The Nesting

Informationen

OT:The Nesting

ca.90 Minuten

USA 1980

Regie

  • Armand Weston
Darsteller

  • Michael David Lally
  • John Carradine
  • Gloria Grahame
  • u.a.

The Nesting

Story

Lauren Cochran ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, hat aber Probleme in ihrem Leben, die sie schwer belasten. Sie könnte so ein schönes Leben führen, doch sie leidet unter immer häufiger auftretenden Alpträumen und Wahnvorstellungen. Viele Ärzte und Psychologen haben sich mit ihrem Fall beschäftigt, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Es wurde lediglich festgestellt, dass wohl ein Kindheitstrauma schuld an den ungewollten Träumen und Vorstellungen ist.

Um etwas Ruhe zum Arbeiten zu finden, beschließt sie sich abseits der Stadt ein altes, viktorianisches Landhaus zu mieten. Als ihr Freund sie dort absetzt scheint noch alles in Ordnung zu sein. Lauren kann lächeln und wirkt sehr entspannt. Doch dann muss der Freund abreisen und sie alleine lassen. Gesellschaft erhält sie lediglich von den Nachbarn, die auf sie einen sehr freundlichen Eindruck machen.

Aber nach kurzer Anwesenheit schwankt ihre positive Stimmung. Die Wahnvorstellungen kommen wieder und das heftiger als je zuvor. Sie findet sich immer wieder in einem seltsamen, irrealen Bordell wieder und die Realität scheint zu verschwimmen. Die Situation spitzt sich zu als die ersten Morde geschehen. Erst erwischt es einen Arzt, der in einer Rettungsaktion von einer, ihr immer wieder im Traum erscheinen Frau vom Dach des Hauses gestürzt wird und dann einen Handwerker, der nach einer panischen Flucht, von seltsamen Mächten im Fluss ertränkt wird. Lauren begreift langsam das der Ort, an dem sie jetzt wohnt etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat und schuld an ihrem Zustand ist. Aber es sollen noch weitere Morde geschehen, bis sie weiss, was eigentlich los ist …

Kritik

„The Nesting“ ist ein Film, der in einer sehr ungewöhnlichen Art und Weise erzählt wird. Beim Betrachten wirkt er erst recht langweilig und zusammenhanglos, dass relativiert sich aber gegen Ende mit dem sogenannten Aha-Effekt. Was erst wirr und unlogisch erscheint, wird letztlich zu einer guten Geschichte, die einen nicht geglaubten, positiven Gesamteindruck hinterlässt.

Doch bis es soweit ist, bekommt der Betrachter nicht gerade das geboten, was man unter einem guten, mitreißenden Film versteht. Besonders der Anfang beginnt wenig vielversprechend.

Das die Synchronisation in einigen älteren Filmen nicht sonderlich gut ist, wenn es in den Low-Budget-Bereich geht, ist dem ein oder anderen sicherlich schon mal aufgefallen, was mir aber direkt auffiel, ist das die Lippenbewegungen und das Gesprochene überhaupt nicht zueinander passten. Wenn man dies bemerkt hat und die Dialoge langweilig werden, gibt es sicherlich nicht wenige, die den Film nach wenigen Minuten abschalten. Ich habe aber durchgehalten und musste glücklicherweise auch feststellen das es im Laufe des Films mit der Synchronisation wesendlich besser wurde.

Man kann dem Film sicherlich nicht mit Klassikern vergleichen, auch wenn er versucht, gut rüberzukommen. Die Atmosphäre ist sehr dicht und eine gewisse Spannung ist auch vorhanden. Leider gibt es aber immer wieder die etwas langwierigen Passagen, die mit meist uninteressanten Gesprächen geschmückt sind und die Wahnvorstellungen, die gegen Ende zunehmen, werden auch mit der Zeit langweilig, da uns die Lösung des Films kaum näher gebracht wird.

Die schauspielerischen Fähigkeiten halten sich in Grenzen und wirklich viel wird den Akteuren nicht abverlangt. Die im Mittelpunkt stehende Lauren spielt ganz glaubhaft, auch wenn sie in der ein oder anderen Szene etwas merkwürdig reagiert. Der Rest der Crew spielt OK, was aber nicht sonderlich erwähnenswert ist. Splattertechnisch hätte sicherlich auch mehr geboten werden können, denn gute Ansätze sind sichtlich vorhanden. Es gibt zwar eine „Sichel-Szene“ und eine in welcher der Arzt vom Dach in eine Stange fällt, aber Splatterfans wird das sicherlich zu wenig sein.

Alles in allem ist „The Nesting“ ein Film der anfangs nicht sonderlich berauschend ist, gegen Ende dann aber gut wird. Ob dies ein Grund ist ihn sich anzugucken möchte ich mal unbeantwortet im Raum stehen lassen. Zudem ist dieser Film wohl sowieso sehr schwer zu bekommen, da es das Label nicht mehr gibt und er ja mittlerweile über 20 Jahre auf dem Buckel hat. Wer ihn dennoch mal in einer Videothek sehen sollte, dem rate ich ihn für seine Sammlung zu kaufen, da er ein wirkliches Schätzchen des Horrorgenres ist.

Bewertung

SplatterThe Nesting
SpannungThe Nesting
StoryThe Nesting
EkelfaktorThe Nesting
AtmosphäreThe Nesting
GesamtThe Nesting

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