The Loss

Informationen

OT:The Loss

ca. 13 Minuten

Deutschland 2008

Regie

  • Markus Hagen
Darsteller

  • Laila Maria
  • Mario Zuber
  • Samuel Mueller
  • Alexia von Wismar
  • u.a.

The Loss

Story

Lara und Erik sind ein frisch verliebtes Paar. Sie machen einen Trip in das einsam gelegene Haus von Eriks Onkel, um dort ein wenig der Zweisamkeit zu frönen. Die Nacht wird genutzt, um sich der gegenseitigen Liebe hinzugeben. Dann aber, am nächsten Morgen, kommt es zu einer bösen Überraschung. Lara und Erik sind nicht alleine in dem abgelegenen Haus…

The Loss  The Loss

Kritik

Jungregisseur Markus Hagen hat schon in der Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht. Mit dem 2004 erschienenen „Dealy Nam“ schuf er den „ersten norddeutschen Vietnam-Film“. Der weniger trashig und viel professioneller war, als man das annehmen durfte. 2007 folgte dann „City Kill – Rechnung in Blei“, eine Actionparodie der amerikanischen Genre-Filme und –Serien der 80er Jahre. Nun hat er sich Markus Hagen ein neues Projekt in Aufgabe gestellt. Einen dreiteiligen Episoden-Film. Angeführt vom Horror-Thriller „The Loss“ über den Science-Fiction-Horror-Film „Soilworm“ und schließlich den Mystery-Film „The Seer“ soll hier ein großes Projekt geschaffen werden.

„The Loss“ ist also der erste Teil, der mit 12 Minuten auch der mit Abstand kürzeste ist. Sicherlich nicht die schlechteste Idee, da Horror-Filme ja meist den Nachruf haben, storytechnisch nicht allzu viel zu transportieren. Und das oft völlig zurecht. In „The Loss“ zeichnet sich das ähnlich ab. Die ersten Minuten befassen sich mit der Bekanntmachung von Location und Personen. Es wird einem vermittelt, sich irgendwo in den Staaten zu befinden, was der Stimmungssteigerung durchaus dienlich ist. Zu Charakterisieren gibt es nicht viel. Bei einem 12minüter verlagt dies aber auch niemand. Man sieht die beiden Darsteller, wie sie sich der frischen Liebe hingeben.

Dann kommt quasi der Wendepunkt der Geschichte. Spannung entseht und die Atmosphäre verdichtet sich. Auch die sehr gute Musik verändert ihre Klänge. Hier wurde höchst professionell gearbeitet. Es entsteht sowieso der Eindruck von Professionalität, was bei No- respektive Low-Budget Produktionen aus unseren Landen ja nicht immer die Regel ist. Es wurde mit Profi-Equipment aufgezeichnet und mit Daniel Flügger hat man sich einen fähigen Kameramann ins Boot geholt.

Die Darsteller sind recht passend gewählt. Lediglich Laila Maria wirkt etwas überfordert, wenn sie gefordert wird. Und das wird sie. Die aus Film und Fernsehen bekannte Darstellerin macht die fehlenden dramaturgischen Leistungen aber durch ihre optischen Vorzüge wett. Die beiden männlichen Rollen sind kaum zu kritisieren. Mario Zuber und Samuel Müllermachen einen soliden Job. Alexia von Wismarals vierte und letzte Beteiligte, hat nur einen Kurzauftritt. Sie soll im nächsten Teil eine tragende Rolle spielen. Man darf sowieso auf das Folgende gespannt sein, da keinerlei Zusammenhänge zu erkennen sind. In „Soilworm“ soll es ja um einen körperfressenden Wurm gehen…

In „The Loss“ geht es um Verlust. Wer sich allerdings erhofft, dass es sich um den Verlust von Körperteilen, also um Spezialeffekte der blutigen Art, handeln müsste, könnte hier enttäuscht werden. Es gibt zwar blutige Effekte, die aber verhältnismäßig eingesetzt und wohldosiert auf den Bildschirm gebracht werden. Die Zeiten, in denen unabhängigen Produktionen nur das Ziel hatten, durch literweise Blut und schlechte Zombie-Masken zu schocken, sind zum Glück vorbei. Markus Hagen hat hier einen ernsthaften Film kreiert, der aufgrund seiner Kürze zwar kein Überfilm ist und nicht in den Himmel gelobt werden kann, der aber filmisches Talent erkennen lässt. Und das deutlich.

Freuen wir uns also schon mal auf 2009, dann soll der Episodenfilm fertig gestellt sein.

The Loss

Bewertung

SplatterThe Loss
SpannungThe Loss
StoryThe Loss
EkelfaktorThe Loss
AtmosphäreThe Loss
GesamtThe Loss

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