Vampire Clan – Vom Blut berauscht

Informationen

OT:Vampire Clan

ca.83 Minuten

USA 2002

Regie

  • John Webb
Darsteller

  • Drew Fuller
  • Gina Collis
  • Ian Covell
  • u.a.

Vampire Clan - Vom Blut berauscht

Story

Die junge Jeni kommt spät abends nach hause und ist froh, dass ihre Eltern offensichtlich schon schlafen. So können sie nicht mitbekommen, dass es bei ihr etwas länger gedauert hat. Als sie in ihr Zimmer geht bemerkt sie, dass ihre Telefonschnur gekappt wurde, was sie natürlich merkwürdig findet. Die Schuld wird aber schnell auf die Schwester geschoben.

Kurze Zeit später geht ins Wohnzimmer und sieht von hinten, wie ihr Vater im Sessel sitzt. Als sie näher kommt, merkt sie, dass ihm der Schädel mehrfach eingeschlagen wurde. Jeni alarmiert die Polizei, die auch kurze Zeit später eintrifft. Die Schutzmänner bemerken zum einen, dass auch ihre Mutter getötet wurde und zum anderen das Jenis Schwester Heather nicht da ist. Die Schutzmänner vermuten eine Entführung. Diese Idee löst sich aber in Wohlgefallen auf, da eine Freundin von Heather eintrifft und behauptet, dass das Mädchen mit den mutmaßlichen Mördern verschwunden sei.

Der Anführer der Bande sei ein gewisser Rod Ferrel, der glaubt ein Vampir zu sein.

Die Polizei sucht nun nach diesen gewissen Rod Ferrel und spürt in nach kurzer Zeit in einem kleinen Hotel auf. Die anschließende Verhaftung ist quasi das Ende des Films, doch nun werden Geschehnisse aus der Vergangenheit des Vampir-Anführers gedanklich rekonstruiert…

Kritik

Auf der Grundlage einer wahren Geschichte ist "Vampire Clan" entstanden und da wundert es eigentlich niemanden, dass gar keine Vampire in dem Streifen auftauchen. Lediglich eine Gruppe junger Leute, die sich für Blutsauger halten. Sie haben keine Vampir-Zähne, keine Probleme mit Knoblauch oder Tageslicht und unsterblich sind sie wohl auch nicht. Wäre die ganze Geschichte um den Clan, der 1996 so, oder so ähnlich mordete, nicht in Amerika aufgepuscht worden, wäre dieses Filmchen sicherlich nie entstanden. So muss man, wenn man denn will, dass Geschehen über sich ergehen lassen.

Das Ganze dreht sich in der Hauptsache um den bleich geschminkten Protagonisten Rod, der als halbstarker Anführer auftritt. In seinem hörigen Gefolge befinden sich der schwer verwirrte Scott, die beiden Mädchen Charity sowie Dana und natürlich Heather, die mit dem Leader angebandelt hat. Die Crew steht fest hinter Rod, der ihnen versprochen hat, dass sie auch in den Clan der Vampire aufgenommen werden. Heather schlürft deswegen auch schon kräftig Blut, allerdings aus einer Wunde in Rods Hand, die er selbst mit einem Fingernagel geöffnet hat. Die jungendliche Gruppe macht im Laufe des Films triviales Zeug, was wohl andere Jungendliche auch machen. Daher entsteht auch nicht mal ein Hauch von Spannung. Atmosphärisch bekommt man ebenso viel, respektive wenig geboten. Lediglich eine Szene lässt den Bogen der Spannung noch mal etwas biegsamer werden. Und zwar als es der Familie von Heather und Jeni an den Kragen geht. Hier gibt es dann auch einige etwas härtere Szenen, die schön blutig sind, sich allerdings im Off abspielen. Sie sind also nichts für Freunde des Spezialeffekts.

Darsteller Drew Fuller, der die Hauptrolle abbekommen hat, spielt sich aggressiv in den Vordergrund der Crew. Dumm nur, dass man ihm keinerlei Talent zusprechen kann, denn sowohl Mimik als auch Gestik sind viel zu übertrieben dargestellt. Das spielt einer True-Crime-Geschichte natürlich nicht sonderlich in die Karten, da ihr ein Stück Glaubwürdigkeit genommen wird. Der Rest der Darsteller ist im Gegensatz zu Fullers Gehampel fast schon zu vernachlässigen. Die Bandbreite des Gespielten ist zwar hoch, allerdings glänzt niemand mit besonders guten oder auffällig schlechten Leistungen. Den angesprochenen Protagonisten ausgenommen.

Und was kann einen solchen Film dann noch retten? Schwere Frage. Es gibt keine Spannung, eine Atmosphäre will sich nicht aufbauen und die Darsteller sind eher schlecht als recht. Zudem hat das Ganze nicht mal ansatzweise für Freunde des Vampirismus parat, die aufgrund des Titels durchaus in Versuchung geraten könnten, sich diesen Film zuzulegen. Selbst Interessierte des True-Crime-Film finden hier nichts Interessantes. Zwar ist die Synchronisation gut gelungen, was für einen solchen Low-Budget Film nicht unbedingt üblich ist, und die Kameraarbeit ist ganz solide, dass war es dann aber auch schon an positiven Eindrücken.

Da kann man also nur zum Schluss kommen: Zeitverschendung pur.

Bewertung

SplatterVampire Clan - Vom Blut berauscht
SpannungVampire Clan - Vom Blut berauscht
StoryVampire Clan - Vom Blut berauscht
EkelfaktorVampire Clan - Vom Blut berauscht
AtmosphäreVampire Clan - Vom Blut berauscht
GesamtVampire Clan - Vom Blut berauscht

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