Mimic

Informationen

OT:Mimic

ca.102 Minuten

USA 1997

Regie

  • Guillermo del Toro
Darsteller

  • Mira Sorvino
  • F. Murray Abraham
  • Jeremy Northam
  • u.a.

Mimic

Story

In New York grassierte vor einigen Jahren eine todbringende Epidemie, die das Leben aller Kinder der Stadt bedrohte. Die Krankheit wurde von Kakerlaken übertragen und lange Zeit sah es so aus als ob der krabbelnde Tod nicht zu stoppen wäre. Doch dann hatten die promovierten Forscher Susan Tyler und Peter Mann eine bahnbrechende Idee und nach einiger Forschungsarbeit auch Erfolg. Sie kreuzten Termiten und Gottesanbeterinnen zu einer sogenannten Judas Brut, was zur Folge hatte, dass diese neue Rasse die Kakerlaken vernichtete.

Wenige Jahre später macht Dr. Susan Tyler allerdings eine Enddeckung, die sie eigentlich nie machen wollte. Es ist eine Larve, die eindeutig der Judas Brut zuzuordnen ist, obwohl sich die damalige Züchtung nicht vermehren konnte. Die Wissenschaftler dachten, dass sie die Gene soweit verändert hätten, dass die Tiere nach einem halben Jahr sterben und somit nicht Fortpflanzungsfähig sind. Aufgrund der kurzen Forschungszeit sind ihnen aber wohl Fehler unterlaufen…

Aber nicht nur das die Larven auftauchen, es kommt auch zu mysteriösen Todesfällen, die nach und nach den vom Menschen erschaffenen Insekten zugeordnet werden. Der einzige der etwas genauer Bescheid weiß, ist ein kleiner autistischer Junge. Vorerst kann er aber nicht behilflich sein, was durch seine Krankheit bedingt ist. In den zahlreichen Gängen der Untergrundbahn kommt es inzwischen zu den ersten Kontakten zwischen Menschen und menschengroßen Insekten…

Kritik

Das Subgenre des Tierhorrors überrascht ja meist mit irgendwelchen, warum auch immer entstandenen Krabbelviechern, die sich dann auf Teufel komm raus über die Menschheit hermachen um es ihnen wegen irgendetwas heimzuzahlen. Bei „Mimic“ läuft das allerdings etwas anders, wenn auch nicht soviel, dass die Geschehnisse diesen Film zu einem Meisterwerk des Horrorfilms machen.

Vielmehr gibt es Durchschnittskost, die zwar mit einer teilweise recht netten Story und einer guten Atmosphäre aufgewertet wird, aber insgesamt spricht genauso viel gegen wie für den Streifen. Die angesprochene Story des Film beginnt eigentlich recht vielversprechend, mit einem mysteriösen Wesen, Erklärungen zur Vergangenheit und interessanten Hintergrundinformationen über den potentiellen Feind im Chitinpanzer. Man darf allerdings auch nicht verschweigen, dass es einige Passagen gibt, die so gar nicht unterhalten wollen und das Ganze somit etwas langweilig gestallten. Langweilig ist, glaube ich, auch genau das richtige Wort um die Protagonisten zu beurteilen, die zwar eine solide Arbeit ablegen aber alles in allem wenig überzeugend spielen. Gerade von der oscarprämierten Mira Sorvino (1995 als beste Nebendarstellerin in „Geliebte Aphrodite“) habe ich mir viel mehr versprochen, sie bleibt aber, wie der Rest der Darsteller, ehr blass.

Richtig gut gelungen ist die Atmosphäre des Streifens, was nicht zuletzt an zahlreichen Einstellungen in der New Yorker Unterwelt liegt. Eine ganze Zeit lang gibt es dort den Kampf zwischen dem Mensch und dem was er gezüchtet hat. Den Insekten kommt dabei zugute, dass es in den verschlungenen Schächten der U-Bahn wenig Licht und massig Feuchtigkeit gibt, was wiederum der Stimmung des Films zugute kommt. An diesem Ort bekommt man auch erstmals etwas von den Spezialeffekten zu sehen, die sich allerdings weniger auf den Splatter- als mehr auf den Animationsbereich konzentrieren. Das Tricktechnische ist zwar auch nicht unbedingt ein Hochgenuss, allerdings ist es sehr gut im Gegensatz zu dem, was in anderen Tierhorrorfilmen gezeigt wird.

Insgesamt gesehen ist „Mimic“ also ein Film, der weder besonders gut, noch besonders schlecht ist und somit wohl denjenigen zu empfehlen, die ein wenig auf Tierhorror stehen.

Bewertung

SplatterMimic
SpannungMimic
StoryMimic
EkelfaktorMimic
AtmosphäreMimic
GesamtMimic

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  • Mimic 2
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