Dark Paradise

Informationen

OT:American Gothic

ca.85 Minuten

USA 1987

Regie

  • John Hough
Darsteller

  • Rod Steiger
  • Yvonne de Carlo
  • Michael J. Pollard
  • u.a.

Dark Paradise

Story

Sechs Freunde wollen weit auswärts ein schönes Wochenende verbringen, doch sie kommen nicht an ihre Ziel, da das Flugzeug Probleme macht und sie Notwassern müssen. Glücklicherweise geschieht dies vor einer scheinbar unbewohnten Insel, auf der sie sich einquartieren. Als sie die Insel erkunden, entdecken sie ein Haus, dass einen merkwürdigen Eindruck auf sie macht und wenig später lernen sie die Bewohner kennen, die sie erwischen, als sie das Haus durchsuchen.

Die beiden, ein älteres Pärchen, wirken zwar ziemlich seltsam, doch sie nehmen es den Jugendlichen nicht übel, dass sie eingedrungen sind und laden sie zum Abendessen ein. Sie lernen dann auch die drei Kinder des Ehepaars kennen, die noch komischer wirken als die beiden Alten. Sie sind um die 50, benehmen sich aber als wären sie gerade einmal 10. Die einzige Tochter feiert sogar bald ihren 12. Geburtstag, was die jungen Leute irgendwie nicht begreifen können.

Der Vater bietet den Reisenden an, seinen Freund den Fischer zu kontaktieren, damit er sich um das defekte Flugzeug kümmert, doch nach langem Warten stellt sich heraus, dass es wohl nur ein Versuch war die Jugendlichen länger auf der Insel zu halten. Nun müssen sie, wohl oder übel erst einmal auf der Insel verweilen. Sie beobachten die „Kinder“, wie sie ihre kindlichen Spiele spielen und bald darauf kommt es zum ersten Todesfall. Einer der Jugendlichen hat sich bereiterklärt mit zwei der Kinder zu schaukeln. Die Schaukel befindet sich direkt an der Klippe und der junge Mann staunt nicht schlecht, als die beiden ihm immer mehr Anschwung geben. Als er sie bittet damit aufzuhören kappt einer der beiden die Seile der Schaukel, sodass der Schaukelnde die Klippen hinabstürzt und beim Aufschlag stirbt.

Nach und nach passieren jetzt solche Unfälle, bis nur noch Cynthia am Leben ist. Sie hat sich verstellt und verhält sich so wie ein kleines Kind. Doch hilft ihr das auf dieser Insel des Schreckens zu überleben?

Kritik

Eine Frage, die man sich unbedingt stellen muss ist ob der Film nun ernst oder lustig gedreht ist. Genau zu bestimmen ist dies nicht, doch scheint es als wäre er eher unfreiwillig komisch, dass aber über weite Strecken. „Dark Paradise“ beginnt ernst, im Stil einer typischen Teenagerverfilmung. Als sie neben der Insel Notwassern ist eigentlich auch noch alles ziemlich normal, doch sobald die seltsame Familie ins Spiel kommt wird es komisch. Die Alten, die erst einen freundlichen Eindruck machen, mutieren plötzlich zu Psychopathen, was deutlich zu erkennen ist als der Mann das Amen nach dem Tischgebet in einer nicht wiederholbaren Art und Weise von sich gibt und als die Frau eins der Mädchen bittet den Teller leer zu essen, da sie sonst nicht in den „Club der sauberen Teller“ kommt…

Auch im weiteren Verlauf wirkt alles ein wenig bizarr und es kommt zu mehreren ungewollten Lachern. Komisch wird es auch, als es zum ersten Mord auf der Schaukel kommt. Seltsamerweise fliegt sie mitsamt dem Schaukler die Klippen runter, obwohl klar zu sehen ist, dass nur ein Seil durchgeschnitten wird. Das wirkt alles schon etwas merkwürdig und die alten Kinder, mit ihren komischen Verhaltensweisen verstärken den Eindruck.

Die Geschichte selber ist, trotz der Ungereimtheiten, ganz gut zu verfolgen, da eine gewisse Spannung aufkommt und auch eine düstere Atmosphäre vorhanden ist. Die Splatterszenen sind nicht so zahlreich, da meist abgeblendet wird, wenn es zur Sache geht. Ob die deutsche Videoversion von Virgin geschnitten ist, war nicht festzustellen, es macht allerdings den Eindruck als sei dies so. Auf die schauspielerischen Leistungen will ich erst gar nicht eingehen, da die Rollen doch wirklich komisch und völlig überdreht sind. Die Rollen der Jugendlichen sind absolut anspruchslos, aber das ist ja kein Sonderfall im Horrorgenre.

„Dark Paradise“, der den nicht unbedingt nachzuvollziehenden Originaltitel „American Gothic“ trägt ist also ein Film, der nur schwer einzustufen ist. Einerseits ist er ein ziemlich schlecht gedrehter, andererseits aber ein recht unterhaltsamer Film, der leider nicht allzu blutig ist. Da die Unterhaltung beim Gucken ja das wichtigste ist, hat er sich wohl eine Weiterempfehlung verdient. Auch weil er mittlerweile ein begehrtes Sammlerstück geworden ist, dass nur noch schwer auf VHS zu bekommen und auf DVD noch gar nicht erschienen ist.

Bewertung

SplatterDark Paradise
SpannungDark Paradise
StoryDark Paradise
EkelfaktorDark Paradise
AtmosphäreDark Paradise
GesamtDark Paradise

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