Informationen
Originaltitel | Day of the Dead |
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Länge | 97 Minuten |
Drehjahr | 1985 |
Drehland | USA |
Regie | George A. Romero |
Schauspieler |
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Story & Kritik
Die Zeit das die Menschen die Erde beherrscht haben ist lange vorbei. Horden von Untoten haben das Zepter der Macht an sich gegriffen und sind nun im Begriff die letzten Überlebenden zu fressen, um ihre Triebe zu stillen. Es gibt nur noch vereinzelte Gruppen von Menschen, die bis unter die Haare bewaffnet durch die Gegend ziehen und nach irgendeiner Lösung des Problems suchen.
In einem unterirdischen Tunnelsystem versucht ein Forscher die wilden Zombies zu zähmen und hat auch einschlägige Erfolge mit seiner Arbeit. Allerdings denkt das Militär, dass den gleichen Zufluchtsort hat, dass die Forschungen nur Zeitverschwendung seien und das man den Zombies lieber direkt den Gar ausmachen sollte. Als dann auch noch Zivilisten, die mit einem Hubschrauber in dem Gebiet landen, dass Tunnelsystem als Zufluchtsort für sich beanspruchen ist eine Eskalation der Lage nur eine Frage der Zeit.
Der Forscher arbeitet fleißig weiter und ist davon überzeugt das er den Zombies so eine Art Intelligenz antrainieren kann. Sein bevorzugtes Forschungsprojekt macht Fortschritte, die man nicht erwarten konnte. Der Zombie ist in der Lage von dem Forscher zu lernen und es entwickelt sich sogar eine Freundschaft. Weniger freundlich geht es derweil zwischen den Zivilisten und dem Militär zu. Sie vertreten zwei verschiedene Meinungen und der Anführer der Soldaten will seine mit Gewalt und Waffen durchsetzen.
Das führt zwangsweise dazu das es die ersten Toten unter den Menschen gibt. Als einer der Zivilisten dann die Untoten in die Anlage lässt, scheint der Überlebenskampf verloren…
Der Nachfolger von „Zombie – Dawn of the Dead“ ist meiner Meinung nach genauso gelungen wie das Original. Sicherlich muss man die Filme anders betrachten da „Zombie“ ja der Film schlechthin war und „Zombie 2“ etwas abgekupfert aussieht. Als alleinstehender Film ist er aber wirklich klasse und er weist auch deutlich bessere Spezialeffekte auf, als die Zombiefilme, die vor ihm gedreht wurden. Tom Savini, welcher der ungekrönte Splatterpapst ist, hat mit den Jahren sichtlich dazugelernt und in „Zombie 2“ das erschaffen was wohl kein anderer hinbekommen hätte. Der Film ist ein Festival des Splatters und deshalb auch unbedingt sehenswert.
Der Film ist zwar weniger spannend, dafür besitzt er eine beeindruckende Atmosphäre die sich von der ersten bis zur letzten Minute hält. Der Regisseur Romero wollte wahrscheinlich zeigen welche Ängste Menschen entwickeln, wenn sie eingesperrt und in einer absolut aussichtslosen Situation sind. Die Menschen verändern sich zusehends, bis alles im Übel endet. Die unbekannten Schauspieler haben dies perfekt in Szene gesetzt auch wenn die zu spielenden Szenen nicht immer einfach gewesen sein müssen.
Weiterhin wird gezeigt wer die eigentlichen Bösewichte sind. Nicht die Zombies, die ja für ihren Zustand nichts können, nein die Menschen sind es die das eigentliche Übel in die Gesellschaft bringen und das geht soweit bis sich jeder gegenseitig zerfleischt! Im Film wird das natürlich symbolisch von den blau angelaufenen Menschenfressern übernommen.
Ähnlich wie die Spezialeffekte sind auch die Masken der Untoten gelungen. Es wurde jeder Zombie individuell mit einer Maske versehen, die extra für ihn hergestellt wurde. So gibt es eine spezielle Vielfalt, die den Film eindeutig aufwertet. Auch die Kulissen sind sehr passend für diese Handlung. Der Hauptspielplatz ist ein unterirdisches Tunnelsystem, dass über einige große Hallen und Räume verfügt. Die Außenaufnahmen sind ehr rar, sie beiendruckend aber mit einer Vielzahl von Nebendarstellern, welche die Zombies spielen. Äußerst interessant fand ich das die Nebendarsteller lediglich einen Dollar Gage bekommen haben. Diese Dollarnote ist jeweils mit einem Autogramm von Tom Savini versehen und müsste heute richtig teuer sein, sodass sich das Auftreten im Film auf finanziell gelohnt hat.
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