The Dark

Informationen

OT:The Dark

ca.88 Minuten

GB 2005

Regie

  • John Fawcett
Darsteller

  • Sean Bean
  • Maria Bello
  • Richard Elfyn
  • u.a.

The Dark

Story

Die Amerikanerin Adelle reist gemeinsam mit ihrer Tochter Sarah nach Wales. Sie hofft, ihre Ehe mit dem Künstler James noch retten und das zerrüttete Verhältnis zu ihrer Tochter kitten zu können. Da Adelle ihre Nerven und Aggressionen nicht in den Griff bekam, hat James sie verlassen und führt nun ein Einsiedlerdasein an der walisischen Küste. Die Gegend ist für Adelle ebenso fremd wie unheimlich. So unheimlich wie die Visionen, die sie hat: Weil sie sich verfahren, müssen Adelle und Sarah an der Küste im Auto übernachten. Im Traum sieht Adelle, wie ihre Tochter auf den Klippen plötzlich hinter einem geheimnisvollen Obelisken verschwindet. Als sie sie suchen will, stürzt Sarah sie die Felsen hinab. Adelle schreckt hoch. Woher kommen auf einmal die ganzen Schafe, die sich um ihr Auto drängen? Und dort, auf der Klippe: Die Steinsäule aus ihrem Traum! Kurz nach der Ankunft bei James, erfährt sie von dem Einheimischen Dave, dass es sich bei dem Obelisken ein religiöses Mahnmal handelt, zu Ehren der sagenumwobenen Unterwelt "Anwynn". Als sie sich gemeinsam den Stein ansehen, passiert etwas Merkwürdiges: Die eben noch friedlich grasenden Schafe drängen Sarah an den Rand der Klippe, springen dann aber selbst hinab in den Tod. Nur wenig später machen James, Adelle und Sarah einen Spaziergang an die Küste. Ein Spaziergang, von dem Sarah nicht wieder zurückkommt. Verzweifelt suchen Adelle und James die Küste ab. Vergebens. Ihre Tochter ist offensichtlich in der tosenden Brandung ertrunken.

Während James die Hoffnung nicht aufgibt und weitersucht, erscheint Adelle plötzlich ein fremdes Mädchen, das von einem geheimnisvollen Schäfer berichtet. In religiöser Verblendung schickte dieser vor einiger Zeit mehrere unschuldige Menschen als Opfer für "Anwynn" in den Tod. Als Adelle Klopfzeichen aus Sarahs Zimmer vernimmt und diesen auf den Grund gehen will, findet sie eine merkwürdige Holzschachtel mit unzähligen Schlüsseln. Der Sage zufolge lassen sich mit Ihnen die eingesperrten Seelen in der Unterwelt befreien, auch die ihrer Tochter. Doch die Legende besagt auch, das Anwynn dafür ein Opfer verlangt: "Ein Lebender für einen Toten"…

The Dark  The Dark

Kritik

Japan goes England. Könnte man meinen, wenn man sich den britischen Horror-Beitrag "The Dark" zu Gemüte führt. Vieles erinnert an die Horror-Welle, die erfolgreich von Asien in unsere DVD-Spieler schwappte. In "The Dark" geht es aber logischerweise nicht um irgendwelche japanische Ungewöhnlichkeiten, sondern um eine alte, grausame Sage aus Wales. Optisch und auch akustisch ist der Film außergewöhnlich gut gelungen. Verfolgt man zum Beispiel eine Kamerafahrt über die tobende See, über Wellen, die an den scharfen Klippen der walisischen Küste zerbersten, steigert das unvermeidlich die Aufmerksamkeit des Betrachters. Dazu gibt es passend die Musik von Ed Butt, die zunächst dezent einsetzt, dann mit jeder brechenden Welle intensiver wird. Zudem sieht man sensationelle Aufnahmen von der walisischen Küste; den weltbekannten Steilhängen. Die Story wurde an die herrliche Umgebung angepasst. Autor Simon Maginn dürfte zufrieden sein mit der Verfilmung seines Romans "Opferlamm" ("Sheep"). Die Story ist nämlich von vorne bis hinten sehr unterhaltsam und vor allem mysteriös sowie spannend. Szenen wie folgt beschrieben, lassen dem Betrachten das Blut in den Adern gefrieren: "Ist DAS die, die Du suchst?" – Ein kleines Mädchen mit zerzausten Haaren und zerschlissenem weißen Kleid springt plötzlich in das Zwielicht. Japanischer-"Ring"-Horror lässt grüßen, und funktioniert mal wieder prächtig. Durch die mysteriösen Umstände ist über die gesamte Spiellänge des Films mit prickelnder Spannung und einigen Schockeffekten zu rechnen. Letztere haben es wirklich in sich. Die Schauspielkünste sind überdurchschnittlich gut. Mit Sean Bean ("Herr der Ringe", "Ronin") und Maria Bello (die Frau, die William H. Macy in "The Cooler" den Kopf verdrehte) sind zwei Charakterdarsteller am Start, die ihr Handwerk verstehen. Maria Bello liefert als verzweifelte Mutter mal wieder eine schauspielerische Glanzleistung ab. "The Dark" weiß voll und ganz zu überzeugen. Kulisse, Schauspieler, Drehbuch, Musik, Atmosphäre. Hier passt einfach alles zusammen, was den Film zu einem überdurchschnittlichen Filmvergnügen macht, welches mal nicht aus Asien stammt und trotzdem den Grusel ins Wohnzimmer transportieren kann.

The Dark

Bewertung

SplatterThe Dark
SpannungThe Dark
StoryThe Dark
EkelfaktorThe Dark
AtmosphäreThe Dark
GesamtThe Dark

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