand. Jacobsson war hauptverantwortlicher Regisseur des Streifens „Evil Ed“, der seinerzeit (1995) durchaus zu überzeugen wusste. Allerdings hat Jacobsson von 1995 bis 2009 eine Pause als Regisseur eingelegt. Eine Pause, die man dem Film anmerkt. Neben Jacobsson ist Tomas Sandquist als zweiter Regisseur in der Verantwortung. Sandquist gibt sein Debüt auf dem Regiestuhl.

Kommen wir zurück zum Kern des Film: Der Story. Diese ist von Beginn an nicht gerade erheiternd. Zwar gibt es in der Anfangsszene etwas Nettes zu sehen, zumindest für Freunde des blutigen Spezialeffekts, dann startet aber die eigentliche Einführung in die Thematik. Es wird viel geredet, ohne das viel gesagt wird. Die beiden Hauptcharaktere bleiben trotz der Vielzahl an Wörtern blass. Dies zieht sich über Minuten hin. Wenn man diese Passage, die über mehr als ein Drittel des Films geht übersteht, kann man sich glücklich schätzen. Denn von nun an geht es bergauf. Zwar nicht über die Alpen, auch nicht über die Skanden, aber immerhin aufwärts. Es wird spannender, heller, abwechslungsreicher und auch interessanter.

„Insane – Hotel des Todes“ erinnert stellenweise an den alten Hitchcock-Thriller „Psycho“. Die Parallelen sind unverkennbar. Dennoch kann man die Filme nicht vergleichen. Dafür sind sie viel zu verschieden. Unser Film wandelt sich im Verlauf immer mehr von einem Psycho-Thriller zu einem Slasher. Auch wenn letztgenannte Komponente stets zugegen ist. Das man ein wenig in der Zeit zurückgetragen wird, liegt an der Einrichtung des Hotels. Man bekommt die Details zwar nicht oft serviert, das Gasthaus ist aber im 70er Jahre-Stil ausgestattet.

Auffällig gut ist das Spielen der Darsteller. Für einen B-Movie bekommt man hier fast das Bestmöglichste zu sehen, was man erwarten darf. Auch hervorzuheben sind die Spezialeffekte. Diese sind sinnvoll gestreut und realistisch gemacht. Das Gezeigte ist ganz schön blutig angelegt und wohl für jeden Freund von solchen Spezialeffekten eine Freude. Ebenfalls gut gelungen ist der Score. Im Film meist minimalistisch, im Abspann und im DVD-Menü mit dem Dampfhammer präsentiert. Das Zuhören macht da auf jeden Fall spaß.

Da ist es wirklich schade, dass der Film an sich nicht so recht überzeugen will. Klar, man kann ihn sich durchaus mal zu Gemüte führen und wenn man die Anfangspassage gut überstanden hat, wird es auch keine Enttäuschung werden. Aber „Insane – Hotel des Todes“ ist weder richtig originell und auch nicht mit großen Überraschungen ausgestattet. Es ist schlussendlich lediglich ein Streifen, der im Mittelmaß ersaufen wird.

Insane - Hotel des Todes  Insane - Hotel des Todes

DVD

Die DVD aus dem Hause MIG ist von der Qualität her nicht zu bemängeln. Das Bild ist durchaus klar und recht scharf. Der Ton ist rauschfrei. Zudem ist die Synchronisation erstaunlich gut gelungen. Als Extras gibt es ein Making Of von 45 Minuten. Das Blöde ist nur, dass dort schwedisch gesprochen wird und keine Untertitel in deutsch oder englisch auf der Silberscheibe gefunden werden konnten. Des Weiteren befindet sich eine Bildergalerie auf der DVD und auch noch drei Trailer. Das Angebot ist durchaus reichhaltig und für Leute, die der schwedischen Sprache mächtig sind, sicherlich auch sehr informativ.

Bewertung

SplatterInsane - Hotel des Todes
SpannungInsane - Hotel des Todes
StoryInsane - Hotel des Todes
EkelfaktorInsane - Hotel des Todes
AtmosphäreInsane - Hotel des Todes
TonqualitätInsane - Hotel des Todes
BildqualitätInsane - Hotel des Todes
ZusatzmaterialInsane - Hotel des Todes
GesamteindruckInsane - Hotel des Todes

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