Informationen
Drehland | Italien |
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Drehjahr | 2011 |
Laufzeit | ca. 92 Minuten |
Regie | Luca Boni Marco Ristori |
Darsteller | Rosella Elmi Guglielmo Favilla Elisa Ferretti Riccardo Floris u.a. |
Bild |
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Ton | DD5.1 |
Sprachen |
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Untertitel |
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LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Die Welt wurde von einem menschenvernichtenden Virus heimgesucht. Erst wurden die weiblichen Erdbewohnerinnen unfruchtbar. Dann raffte es die meisten von ihnen dahin, die daraufhin als Untote zurückkamen und ein Zombieinferno auslösten.
Ein paar Männer haben das Grauen überlebt. Zwei von ihnen, ehemalige Militaristen, versorgen einen hiesigen Arzt mit Leichen, damit dieser seine Gesundheitsforschungen vorantreiben kann. Neben der Zombie-Beschaffung durchforsten die beiden wagemutigen Männer die Gegend. Um Leute zu suchen, Material zu finden, oder um ein Abenteuer zu begehen.
Dabei schauen sie der Gefahr immer ins Auge. Was allerdings etwas gefährlicher als das Rumtreiben der Rumtreiber ist, ist die Tatsache, dass Arzt Dr. Gyno nicht nur nach einem Wirkstoff gegen die Zombie- Epidemie sucht, sondern etwas anderes auf dem Schirm hat…
Kritik
Die Welt ist mal wieder am Abgrund. Menschen sind massenhaft gestorben und als Tote zurückgekommen. Dieses Szenario wurde schon zigmal verfilmt. Mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Mit „Eaters“ kommt nun ein Beitrag auf DVD raus, der die oft so ähnliche Thematik ein bisschen anders angeht.
Der italienische Filmbeitrag wandelt dabei aber nicht etwa auf den alten Spuren, die Lucio Fulci und Konsorten in den Sand getreten haben, sondern beschreitet andere Pfade. Diesmal sind als erstes die Frauen dran. Diese werden erst unfruchtbar und dann dahingerafft. Der Zuschauer erfährt dies durch den Film-Vorspann. Dieser ist ausgezeichnet gelungen, erinnert ein wenig an den alten „Dawn Of The Dead“ und bringt den Betrachter in eine erwartungsfrohe Haltung.
Der geneigte Zombie-Fan muss seine Erwartungen, im Verlauf des Films, aber deutlich reduzieren. Die erhoffte Innovation zieht sich nicht durch die gesamte Lauflänge des Streifens. Er bleibt zwar etwas anders, zeigt aber prinzipiell nichts, was nicht schon auf Zelluloid gebracht wurde. Man darf die Hautdarsteller bei dem beobachten, was sie so machen. Das ist dann mal mehr und mal weniger unterhaltsam.
Der Trip der beiden Protagonisten ist weniger apokalyptisch und eher als Road-Movie angelegt. Mal geht es hier und mal dort hin. Einer der Höhepunkte dabei ist die Begegnung mit ein paar italienischen Neo-Nazis mit seltsamem Anführer.
Die Figurenzeichnung ist recht mager ausgefallen. Klischees sind an der Tagesordnung. Gesprochen wird viel. Viel Oberflächliches und auch einiges an Blödsinn. Das mickrige Budget (knapp 100.000 Dollar) ist immer wieder zu merken. Positiv ist daher, dass die Darsteller ihre Jobs ordentlich machen und man eine düstere Grundstimmung erzeugen konnte.
Für Zombie-Fans, die eine harte Gangart mögen, gibt es nicht viele Höhepunkte auf der ungeschnittenen DVD. Die Splatter- und Gore-Effekte sind rar gesät. Die Masken sind für einen B-Movie durchaus in Ordnung.
Die Regieneulinge Luca Boni und Marco Ristori holen trotz der zahlreichen Kritikpunkte einiges aus dem Streifen heraus und befördern ihn durch eine nette Optik und eine nette Stimmung wenigstens ins Mittelmaß des Subgenre. Immerhin. Eine streckenweise aufkeimende Langeweile ist zwar nicht zu leugnen, aber es gibt auch gute Momente.
Unterm Strich ist „Eaters“ ein mittelprächtiger Zombie-Streifen, den man gesehen haben kann. Müssen muss man ihn sicher nicht, da er zu trivial ist und keine Verbindung zu den guten, alten Zombie-Filmen aus Italien aufweisen kann.
DVD
Uwe Boll präsentiert die DVD aus dem Hause Splendid. Soweit so gut. Ob der deutsche Regisseur irgendetwas mit der Entstehung zu tun hat oder aus Marketingzwecken das Cover schmückt, bleibt ungeklärt. Neben zwei Trailer zum Film gibt es „The Visual Effects Of Eaters“ (3:46 Minuten) und „Supershock – The Making Of Eaters“ (33:39 Minuten). Zwei Specials die durchaus sehenswert sind. Man sieht dort, was die Macher für Mühen auf sich genommen haben, um den Film in den Kasten zu bringen. Bild und Ton der DVD sind ordentlich.
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