Killer Tongue

Informationen

OT:La Lengua asesina

ca.94 Minuten

GB, Spanien 1996

Regie

  • Alberto Sciamma
Darsteller

  • Mindy Clark
  • Robert Englund
  • Jason Durr
  • u.a.

Killer Tongue

Story

Die hübsche Candy ist eine Gangsterbraut und wartet auf ihrer Hazienda, die mitten in der Wüste liegt, darauf, dass ihr ehemaliger Komplize und Lover aus dem Gefängnis entlassen wird. Johnny wurde bei einen Raubüberfall, den die beiden mit zwei Komplizen durchgeführt haben, festgenommen und verweilt derzeit in einem Camp, dass von einem brutalen Aufseher bewacht wird.

Johnnys Zeit in der Gefangenschaft ist zwar fast abgelaufen, es kommt aber alles anderes, als zu erwarten war: Es kracht nämlich ein Asteroid in der Nähe von Candys Domizil ein und ein Teil des ausserirdischen Gesteinklumpens landet unbemerkt in Candys Suppe. Nachdem die hübsche Frau und ihre vier Pudel von der Suppe gekostet haben, geschieht etwas merkwürdiges. Candy verwandelt sich in einen, mit einem hautengen Lederanzug bedeckten, Vamp und verfügt zusätzlich über eine riesige Zunge, die scheinbar eine ausserirdische Lebensform ist. Ihre Pudel verwandeln sich auch und stehen plötzlich als vier tuntige Männer da…

Candy hat nun einen großen Appetit auf Menschen und ihre ehemaligen Pudel beschäftigen sich damit, Frischfleisch zu besorgen. Dies soll aber nicht das einzige Problem bleiben – Im Gegenteil: Von nun an überschlagen sich die Ereignisse förmlich und es gibt viele Wiedersehen, mit vielen Verwandten, die alle mit Cindys neuer Situation nicht zurechtkommen…

Kritik

„Killer Tongue“ ist wahrlich kein Meisterwerk der Filmgeschichte und kommt mit einer völlig überdrehten Story daher, die wohl nicht unbedingt jedermanns Geschmack treffen wird. Anfangs ist ja eigentlich noch alles okay und man kann dem Geschehen problemlos folgen, als Candy dann aber ihre neue Zunge hat und sich langsam an sie gewöhnt, wird es leicht undurchschaubar und wirr. Dies liegt vor allem daran, dass am Ende des Films alle Leute am selben Fleck auftauchen, die irgendwann mal im Film mitgespielt haben. Zwischenzeitlich gab es so etwas wie verschiedenen Handlungsstränge, die dann zusammengeführt werden. Dies ist allerdings so plump geschehen, dass es wirklich keinen Spaß macht und, wie gesagt, alles ein wenig wirr wird.

Der Film zielt zwar anscheinend darauf ab, Trash zu sein, so richtig einschätzen kann man das aber nicht. Es gibt zwar einige skurrile Einlagen, aber ob der Humor des Regisseurs beziehungsweise des Drehbuchautors beim Publikum ankommt, kann sicherlich in Frage gestellt werden. Die Szenen mit den Pudeln, die sich in schwule Jungs verwandeln sind ebenso albern wie einige Zungenspiele. Obwohl der Film zum Teil auf der britischen Insel gedreht wurde, wurde leider auf schwarzen Humor verzichtet. In einige Szenen kann man ihn sicherlich reininterpretieren, doch durchweg ist er sicher nicht vorhanden.

Auch spannungstechnisch lässt der Film zu wünschen übrig, da es eigentlich kaum mal zu Szenen kommt, in denen glaubhaften Actionsequenzen zu betrachten sind. Aber „Killer Tongue“ hat nicht nur Nachteile… Es gibt da auch das ein oder andere, dass den Film teilweise sehenswert macht. Vor allem weiß er optisch zu überzeugen und das zum einen durch die schöne Wüstenlandschaft und die dazugehörigen Gebäude. Im Vordergrund stehen aber die Schauspieler, die mit Robert Englund und Mindy Clark zwei Szenestars aufbieten. Schauspieltechnisch sind die dargebrachten Leistungen sicherlich nicht auszeichnungswürdig, Robert kommt aber glaubhaft als fieser Lageraufseher rüber und Mindy sieht in ihrem Kostüm einfach nur gut aus und erinnert ein wenig an ihren Auftritt in „Return Of The Living Dead 3“.

Splattertechnisch gibt es auch noch etwas zu betrachten, allerdings kommen diese Szenen erst gegen Ende des Films, wo man mitunter schon stark gelangweilt ist. Die recht harten Szenen entlohnen dann aber denjenigen, der es geschafft hat diesen nicht so guten Film bis zum Schluss anzugucken. Trotz der Splattereinlagen ist der Film auf Video (VPS) und DVD (Laser Paradise) uncut erschienen, was ihn letztendlich aber nicht rettet.

Die LP DVD bietet ausnahmsweise mal ein gutes Bild und einen passablen Ton. Extras gibt es auch und diesmal nicht nur die Standart Trailershows, es gibt sozusagen als extra Extras noch die Biografien der Protagonisten, die in Texttafeln nachgelesen werden können. Abschließend noch die DVD Daten:

Regionalcode: 2

Bildformat: Widescreen 2,35:1

Tonformat: Stereo

Sprache: Deutsch

Kapitelanzahl: 10

Special Features:

– Laserdiscshow

– Trailer: Armee der Finsternis, Braindead, Cannibal Ferox, Angel of the Night, Hellraiser 3, Dellamorte Dellamore, Day of the Dead, Kolobos

– Biografien (Anzahl der Seiten in Klammern): Robert Englund (6), Mindy Clarke (1), Jason Durr (1), Mapi Galán (2), Mabel Karr (2)

Bewertung

SplatterKiller Tongue
SpannungKiller Tongue
StoryKiller Tongue
EkelfaktorKiller Tongue
AtmosphäreKiller Tongue
GesamtKiller Tongue

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