The Slaughter – Der Teufel bittet zum Tanz

Informationen

OT:The Slaughter

ca.95 Minuten

USA 2006

Regie

  • Jay Lee
Darsteller

  • Jessica Ellis
  • Zak Kilberg
  • Terry Erioski
  • Adriana Esquivel
  • u.a.

The Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz

Story

Vor geraumen Zeiten hat eine handvoll barbusiger Damen eine Zeremonie durchgeführt, die einen weiblichen Dämon aus seinem Schlummerschlaf erweckt hat. Aber genauso schnell wie sie damals erweckt wurde, verschwand die böse Dame dann offenbar auch wieder.

Einige Jahre später soll dieser Dämon dann das Schicksal einer Gruppe Twens bestimmen, die ihn versehendlich wieder zum Leben erwecken. Sie finden beim Säubern einer heruntergekommenen Bude (welche auf dem Ort der damaligen Beschwörung steht), in der ein Kind auf mysteriöse Weise starb und das jetzt verkauft werden soll, ein altes Buch im Keller. Sie finden heraus, dass sie durch das Lesen einiger Ferse (was sie auch machen) und den Akt der körperlichen Liebe das Böse wieder zum leben erwecken können. Sie schwören sich natürlich Enthaltsamkeit, wissen aber nicht wo sich die beiden Turteltauben der Gruppe gerade verkrochen haben.

Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf…

Kritik

Guckt man sich die Story von „The Slaughter“ an, scheint alles ein bisschen wie „Tanz der Teufel“ angelegt zu sein. Und in der Tat, gewisse Parallelen sind nicht zu verkennen. Aber das Zweilingswerk von Regisseur Jay Lee hat durchaus seine Eigenständigkeit vorzuweisen. Dies merkt man gleich zu Beginn, während der Zeremonie der leicht bekleideten Damen. Man merkt da auch schon, wo der Hase lang läuft. Und zwar in Richtung der zwei großen B. Blut und Brüste. Ein Stilmittel, welches im Horror-Film ja durchaus zu funktionieren versteht. Aber um auf die Eigenständigkeit zurück zu kommen: Die eingefangenen Bilder sind sehr visuell in Szene gebracht worden. Es wird mit verschiedenen optischen Elementen gespielt, was eine sehr nette Horror-Atmosphäre entstehen lässt. Lediglich die etwas unpassende Synchronisation zerstört den perfekten Start.

Dann wird es aber leider etwas ruhiger und auch die visuellen Experimente kommen nicht mehr so häufig vor. Die hübschen Menschen, respektive deren Rollen werden vorgestellt und ein Einblick in deren Handeln verschafft, was aber wohl niemand so richtig interessiert. Die Dialoge sind langweilig und die Schauspielkunst der Protagonisten ist nicht gerade fesselnd. Meist sogar eher schlecht. Zwar kommen immer wieder interessante Einschübe, die stellenweise Spannung aufkommen lassen, durch eine etwas plumpe Inszenierung und der Vorahnung des Betrachters verpuffen dieses aber bald wieder. Es werden einige Sachen gezeigt, die einfach nicht interessant sind und man muss sich schon etwas gedulden, bis es dann schließlich zur Sache geht.

Das der Wartende belohnt wird, ist bei einigen kleineren Einlagen abzusehen. Zwar sind nicht wenige Computereffekte nur für Leute die Trash mögen zu ertragen, es wird sich aber sichtlich bemüht, etwas ordentliches auf die Matschscheibe zu bringen. Aber es zeigt sich mal wieder: Feuerszenen sollte nicht mit dem Computer erstellen, sondern lieber einen Dollar in Benzin investieren. Denn ansonsten wird selbst ein brennendes Buch zur Lachnummer.

Aber immerhin weiß der Regisseur, was ein guter Horror-Film benötigt und führt entsprechende Einlagen zu. So kommt eine Menge Spaß beim geneigten Betrachter auf, auch wenn nicht alles Gold ist was glänzt. Einige lustige Einlagen zum Beispiel, die so überdreht sind, dass man eigentlich gar nicht mehr weiß ob sie jetzt noch lustig sind oder nicht. So zum Beispiel als einer der Männer fragt, ob es sich bei den herannahenden Zombies um „neue“ („Dawn Of The Dead“, "28 Days Later“) oder „alte“ („Zombie – Dawn Of The Dead“, “Day Of The Dead” uva.) handele. Die neuen wären ja bekanntlich schneller…

Für Freunde des B-Movie ist dieser Film sicherlich sehenswert und er könnte auch durchaus Leute begeistern, die filmtechnisch eher einen Buchstaben weiter oben gucken. Immerhin hat der Film zahlreiche Preise abgestaubt, was natürlich auch auf dem Cover vermerkt ist. Wäre da nicht die etwas langweilige Inszenierung im Mittelteil, könnte der Film als 1a Party-Bombe funktionieren. Regisseur Jay Lee hat wirklich alles nötige in diesen Cocktail geschüttet, was ein guter Horror-Mix braucht. Es gibt halt bloß die ein oder andere Unsinnigkeit, einige Unstimmigkeiten und nicht so pralle Effekte. Dafür gibt es aber auf der anderen Seite sehr pralle Möpse (auch dämonische), eine sehr gute Filmmusik und eine deftige Portion Splatter, was den eh nicht so anspruchsvollen Horror-Fan definitiv gefallen wird.

Bewertung

SplatterThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz
SpannungThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz
StoryThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz
EkelfaktorThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz
AtmosphäreThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz
GesamtThe Slaughter - Der Teufel bittet zum Tanz

Ähnlicher Film:

Our Reader Score
[Total: 0 Average: 0]

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.