The Breed

Informationen

OT:The Breed

ca. 87 Minuten

BRD, Südafrika, USA 2006

Regie

  • Nicholas Mastandrea
Darsteller

  • Michelle Rodriguez
  • Oliver Hudson
  • Taryn Manning
  • Eric Lively
  • u.a.

The Breed

Story

Die Brüder John (Oliver Hudson) und Matt (Eric Lively), segeln mit Begleitung der beiden Mädchen Nicki (Michelle Rodriguez) und Sara (Taryn Manning), sowie ihrem Kumpel Noah (Hill Harper) auf eine abgelegene Insel. Auf dieser wurde ihnen von ihrem kürzlich verstorbenen Onkel eine Hütte vermacht, wo sie das Wochenende über eine Party feiern und sich vom Stress des Studiums ablenken wollen. Es scheint so, als wäre außer ihnen niemand auf der Insel, bis den jungen Erwachsenen irgendwann plötzlich ein Hundewelpen in die Arme läuft. Sara schließt das Tier sofort in ihr Herz, doch Noah ist die Ganze Sache nicht gerade geheuer.

Seine Zweifel sollen sich bald rechtfertigen, denn als der Welpe irgendwann flüchtet und Sara ihm hinterher läuft, steht ihr plötzlich ein ausgewachsener Schäferhund gegenüber, der sie sogleich anfällt und am Bein verletzt. Die Gruppe beschließt, trotz des Vorfalls noch auf der Insel zu bleiben, doch das soll sich als schwerwiegender Fehler herausstellen. Nicht nur, dass Sara sich bedenklich verändert, die Jungs stoßen bei ihrem Streifzug durch die Insel außerdem auf einen blutverschmierten Mann, der sie gerade noch warnen kann, bevor er von zahlreichen Hunden zerfleischt wird. Nun ist allen klar, dass sie sich in Lebensgefahr befinden, doch die zahlreichen mordlüsternen, erschreckend intelligenten Hunde machen eine Flucht von der Insel scheinbar unmöglich…

Kritik

Es gibt mittlerweile kaum eine Tiergattung, die nicht schon in Horrorfilmen als gemeingefährliche Killer dargestellt wurde. Anfang der 70er entstanden, wurde dieses Subgenre zur festen Sparte im Horrorfilm und gewann mit der Zeit immer mehr Anhänger. Die Streifen, meist kostengünstige B-Movies, hatten jedoch auch die Eigenschaft, dass die darin auftauchenden Hauptdarsteller, die Tiere, immer unglaubwürdiger und obskurer wurden, so wurden unter anderem sogar schon Killerschnecken oder gefräßige Würmer auf die Menschheit losgelassen. Natürlich hatte auch der beste Freund des Menschen- der Hund, schon eine Vielzahl von Auftritten, sei es nun in "Man’s Best Friend", "Rottweiler", "Play Dead" oder natürlich "Cujo". "The Breed" ist eine neue Produktion, die sich jedoch die Klassiker des Genres als Vorbild nimmt und als angenehm bodenständiger, altbekannt wirkender Tierhorrorfilm daherkommt. Regie führte dabei ein Mann, der sich im Genre des Horrorfilms sehr gut auskennt: Nicholas Mastandrea. Zwar ist dies sein Regiedebüt, doch als Regieassistent war er schon bei derartig bekannten Werken wie "Picking Up the Pieces", "Das Haus der Vergessenen", "Freddy’s New Nightmare" und der gesamten "Scream" Reihe mit von der Partie.

Somit fällt einem keinesfalls auf, dass Mastandrea mit "The Breed" erstmals selbst als Regisseur in Erscheinung trat, die jahrelange Arbeit in der Filmbranche scheinen ihm die nötige Erfahrung mit auf den Weg gegeben zu haben. Das Drehbuch ist leider nicht unbedingt das Beste, doch das ist für einen guten Horrorfilm auch nicht zwingend von Nöten. Es ist eben immer wieder das Gleiche: Junge Leute sind auf Party und Sex aus, machen es sich in einer abgelegenen Gegegend gemütlich und müssen dort schon bald um ihr Überleben kämpfen. Dass es das schon vor über 30 Jahren gab und auch heute noch verwendet wird, sollte für die lange Lebensdauer eines solch simplen Plots sprechen. Wie dem auch sei, nach einer kurzen Einleitung, die uns schon einmal auf das Wesentliche einstimmt, lässt sich Mastandrea viel Zeit, die Charaktere einzuführen. Dennoch ändert dies nichts daran, dass sie einem nie wirklich sympathisch sind, doch einen Versuch war es ja wenigstens wert.

Andererseits ist diese "Ruhepause" auch nicht langweilig, denn man spürt zu jedem Zeitpunkt, dass das Grauen förmlich in der Luft liegt. Die Insel mit all ihrer Vegetation wurde sehr schön eingefangen und sorgt für eine nette Atmosphäre. Der Look des Films kann sich durchaus mit vielen anderen, modernen Horrorproduktionen messen und sieht keinesfalls nach "billigem Videothekenschund" aus. Das eigentlich größte Problem des Films ist jedoch, das er alteingesessenen Horrorfans in keinster Weise etwas bieten kann, was diese nicht schon gesehen hätten. Sobald der Kampf gegen die Hunde losgeht, kann "The Breed" zwar eine ganz ansehliche Spannung sein Eigen nennen, doch das Gefühl, etwas Neues zu sehen, hat man dennoch nie. Die Schockeffekte sind zwar nicht immer vorhersehbar, doch richtig erschrecken können sie einen auch nicht. Was bei dem Film am Besten zu gefallen weiß, sind die haarigen Hauptdarsteller, die hierfür allem Anschein nach perfekt trainiert wurden. Es gibt etliche Szenen, bei denen man sich schon die Frage stellt, wie das eine oder andere gefilmt wurde, und es ist stets zu erkennen, dass der Computer dabei fast nie zum Einsatz kam.

Ein netter Überlebenskampf einiger Jugendlicher gegen einige menschenfleisch-fressende Hunde auf einer abgelegenen Insel, nicht mehr und nicht weniger bietet "The Breed". Dass die Hunde dabei durch genetische Veränderungen und allerlei sonstige Experimente zu derertigen Bestien wurden, das weiß man schon, bevor man die DVD in den Player legt. Vorhersehbar ist der Streifen zu fast jedem Zeitpunkt, doch Langeweile muss man glücklicherweise nie verspüren. Was mich etwas enttäuscht hat, waren die laschen Effekte, die, das FSK 16 lässt es erahnen, nicht sonderlich blutig ausfallen. In einer Szene wird ein Hund auf durchaus kreative Art und Weise zerteilt, doch viel mehr gibt es nicht zu sehen. Der Bodycount hält sich in unteren Regionen und es war eher der Spannungsgrad, als der Goregehalt, auf den es der Regisseur abgesehen hat.

Bei den Schauspielern darf man sich auf einige halbwegs bekannte Gesichter freuen. Michelle Rodriguez, die man unter anderem aus "Resident Evil" oder der Erfolgsserie "Lost" kennt, ist bekannt dafür, in die Rolle tougher und harter Kämpfernaturen zu schlüpfen und so präsentiert sie sich auch hier wieder von ihrer verführerisch-dominanten Seite.

Eric Lively hingegen war im Sequel zu "Butterfly Effect" zu sehen, und ist den TV-Junkies vielleicht durch seine Verkörperung des Mark Wayland aus "The L-Word" ein Begriff.

Von Taryn Manning bis zu Hill Harper haben wir auch ansonsten noch einige Darsteller, die zwar nicht gänzlich unbekannt sind, die den Sprung zum Blockbuster-Kino aber definitiv auch niemals schaffen werden.

Wer ein Faible für Tierhorrorfilme hat, darf ruhigen Gewissens in die nächste Videothek pilgern und sich "The Breed" mal beschaffen, denn für einen einmaligen Konsum ist der Streifen bestens geeignet. Er bietet kurzweilige, durchaus spannende Unterhaltung, die einem zwar nicht lange in Erinnerung bleibt, die aber zu keinem Zeitpunkt langweilt. Splatterfreaks werden nicht ganz zufriedengestellt, aber zart besaitet sollte man dennoch keineswegs sein, wenn man sich auf diesen Streifen einlässt. Extrem viel negatives lässt sich nicht nennen, es ist eben durchschnittlicher Tierhorror, nicht mehr und nicht weniger.

Bewertung

SplatterThe Breed
SpannungThe Breed
StoryThe Breed
EkelfaktorThe Breed
AtmosphäreThe Breed
GesamtThe Breed

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  • Killerhunde
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